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Extremer Haarausfall über Monate

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  • Extremer Haarausfall über Monate

    Irgendwie weiß ich nicht mehr weiter...

    Im Sommer 2013 beschloss ich (31 Jahre) meine Pille (Belara) abzusetzen, da ich einfach ohne Medikamente und den damit verbundenen Zwang der Einnahme leben wollte.
    Nach 1-2 Monate begann mein Haar massiv auszufallen (ca. 300) Haare nach jedem Wachgang. Da ich mit so einem massiven Haarverlust nicht gerechnet habe, suchte ich verzweifelt meinen Gynäkologen auf, der mir dann mitteilte, dass das "normal" sei, es sich aber nach 3 Monaten einpendeln würde.
    Nach drei Monaten pendelte sich der Haarverlust nur leider nicht ein. Mein Kopfhaut wurde fettiger und es bildeten sich vemrmehrt kleine Eiterpickelchen auf der Kopfhaut, Dekoltee und Rücken.
    Im Frühjahr habe ich das dann wirklich nicht mehr länger etragen können (mittlerweile waren die 3 Monate um) und bin dann wieder zum Gynäkologen, der dann meinte, dass es nun ein intrenistisches Problem sei und ich doch bitte ein Blutbild bei meinem Hausarzt machen lassen soll. Also ab zum Hausarzt, keine Mängel im Blutbild feststellbar, Überweisung zum Dermatologen.
    Dieser meinte dann auf kurzem Blick zu diagnistizieren, dass ich nicht unter androgenetischer Aloepzie leide, er zusätzlich ein großes Blutbild machen müsste. Gesagt, getan. Großes Blutbild, Schilddrüsen-Test, alles in Ordnung. Keine Diagnose...."es würde sich irgendwann schon einpendeln".
    Wieder zum Gynäkologen, dem ich die Befunde mitgeteilt. -> wieder Pille (Maxim) verschrieben bekommen. Mein Hautleiden war von heute auf morgen wie weggeblasen. Kein einziger Pickel auf der Kopfhaut bzw. Körper. Aber der Haarausfall bleib.
    Nach dreimonatiger Wartezeit konnte ich dann endlich zur Endokrinologin. Einen früheren Termin gab es für mich nicht, mein Haarproblem sei kein "Notfall". Auch sie hat sich nur kurz meine Kopfhaut angeschaut und wieder ein Blutbild gemacht. Auch hier war das Ergebnis: ALLES in Ordnung. Kein hormonelles Problem (Was mich nicht wunderte, da ich ja die Pille schon drei Monate wieder eingenommen hatte), keine Mängel, kein Schilddrüsen-Problem und wurde einfach wieder nach Hause geschickt. Zu Hause angekommen, konnte ich gar nicht glauben, dass ich nach 4 Ärzten einfach wieder nach Hause - ohne Diagnose, ohne Rezept - geschickt wurde.
    Also rief ich, mittlerweile wirklich sehr verärgert, wieder die Endokrinologin an, ob sie mir nicht etwas für den massiven Haarverlust verschreiben könne. Am nächsten Tag erhilt ich einen Anruf der Praxis, Regain-Frauen würde als Rezept vorliegen.
    Nun ja, mittlerweile nehme ich 3 Wochen Regain und es wird immer schlimmer.
    Ich weiß nicht, was ich mache soll. Die Psyche ist schon wirklich massiv belastet. Seit Nov. des letzten Jahres hören meine Haare einfach nicht auf auszufallen. Und mit Regain scheint es noch schlimmer zu werden. Nun habe ich von der Shadding-Phase gelesen und bin noch verunsicherter als vorher. Ich trau mich schon nicht mehr Regain auzusprühen. Mitterweile sind 11 Monate vergangen und ich habe die Hälfte! meiner Haare verloren. Ich wasche sie nur noch jeden dritten Tag, kämme sie nur noch nach dem Waschgang und stecke sie täglich hoch, da ich den Anblick mit offenen Haaren im Spiegel nicht mehr ertrage. Mein Selbstwertgefühl ist wirklich im Keller.
    Das Schlimmste ist, dass mir ärztlich einfach nicht geholfen wird und man sich nicht Ernst genommen fühlt. Ich weiß nicht mal, ob es sinnvoll ist, wieder einen anderen Dermatologen aufzusuchen, oder erstmal meine 3-monatige Regain-Kur "auszuhalten".
    Obwohl es ja naheliegt, dass mein Pillenabbruch zu meinem massiven Haarverlust geführt hat, der einfach nicht auffhört, kann mir scheinbar nicht geholfen werden.

