Seit ein paar Wochen bemerke ich bei mir vermehrten diffusen Haarausfall (meiner Friseurin fiel es beim Waschen auf) und begann die Haare (soweit wie möglich) ziemlich gewissenhaft zu zählen. Zuerst kam ich auf einen wöchentlichen Durchschnittswert von 260 Haaren pro Tag, im Moment (2 Wochen später) sind es ca. 160 Haare pro Tag. Ich habe ziemlich dichtes Haar und verlor eigentlich schon immer sehr viele Haare, ohne dass ich ein geringeres Volumen bemerkte.
Jetzt finde ich jedoch, dass die Haare an den Schläfen viel spärliche wirken, allerdings in der Scheitelregion sind die Haare noch sehr dicht. Jedenfalls wollte mein Hautarzt (ein deutscher Arzt hier in Luxembourg, wo ich wohne) einen TrichoScan durchführen.
Schon das Rasieren ging Ruckzuck, und ich bin nicht sicher, ob er wirklich die Lochschablone genommen hat und ob er gleichmässig rasiert hat. Drei Tage später machte er dann die Aufnahme (er fummelte vorher an meinem Hinterkopf rum, aber ich denke nicht, das er die Haare wie vorgeschriebenen gefärbt hat. Es gab auch keine Wartezeit von ca. 12 min.)
Dann kam das Ergebnis: 61 % telogene Haare!!! Meine Frage ist nun: Kann das Ergebnis wirklich korrekt sein, wenn man bedenkt, dass er nicht gefärbt hat und meine (dunkel gefärbten) Haare am Ansatz zum grössten Teil weiss sind. Im Internet finde ich darüber wirklich keine genauen Aussagen, ob das Nichtfärben und der daraus resultierende Kontrastmangel das Ergebnis derart verfälschen kann.
Auch sein Behandlungsvorschlag ist merkwürdig: Abwechselnd einen Abend 1 ml Alopexy, den nächsten Abend 1 ml Pantostin, da er glaubt, es handele sich sowohl um hormonellen als auch anlagebedingten Haarausfall. Und die Behandlung nur für drei Monate. Von meinen Bedenken bzgl. Minoxidil wollte er nichts hören.
Die Blutwerte sind angeblich alle i. O. (Ferritin 31, aber alle Ärzte hier finden das vollkommen normal und wollen nichts von Eisenmangel hören).
Viele liebe Grüsse
Andrea
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