Vielleicht kommt ja dem ein oder anderen meine Geschichte bekannt vor oder zumindestens Teile davon.
Vor etwa Zwei Jahren fing mein ganz persönliches Horrorszenario mit dem Haarausfall an.Der diffus war. Wobei ich heute schon erkenne das die Schläfe und ganz vorn an der Stirn schwerer betroffen sein könnten. Kann auch bloße Einbildung sein weil ich es dort sehr gut sehen kann.
Zunächst machte ich mir nicht gleich Gedanken darüber als Frau kann man schon mal durch Hormonschwankungen ein paar Federn lassen.
Doch als immer mehr Wochen verstrichen und die Haare nicht aufhörten zu fallen suchte ich einen Internisten auf.
Der startete gleich eine Blutuntersuchung um zu schauen was nicht stimmt. Konnte aber nichts finden und ordnete eine weitere nach ein paar Wochen an. Diese brachte auch keinen ersichtlichen Grund hervor warum meine Haare ausfallen. Keinen Mangel... nichts. Er riet mir nur an mich Eisenhaltiger zu ernähren, da es sein könne das mein "individueller" Eisenbedarf höher sein könnte als der Normwert.
Damit konnte und wollte ich mich nicht zufrieden geben und suchte einen weiteren Internisten auf. Dieser war in etwa genauso ratlos wie der Erste. Und überwies mich zum Dermatologen.
Der Dermatologe stellte mir einen Haufen von Fragen über Medikamente (die ich nicht nahm) bis hin zu schon einmal dagewesenem Haarausfall (kurzzeitig nach Fehlgeburt). Worauf er sich auch fixierte. Er meinte das es eine Wiederholung bzw. ein sterben von den Haaren die damals ausgefallen waren und schlagartig nachgewachsen waren sei.
Dies hielt ich zumindestens nicht für unmöglich, und wartete wieder geduldig.
Umsonst wie sich zeigte, als sich keine Besserung einstellte.
Ich besuchte Dermatologen Nummer Zwei.
Hier wurde jedenfalls gleich mal etwas aufwendiger gesucht, und eine Blutuntersuchung auf Autoimmunkrankheiten und noch etwas "seltenem" wie man mir sagte gemacht. Ausserdem noch ein Trichogramm.
Die Blutuntersuchungen waren ohne Befund. Das Trichogramm bestätigte eindeutig Haarausfall.
Was mich wirklich wütend machte,weil ich das auch so hätte sagen können, ohne das man mir meine Haare vom Kopf reisst.
ich stand also genau so da wie vorher.
Meine letzte Anlaufstelle war ein Gynäkologe. Dort wollte er sich die durch den Internisten bereits beäugte Schilddrüse nochmal ganz genau vornehmen.
Er fand eine Schilddrüsenunterfunktion und zu hohe Testosteronwerte vor.
Meine Schilddrüse wurde mit einer Anfangsdosis 50mg L-Thyroxin eingestellt. Und nach braver Einnahme und ewig langen sechs Wochen erfolgte dann die Kontrolluntersuchung.
Die Testosteronwerte waren wieder im Rahmen. Allerdings sollte ich das Thyroxin noch um weitere 25mg erhöhen und nun 75 mg einnehmen.
Seit dieser ersten Einnahme von 50mg Thyroxin sind nun vier Monate vergangen. Der Haarausfall ist für mich nicht merklich weniger geworden oder gar gestoppt.
Weiß hier jemand vielleicht...
Wie lange dauert es bis man Besserung merken sollte?
Nachwachsen tun die Haare ja, viele kleine "Antennen".
Diese weden aber aber nur etwa schätzungsweise zehn zentimeter lang und fallen dann wieder aus.
Was ist das? Warum ist das so?
Ich hatte 50cm langes tolles blondes Haar, nie besonders dick. Aber dafür viele. Nun gleiche ich einem gerupften Huhn und kann es auch immer schlechter verbergen. Und das mit 29 Jahren.
Meine Psychische Verfassung wird zunehmend schlechter. Meine sozialen Kontakte sind völlig zum erliegen gekommen. Ich verlasse das Haus überhaupt nicht mehr.
Für mich ist das Leben mit diesen Aussichten nicht sehr lebenswert.
lg looni
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