    Vielleicht hat hier ja jemand die gleichen Erfahrungen gemacht. Ich bin wirklich für jede Antwort dankbar.

    Gruß, Aylin


  • Re: Extremer Haarausfall über Monate

    Hallo Aylin,
    gerade in solchen Fällen wie dem Ihren ist es wichtig, dass Sie sich an einen Dermatologen wenden, der auf Haare spezialisiert ist. Wenn die Haare diffus über den Kopf verteilt ausfallen, können alle möglichen inneren Ursachen in Frage kommen. Das ist die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Regaine scheint mir hier nicht die Lösung zu sein.
    HG
    Jenny Latz

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    • Re: Extremer Haarausfall über Monate

      Liebe Frau Latz,

      vielen lieben Dank für Ihre Antwort. Schön zu wissen, dass einem doch "zugehört" wird.
      Werde direkt Montag einen zweiten Dermatologen (auf Haare spezialisiert) aufsuchen und hoffen, dass dieser Arzt mein Problem ernst nimmt.
      Allein der Gedanke, dass einfach mal wieder eine Blutabnahme erfolgt (weil ja alle anderen großen Blutbilder anderer Ärzte nicht ausreichen), ist wirklich entmutigend.
      Ich werd es einfach mal versuchen, habe ja keine andere Wahl.
      Nochmals vielen Dank!
      Gruß,
      Aylin

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      • Re: Extremer Haarausfall über Monate

        Liebe Frau Latz,

        wie erwartet, war der Besuch beim zweiten Hautarzt einfach wieder frustrierend.
        Alle bisher durchgeführten Bluttests, Hormontests und Schilddrüsentests wurden dieses Mal zur Kenntnis genommen.
        "Ja, dann wurde ja alles bei ihnen soweit getestet, fehlt nur noch der Luis-Test.". "Bitte was?". "Die Syphilis!".
        Ich fühle mich noch immer auf den Arm genommen. Nun ja, hab' wieder die Blutabnhame über mich ergehen lassen, sollen die testen, was sie meinen. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass die einfach generell immer Blut abhnemen wollen und dafür Geld bekommen. Egal was getestet wurde, es wird einfach nochmal getestet...und weil es nach mittlerweile 3 Bluttest ja ein wenig blöd kommt. wird einfach der Begriff Syphilis in den Raum geschmissen. Haha...ich bin noch immer schockiert. Das ich aber auch eine Untersuchung beim Gynäkologen zuvor hatte, mit allen sämtlichen Untersuchungen, hat sie einfach ignoriert.
        Dann wurde wieder kurz über meine Kopfhaut geschaut. Es würde kein bestimmtes Muster zu sehen sein, "Aus jedem schwarzen Punkt, wächst ein Haar". Ich hätte keine vernarbte Alopezie.
        Regain soll ich wohl nicht mehr nehmen, stattdessen aber Oestradiolbenzoat.
        Nachdem ich darauf gepocht habe, wurde dann das erste Mal ein Trichogramm durchgeführt. Ergebnisse werden dann nächste Woche vorliegen.
        Und nach fast einem Jahr Haarausfall, 4 Blutabnhamen, 5 Ärzten (Hausarzt, Hautärzte, Gynäkologe und Endokrinologe) bin ich KEIN STÜCKCHEN weiter gekommen. Keine Diagnosen und noch nicht mal VERMUTUNGEN wurden aufgestellt. Es werden mir einfach Mittel verschrieben, obwohl ich keine Diagnose habe.
        Sie meinte dann zum Schluss, dass es auch häufig stressbedingt sein könnte und wenn keine Befunde vorliegen, ja nur noch androgenetische Alopezie. Habe ihr gesagt, dass ich mit diesen Aussagen nichts anfangen könne und auch nicht einverstanden bin, da ich zum einen keinen Stress habe und zum anderen NOCHMALS erklärt, dass der Haarausfall genau einen Monat NACH ABSETZEN DER PILLE difus und massiv über den kompletten Kopf verteilt aufgetreten ist und bis heute nicht aufhört. Und seit Regain dieser noch verstärkt wurde.
        Ich weiß einfach nicht mehr weiter! Wo soll ich denn noch hin? ich kann ja nicht mein Leben lang kompetente Ärtze suchen.
        Hat jemand einen Rat, Tipps....oder eigene Erfahrungsberichte?

        Gruß,
        Aylin

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        • Re: Extremer Haarausfall über Monate

          Hallo Aylin,
          und das war jetzt ein Dermatologe, der auf Haare spezialisiert ist?

