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warum Spironolacton und nicht Androcur ?

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  • warum Spironolacton und nicht Androcur ?

    Hallo

    nachdem schon seit einiger Zeit immer wieder in diesem Forum lese, hoffe ich heute auf euren Rat (8))

    seit über zwei Jahren leide ich an Haarausfall und hoffe nun endlich auf das richtige Medikament.

    die Frage, die ich für mich beantwortet haben muss ist: warum Spironolacton und nicht Androcur ?

    meine Geschichte in Kurzfassung:
    Ende 2009 war ich bei meinem Hautarzt (zumindest war er das bis dahin). Seine "Diagnose" war: Microgynon Pille absetzen und stattdessen Spirale.

    Im April war ich bei einem Hautarzt, den mir eine Kollegin empfohlen hat. Nach den typischen Fragen "hatten Sie in letzter Zeit viel Stress ?haben Sie ein Kind bekommen ?" war die Diagnose erblich bedingter Haarausfall und ich bekam ein Rezept für Regaine. Das habe ich ab diesem Tag auch benutzt. Obwohl mir von Haarausfall in meiner Familie nichts bekannt ist.

    Im Juli 2010 hatte ich meinen ersten Termin in einer Hautklinik. Die Diagnose hieß Anamnestisch diffuses Effluvium, die Empfehlung war Haarkalender führen, Regaine und Pantovigar nehmen, zum Gynäkologen gehen, Röntgen Thorax (wurde gemacht, da ist nichts).

    Im Februar 2011 entschied ich mich (wenn man verzweifelt genug ist (() ) zum absetzen meiner Pille und bekam die Mirena Spirale eingesetzt.

    Im Juli 2011 machte mein Hausarzt für mich einen Termin bei einer privaten Hautarztpraxis, da sich nichts besserte.
    Dort fühlte ich mich zum ersten mal ernst genommen und gut aufgehoben. Der Arzt hat sich meine Kopfhaut gründlich angesehen (leider nicht selbstverständlich), auch unter UV Licht. durch das Regaine hatte ich "Hefen" bzw. fettige Schuppen und Kopfhautjucken bekommen und sollte das sofort absetzen.
    Nachdem ich Regaine zu dem Zeitpunkt bereits über ein Jahr täglich benutzt hatte und es NICHTS genützt hat, habe ich die Anwendung beendet. Für die weitere Behandlung sollte ich die Hormon- und Schilddrüsenblutwerte abklären lassen.

    Ebenfalls im Juli 2011 hatte ich meinen zweiten Termin in der Hautklinik (nachdem der erste Termin wenig erfolgreich war) und dort bekam ich die Überweisung, die nun endlich etwas in Gang brachte. zur gynäkologischen Endokrinologie. außerdem zur Endokrinologie für den Bereich der Nebennieren.
    An den Nebennieren gab es keinen Befund (nur die Empfehlung, die Mirena Spirale entfernen zu lassen).
    Bei der gynäkologischen Endokrinologie bekam ich (nach eineinhalb Jahren Haarausfall !!) die Diagnose PCO.
    Es wurde ein OGTT Test durchgeführt, eine Insulinresistenz liegt bei mir nicht vor.
    Seit Anfang August 2011 nehme ich nun die morea sanol (besser bekannt als "Diane"), allerdings ohne Wirkung.

    In letzter Zeit habe ich leider auch das Gefühl, dass die Kopfhaut wieder öfter juckt und Angst vor einer Art "Schub" (::I)

    Am vergangenen Freitag hatte ich nun wieder einen Termin in der gynäkologischen Endokrinologie. Ich bekam ein Rezept für Spironolacton.

    Es wurde auch wieder Blut abgenommen. Die Blutwerte stelle ich daher ein, wenn ich diese habe. die letzten Blutwere sind ja nun schon wieder über ein halbes Jahr "alt".
    Erhöht waren bei mir bisher SHBG, Testosteron, Androstendion, Lp(a), ASL (Anti Streptolysin Titer, der allerdings nur geringfügig).

    Auf haarerkrankungen.de habe ich gelesen, dass Arzt dort von Sprionolacton allein schon aufgrund der Nebenwirkungen dringend abrät, dass es keine wissenschaftlichen Studien gibt, die eine positive Wirkung bei Haarausfall belegen und es lediglich in den USA verwendet wird, da es dort kein Androcur oder ähnliches gibt bzw. zugelassen ist.

    Die Ärztin hat auch gesagt, dass wir engmaschig alle 6-8 Wochen die Blutwerte kontrollieren müssen, wenn ich Sprionolacton nehme.

    Die Frage, die ich euch und auch so schnell es geht den Ärzten in der gyn. Endo stellen muss: warum Spironolacton und nicht Androcur ?

    wo Androcur doch speziell dafür entwickelt wurde und die antiandrogene Wirkung bei Spironolacton (so verstehe ich es als Laie zumindest) nur eine der vielen möglichen Nebenwirkungen ist.

    Warum ich die Frage bei dem Arzttermin nicht gestellt habe, weiß ich auch nicht. ich zerbreche mir seit Freitag den Kopf dafür und ärgere mich über mich selbst (8|)

    und: ich würde gerne wissen wie die Erfahrungen/Erfolgschancen mit beiden Medikamenten aussehen. (vielleicht könnten Sie sich dazu äußern Frau Latz ?)

    Danke schonmal (8))


  • Nachtrag


    In einem Beitrag im alopezie.de Forum habe ich gelesen

    ".... Hier wird deutlich, warum Antiandrogene in großen Studien bei PCO-S befallen Frauen überwiegend versagt haben.
    Bis auf Spironolacton ist kein anderes Antiandrogen in der Lage Aldosteron zu hemmen."

