Ich bin 51 Jahre alt.
Seit Juli 2011 leide unter diffusem Haarausfall. Innerhalb einer Zeit von ca. 2 Monaten sind mir ca. die Hälfte meiner Haare ausgefallen. Aufgefallen ist es niemanden, da ich sehr dicke Haare hatte.
Ich habe dann meinen Hausarzt aufgesucht. Nach der Blutuntersuchung meinte er, alles ok. Eisenwerte auch gut und hat mich zur Hautärztin überwiesen. Diese fragte mich, ob ich einen grippalen Infekt gehabt hätte, dann könnte das schon mal passieren. Da dem so war, verschrieb Sie mir ein kortisonhaltiges Präparat, welches ich auf die Kopfhaut einmassieren sollte. Das hab ich dann munter durchgezogen. Keine Besserung. Hautärztin meinte dann, nachdem ich noch zweimal da war, ich müsste Geduld haben, dass wird schon wieder. Mein Gynäkologe meinte, ich sollte ein Hormonpräparat nehmen, Climen. Der Haarausfall würde sich dann bessern. Hab ich aber abgelehnt. Hab dann bis Ende 2012 immer mehr Haare verloren. Priorin genommen, Schüsslersalze etc. Hat immer nur kurz leicht geholfen. Im Dezember ging es mir dann sehr schlecht. Fühlte mich nur noch traurig wegen der Haare. Hatte dann einen Krebsvorsorgetermin bei meinem Gynäkologe und der hat mich überredet Climen zu nehmen. Nach ca. 3 Wochen Einnahme habe ich dann voll den Knall bekommen. Konnte nicht mehr schlafen, ganze Nächte wach, Ängste und Depressionen. Hab nur noch geheult. Bin ein positiver Mensch. Depression kannte ich bis dato nicht. Glaube, dass das von dem Hormonpräparat Climen kam. Da ich in diesem Zustand nicht arbeiten konnte, überwies er mich zur Neurologin. Antidepressiva verschrieben bekommen. Nach 10 Tagen ging's dann wieder mit mir. Hatte dann im Januar einen Termin beim Endokrinolgen. Nebennierenschwäche wurde ausgeschlossen. Festgestellt wurde Vitamin D Mangel und Eisenmangel ohne Anämie. Ferritinwert bei 38. Mein Hausarzt meinte, dass ich da nichts nehmen muss. Sollte der nicht wenigstens beim 70 liegen?
Von der Psyche her geht's mir wieder ganz gut. Hab das Antidepressivum inzwischen abgesetzt. Meine Haare sind auch viel dünner geworden und es fallen auch kurze Haare aus. Meine Mutter hat noch mit 80 volles Haar, mein Vater hat keine Glatze aber wenig Haare. Meine sechs Geschwister haben alle keine Probleme mit Haarausfall. Habe mich jetzt zur Haarsprechstunde im Klinikum Bielefeld angemeldet. Hat da jemand schon Erfahrung ? Ich hoffe nur, dass meine Hautärztin eine Überweisung ausstellt. Das letzte mal war ich im Mai 2012 bei Ihr. Da hat sie gesagt ich soll Regaine nehmen. Was anderes hilft eh nicht und Johanneskraut für die Psyche.
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