          Kommentar


          • Re: Extremer Haarausfall über Monate

            Leider...ja! Ich muss wohl im Umkreis nach anderen Dermatologen, die auf Haare spezialisiert sind, schauen. Unfassbar der heutige Arztbesuch. Werden die Dr.-Titel versteigert, oder sind die Ärzte einfach toal überfordert oder gar inkompetent? Ich weiß es leider nicht.
            Wozu würden sie mir denn raten. Regain nicht mehr nehnen und stattdessen nun Oestradiolbenzoat, oder keines der beiden Mittel?
            Bin wirklich ratlos.

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            • Re: Extremer Haarausfall über Monate

              Eine kurze Frage hätte ich allerdings noch. Bin im Internet nicht richtig fündig geworden.
              Wann kann ein Arzt von einer androgenetischen Alopezie ausgehen, welche Untersuchungen müssen durchgeführt werden, um eine 100%-Diagnose der androgenetischen Alopezie zu geben?

              Das Trichogramm, wie es gestern bei mir durchgeführt wurde, dient doch eigentlich nur zur Charakterisierung und Quantifizierung verschiedener Haarwurzeltypen. Anhand des Ergebnisses kann der zu erwartende Haarausfall in den nächsten Wochen und Monaten abgeschätzt werden.
              Die Diagnose einer androgenetischen Alopezie lässt sich mit dem Trichogramm ja nicht einwandfrei stellen.
              Dazu müssten ja noch sämtliche Blutbilder, Schilddrüsentests durchgeführt werden. Bei mir auch alles in Ordnung,
              Um den Verdacht auf androgenetische Alopezie zu erhärten, bedarf es des Blicks auf den DHT-Wert (Dihydrotestosteron), das aus dem Testosteron gebildet wird. Ist dieser Wert erhöht, dann ist das Ergebnis eindeutig. Der Körper produziert zu viel von diesem Hormon und das Haarfollikel reagiert empfindlich darauf und wird ständig kleiner. Der Lebenszyklus des Haares, das heißt die Anagenphase, wird immer kürzer und das Haarfollikel bringt immer feineres Haar hervor.
              Dieser Wert wurde bei meiner Endokrinologin auch getestet und war auch nicht erhöht.

              Entscheidend ist auch das Muster der Haarlichtung. Dieser ist bei mir auch nicht typisch, da die Haare mir auch am Hinterkopf, Pony. eigentlich überall ausfallen. Vermehrt die komplette rechte Seite (von mir aus gesehen).

              Um also eindeutig von anlagebedigter Alopezie auszugehen, müsste das Trichogramm eine starke Abweichung des Verhältnisses von anagenen (ca. 80%) zu telogenen Haaren (ca. 20%) von der Norm 80 : 20 aufzeigen, der DHT-Wert müsste erhöhrt sein und ein bestimmtes Haar-Lichtungsmuster erkennbar sein. Erst dann kann von AGA gesprochen werden?
              Ich will für den nächsten Besuch beim Dermatologen einfach vorbereiteter sein, damit mir nicht einfach gesagt wird: "Konnten bei ihnen nichts feststellen, scheint anlagebedingte Alopezie zu sein". Gehe ich richtig der Annahme, dass es eindeutig feststellbar ist? Denn mit einem "eventuell" werd ich mich nicht zufrieden geben.
              Vielen lieben Dank, Frau Latz für ihre Geduld und Mühe in diesem Forum.
              LG

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              • Re: Extremer Haarausfall über Monate

                Leider...ja! Ich muss wohl im Umkreis nach anderen Dermatologen, die auf Haare spezialisiert sind, schauen. Unfassbar der heutige Arztbesuch. Werden die Dr.-Titel versteigert, oder sind die Ärzte einfach toal überfordert oder gar inkompetent? Ich weiß es leider nicht.
                Wozu würden sie mir denn raten. Regain nicht mehr nehnen und stattdessen nun Oestradiolbenzoat, oder keines der beiden Mittel?
                Bin wirklich ratlos.
                Das liegt eher daran, dass die Dermatologie ein sehr weites Feld ist und nicht jeder sich auf dieses sehr spezielle Gebiet HA konzentrieren kann. Leider kann und darf ich Ihnen nicht bei der Wahl der Mittel raten.

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                • Re: Extremer Haarausfall über Monate

                  [QUOTE=Metaxa;n1877387]Eine kurze Frage hätte ich allerdings noch. Bin im Internet nicht richtig fündig geworden.
                  Wann kann ein Arzt von einer androgenetischen Alopezie ausgehen, welche Untersuchungen müssen durchgeführt werden, um eine 100%-Diagnose der androgenetischen Alopezie zu geben?

