letztes Jahr im Oktober (pünktlich zum meinem 21. Geburtstag) bekam von heute auf morgen Haarausfall.
Ich ging zu meiner Hautärztin, sie meinte, es wäre nichts von Haarausfall zusehen, ich solle nochmal wiederkommen wenn sich dies nicht bessere.
Da mich das Thema nicht loslassen wollte vereinbarte ich erneut einen Termin, ließ ein Blutbild machen und wurde zur Haarsprechstunde in die Uniklinik geschickt. (Blutbild war ohne Befund)
In der Uniklinik wurde ein Trichogramm mit folgenden Ergebnissen erstellt:
Frontal: 95% anagen, 5% telogen
Parietal: 100% anagen
Okzipital: 90% anagen, 10% telogen
Der Zupftest leicht positiv.
Weiterhin wurde befragt, ob sich in meiner Familie Haarausfall häuft, welches ich (bei den männlichen, als auch weiblichen Familienmitgliedern) vollkommen ausschließen konnte bzw. kann.
Widersprüchliche Diagnose: Da ich zu diesen Zeitpunkt meine Pille wechselte, wurde dies als Grund für den Haarausfall bestimmt, aber nach dem Trichogramm hätte ich eigentlich keinen HA. (?!wie jetzt?!)
Zeitweise war ich durch die Diagnose beruhigt, war aber der Meinung der HA würde sich (bis heute) nicht besser.
Also zu einem Hautarzt der auf Haare spezialisiert ist. Selbes Prozedere Blutbild/Blicktest.
Auch hier wurde/wird AA ausgeschlossen, mein Haaraufall wäre Diffus, Blutbild wies Vitamin D3 und Selenmangel auf. Dies wurde dann durch entsprechende Präpertante behoben (ich weiß nicht ob ich in meiner Verzweiflung hier auf etwas reingefallen bin).
Ich bin immer wieder bei beiden Hautärzten um meine Haare anschauen zu lassen (ich weiß das klingt sehr verzweifelt, mittelerweile kann ich schon an nichts anderes mehr denken, außer Haartransplantationen, etc).
Die sagen es wäre alles ok, aber ich kann das nicht glauben.
Ich fürchte mich schon immer vorm Haarewaschen und kämmen. Ich trage meine Haare nur noch zum Dutt, da ich es nicht mehr aushalte wenn mir auch nur ein Haar ausfällt.
Mein Freund meint es wäre Einbildung, man würde weder lichte Stellen sehen, noch wäre mein Scheitel breiter geworden und ich hätte keine Geheimratsecken. (ich seh das leider anders) ich hätte mich damals aus Angst meine Haare zuverlieren so reingesteigert, dass ich jetzt nicht aufhören kann und keinen Realitätsbezug mehr habe.
Ich kann weder meinen Ärzten noch meinem Freund noch glauben schenken...
Nun zum eigentlichen Haarausfall. Ich bin hier sehr penibel und zähle jeden Tag:
an nicht waschtagen: 25-50 Haare pro Tag
an waschtagen: 70-150 Haare pro Tag
ich wasche 2 bis 3 x wöchentlich.
Mir gehen teilweise ( von der o.g. Anzahl -an nicht waschtagen- etwas 10) sehr dünne und kurze (etwa 3- 8cm lang) blonde Haare aus. Ich bin eigentlich ein sehr dunkler Haartyp, und hatte immer recht dicke Haare. (Momentan Gesamt-Haarlänge ca. 60 bis 65cm)
Außerdem juckt mir, wenn ich länger nicht Haare wasche ganz schlimm die Kopfhaut (hab ein extra Shampoo dagegen).
Ich habe einfach das Gefühl, dass besonders meine Schläfen lichter geworden sind, mein Haaransatz zurüchgegangen ist und sich meine gesamte Haarmenge reduziert hat. (alle meinen das wäre alles psychisch, ich hätte mich aus Angst meine Haare zuverlieren so reingesteigert, dass ich nicht aufhören kann und keinen Realitätsbezug mehr habe.)
Ich würde gerne wissen was ihr dazu meint (ich weiss Ferndiagnosen sind kaum möglich), ob jemand Parallen zu diesem Schema bei sich erkennt. Ob der HA normal ist, oder ob ich mir weiterhin sorgen machen muss.
Ich würde mich auf zahlreichen Antworten freue, vielen lieben Dank schonmal vorab.
Ps. Sorry wie den langen Text
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