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Difffuser Haarausfall mit Miniaturisierung / DHT erhöht

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  • Difffuser Haarausfall mit Miniaturisierung / DHT erhöht

    Hallo zusammen und besonders natürlich liebe Frau Latz,

    ich bin sehr verzweifelt. Ich bin 31 Jahre alt und hatte erstmals im Jahr 2005/2006 starken Haarausfall. Damals hatte ich die Pille abgesetzt, in der Folge blieb meine Periode aus und es stellte sich zunächst eine starke Akne ein. Ich wartete etwa ein halbes Jahr auf meine Periode. Etwa 8 Monate nach Absetzen der Pille stellte sich ein starker, diffuser Haarverlust ein. Ich war schon bei Ausbleiben der Periode wiederholt beim Gynäkologen gewesen, da ich mich deshalb sorgte, der mir aber nur lapidar versicherte, das würde sich alles wieder einpendeln und ich solle geduldig bleiben. Als dann die Haare ausfielen und dies auch nicht wieder aufhörte, bekam ich Panik und war Dauergast bei Dermatologen und Gynäkologen. Alle beruhigten mich, dies sein eine vorübergehende Begleiterscheinung des Absetzens der Hormone und würde sich wieder geben. Die Haare würden sogar wieder nachwachsen. Ich wartete mehrere Monate, aber nichts besserte sich. Ich konnte von Woche zu Woche beobachten, wie meine Kopfhaut mehr durchschimmerte. Es fielen ausschließlich lange Haare aus, Miniaturisierung konnte ich nicht beobachten. Schließlich entschloss ich mich, hilflos wie ich war, wieder die Pille zu nehmen. Blut wurde mir damals nicht abgenommen. Der Haarausfall besserte sich dann auch nach einigen Wochen und meine Haardichte blieb unter der Yasmin/später Yasminelle über Jahre hinweg konstant. Ich hatte in den nächsten ca. fünf Jahren unter der Pille nie wieder Haarausfall. Nachgewachsen sind die ausgefallenen Haare aber nie.

    Ende August 2013 entschied ich mich nach vorheriger Absprache mit meiner Gynäkologin, die mir grünes Licht gab, die Pille zum Schwangerwerden erneut abzusetzen. Bereits zwei Wochen nach dem Absetzten stellte sich der gleiche Haarausfall wieder ein: diffus und schnell fortschreitend. Wieder lief ich von Arzt zu Arzt. Die Gynäkologin sagte wieder, dies sei ganz normal. Instinktiv wusste ich aber, dass etwas nicht stimmte, da ich das ja alles bereits erlebt habe. Wieder blieb meine Periode aus. Drei Monate nach Absetzen der Pille ließ ich meine Hormonwerte bei einer Endokrinologin testen. Sie hatte vermutet, dass ich an einem PCO-Syndrom leide, da ich auch Zysten in den Eierstöcken und zusätzlich bemerkt hatte, dass meine Körperbehaarung an Armen, Beinen etc. stärker wurde, und dass meine Haare aufgrund einer zu hohen Konzentration an männlichen Hormonen im Blut ausfallen. Das Ergebnis war, dass bestimmte Werte zwar im oberen Normbereich liegen (DHEAS, Androstendion), Testosteron (gesamt und bioverfügbar) jedoch absolut im Normbereich. Mein DHT war mit 126 ng/l etwas erhöht.

    Da ich nicht noch mehr Haare verlieren wollte, entschied ich mich, wieder eine Pille zu nehmen. Die Endokrinologin verschrieb mir die Velafee (=Valette), da diese stärker wirke als die Yasminelle. Die Velafee nehme ich nun seit Dezember 2013. Der starke Haarausfall mit langen Haaren, die ausfallen, hat sich gegeben. Allerdings beobachte ich nun eine Miniaturisierung. Mir fallen mehr lange Haare aus als unter der Yasminelle und die Haare miniaturisieren, werden ganz fein und fallen nach kurzer Zeit bereits aus. Das hatte ich vorher nie.
    Ich habe eine unsägliche Panik, dass ich den Haarausfall nicht mehr stoppen kann. Bitte helft mir.

    Ist das medizinisch zu erklären? Warum war die Behandlung mit der Yasminelle erfolgreich, die stärkere Velafee schafft das aber nicht? Wie kann ich meine Haare noch retten?

    Danke vorab an alle, die helfen können.
    Lina


  • Re: Difffuser Haarausfall mit Miniaturisierung / DHT erhöht

    Entschuldigung, offenbar habe ich falsch recherchiert bzw. hatte eine falsche Einheit. Mit 126 ng/l liegt mein DHT noch im Normwert. Damit lägen alle meine Werte im Normbereich, DHEAS und Androstendion im oberen Normbereich.

    Ein Mikronährstoffprofil hatte ich zuvor bei meinem Hausarzt anfertigen lassen, einhergehend mit einer Untersuchung von Langzeit-Blutdruck, Belastungs-EKG, Blutzucker etc. Alles ohne Befund. Organisch bin ich angeblich topfit.
    Mein Ferritin-Wert lag bei 28 ug/l, Norm sind 23-110. Kurzfristig habe ich dann Eisentabletten genommen. Am Haarausfall hat dies aber nichts geändert. Ich hatte damals auch starken VitaminD3-Mangel, gegen den ich jedoch seit Monaten schon hochdosierte Präparate einnehme.


    Vielleicht sind noch ein paar Anmerkungen zu der genetischen Komponente bekannt: Mir ist aufgefallen, dass meine Mutter in den Wechseljahren sehr dünnes Haar bekommen hat. Das würde dafür sprechen, dass es etwas mit den Hormonen zu tun hat.
    Mein Vater hat mit Mitte 50 noch recht volles Haar, er hatte zwar immer schon recht hohe Geheimratsecken, kann sich aber noch sehen lassen. Sein Haar dünnt nur ganz langsam im Bereich des Oberkopfes aus, was aber kaum auffällt.

    Ich verstehe einfach nicht, warum die Pille nicht zu greifen scheint, obwohl sie stärker ist als jede Pille, die ich bisher genommen habe.

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    • Re: Difffuser Haarausfall mit Miniaturisierung / DHT erhöht

      Hallo,
      zunächst einmal ist wichtig zu verstehen, dass HA nicht gleich HA ist.
      Dem diffusen HA liegen meistens innere Störungen zugrunde. Das kann auch durch jedes An- und Absetzen der Pille verursacht werden.
      Die genetische Komponente kommt beim erblichen HA ins Spiel.
      Beides bedarf unterschiedlicher Behandlungen.
      HG
      Jenny Latz

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