                  Dazu genügt die Anamnese, hier die Familiengeschichte und das Verlaufsmuster.

                  Das Trichogramm, wie es gestern bei mir durchgeführt wurde, dient doch eigentlich nur zur Charakterisierung und Quantifizierung verschiedener Haarwurzeltypen.

                  Es kann aber auch miniaturisierte Haarfollikel zeigen, die auf eine AGA hindeuten.

                  Dazu müssten ja noch sämtliche Blutbilder, Schilddrüsentests durchgeführt werden. Bei mir auch alles in Ordnung,

                  Die letzteren würden eher bei einer diffusen A. hilfreich sein.


                  Entscheidend ist auch das Muster der Haarlichtung. Dieser ist bei mir auch nicht typisch, da die Haare mir auch am Hinterkopf, Pony. eigentlich überall ausfallen. Vermehrt die komplette rechte Seite (von mir aus gesehen).

                  Dann vielleicht doch eine diffuse Form? Mein Rat: evt. eine Zweitmeinung einholen.


                  Hoffe, dass ich ein wenig weiterhelfen konnte.

                  HG
                  Jenny Latz

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                  • Re: Extremer Haarausfall über Monate

                    Habe meine Werte endlich erhalten.
                    Bin nun noch konfuser als zuvor. Meine Blutwerte waren alle, wie erwartet, in Ordnung und das Ergebnis des Trichograms ist:
                    Teleogenphase 11% , Anzahl 37, Anagenphase 89%. Keine Auffälligkeiten, keine miniaturisierte Haarfollikeln.
                    Sie fallen mir jedoch weiterhin aus, jedoch nicht mehr 300 täglich, sondern ca. 150. Ich weiß nicht, wann das endlich aufhören soll. Nach einem Jahr sind mir die Hälfte der Haare ausgefallen und ich bemerke kein Stoppen. Wär zu schön gewesen, wenn wenigstens einer der zig Ärzte mir hätte mitteilen können, ob Haare nachwachsen (sichtbar), kleine Haare/Stoppeln oder Ähnliches. Dann würde ich mich nicht sooo verrückt machen. Hätte mich damit abgefunden, dass durch das Absetzen der Pille meine Haare ausgefallen sind, aber "alle" wieder nachwachsen. Laut dem Trichogram wachsen sie anscheinend...ich selbst bemerke keine Veränderung.
                    Meine Kopfhaut schuppt und juckt seit 3 Wochen extrem, als würde meine Kopfhaut kaum Fett produzieren. Wasche sie noch immer 2 x die Woche.
                    Habe zwei verschiedene Shampoos aus der Apotheke, die alle nicht wirklich mein Jucken mildern. Was kann ich auftragen....Öle? Olivenöl beispielsweise?

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                    • Re: Extremer Haarausfall über Monate

                      Liebe Frau Latz,

                      mein letzter Eintrag ist jetzt 6 Monate her und mein Zustand hat sich keineswegs verändert.
                      Die 6 Monatige-Kur Pantovigar hat keinen Erfolg gebracht. Auch Nägel wurden nicht besser. Sie splittern auf der Oberfläche ab, als ob ich die oberste Schicht abziehen könnte.
                      Heute habe ich mich dann doch wieder entschieden einen neuen Dermatologen aufzusuchen, mit Haarsprechstunde, aus ihrer Liste: Andrea Heinz aus Moers.
                      Nachdem ich der Sprechstunde mein Problem geschildert habe, hat diese mich erstmal ausgefragt, was ich dagegen alles unternommen hätte....Internist, Gynäkologe, Endokrinologe, zwei Dermatologen, Bluttests, Schilddrüsentest, Hormone, Trichoscan...keiner mir helfen konnte und auch keiner eine "eindeutige" Diagnose stellen konnte meinte sie dann am Telefon: "Wir machen auch keine anderen Tests und können ihnen da auch nicht helfen". Termin würde sie mir dann erst um Juni geben können.
                      Bin enttäuscht und weiß wirklich nicht mehr weiter. Gibt es denn keine Fachärzte für mich...Unikliniken etc? Irgendwie finde ich auch im Netz keine Anlaufstelle, keine Adresse. Ich bräuchte eine kompetente Anlaufstelle im Raum Mülheim, Duisburg, Essen, Düsseldorf etc.
                      Können Sie mir da eventuell eine Adresse empfehlen?
                      Kann ja nicht sein, dass ich zusehen muss, wie ich langsam alle Haare verliere. Mehr als die Hälfte ist leider futsch und bisher hat nichts gebracht. Kein Pantovigar, kein Biotin, Vitaminpräperate, keine Kieselerde..und und und.

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