    Ich dachte Aldosteron ist ein körpereigenes Hormon, welches die Harnausscheidung reguliert.

    was hat das mit meinem Haarausfall zu tun ?und bedeutet das, dass wenn man PCO hat, dass nur Spiro gegen den Haarausfall hilft und Androcur nicht ?

    Ich bin total durcheinander und verunsicht was richtig ist (()

    Kommentar


    • Re: warum Spironolacton und nicht Androcur ?


      Hallo Bianca,

      dass dieses Mittel eine Wirkung bei HA haben soll, habe ich noch nie gehört. Es ist auch nicht hierfür gedacht.

      hier finden Sie Infos http://medikamente.onmeda.de/Wirksto...onolacton.html

      Bei der Wahl der Medikation geht es in Ihrem Fall aber wohl in erster Linie um die ursächliche Erkrankung - PCOS - und weniger um das Symptom HA.
      Daher sollten Sie diese Frage in der Tat dem behandelnden Arzt stellen.

      HG
      Jenny Latz

      Kommentar


      • Re: warum Spironolacton und nicht Androcur ?


        Hallo Frau Latz,

        ich freut mich sehr, dass Sie auf meinen Hilferuf antworten.

        Dass das bei Spironolacton nicht im Beipackzettel steht ist mir bewusst. dennoch wird es gegen Haarausfall eingesetzt.

        Verzeihen Sie mir dass ich Ihnen widerspreche: ich bin nur wegen meinem Haarausfall in der gynäkologischen Endokrinologie in Behandlung. außer polyzistische Ovarien und den erhöhten männlichen Hormonen im Blut habe ich keinerlei Symptome des PCOS.

        Ich habe heute noch einmal telefonisch mit der Ärztin dort gesprochen, die mir Spiro verschrieben hat. sie sagt sie versteht wenn ich Spiro nicht probieren möchte. Androcur möchte sie mir aber nicht verschreiben, da das ihrer Meinung nach zusammen mit der mirena Spirale und der Pille moreal sanol zu viele Hormone wären. als ob man nicht eins davon absetzen könnte.

        und das schlimmste kommt noch und da hoffe ich auf Ihr/e Wissen/Erfahrung: Die Ärztin sagt, kein Medikament, egal ob Sprionolacton oder Androcur, darf ich lebenlang nehmen !!
        das verstehe ich nicht. wie kann man von mir erwarten (angenommen das Medikament hilft), dass ich es dann wieder absetze ?mein hormonelles Ungleichgewicht bleibt doch bestehen.

        verunsicherte Grüße

        Kommentar



        • Re: warum Spironolacton und nicht Androcur ?


          Hallo Bianca,

          natürlich antworte ich auf Fragen hier im Forum. Dazu bin ich ja da! Muss aber Ihren Fall ein wenig aufdröseln.
          Bzgl. PCOS habe ich Sie wohl falsch verstanden. Mit HA geht man in der Regel zuerst zum Dermatologen. Die rein hormonelle Behandlung von HA ist sehr umstritten.
          Bevor mit allen möglichen Pillen begonnen wird, ist es wichtig zu erfahren, welche Diagnose bei Ihnen gestellt wurde?! Die Diagnose sollte immer vor der Therapie stehen.

          HG
          Jenny Latz

          Kommentar


          • Re: warum Spironolacton und nicht Androcur ?


            die bisherigen Stationen waren
            1. Hautarzt: "Diagnose" Pille absetzen und auf Spirale wechseln.
            2. anderer Hautarzt: meinte es wäre erblich bedingt und ich sollte Regaine verwenden. das habe ich ab dem Tag auch getan, das war im April 2010.
            2. Hautklinik: Diagnose Anamnestisch diffuses Effluvium.
            Empfehlung: Haarkalender führen, Regaine und Pantovigar nehmen, zum Gynäkologen gehen, Röntgen Thorax (wurde gemacht, da ist nichts).
            3. Seit Februar 2011 habe ich die Mirena Spirale.
            4. private Hautarztpraxis: Hefe/fettige Schuppen durch Regaine, Regaine abgesetzt, da ich es zu dem Zeitpunkt schon über ein Jahr benutzt habe und es überhaupt nichts genützt hat.
            5. zweiter Termin in der Hautklinik: Überweisung zur gynäkologischen Endokrinologie und Endo Nebennieren.
            An den Nebennieren gab es keinen Befund.
            Bei der gynäkologischen Endokrinologie bekam ich die Diagnose PCO. OGTT Test wurde durchgeführt, Insulinresistenz habe ich keine. Seit Anfang August 2011 nehme ich deshalb die Pille morea sanol.
            Vor einer Woche hatte ich wieder einen Termin in der gynäkologischen Endokrinologie, da mein Haarausfall trotz morea sanol unverändert fortschreitet.
            Im Gegenteil, in den letzten 2-3 Wochen habe ich sogar das Gefühl, es wird noch schlimmer.
            Die Ärztin dort will mir nun Spironolacton verschreiben, Androcur aber nicht und das war der Grund dass ich den Eintrag hier verfasst habe.
            weil ich nicht verstanden habe, wieso Sprio und nicht Androcur.

            Kommentar


            • ps


              durch die mirean Spirale habe ich allerdings keinen Zyklus, sodass ich mich frage wie aussagekräftig da eine Blutuntersuchung überhaupt sein kann

              Kommentar



              • Re: ps


                Der Unterschied zwischen Spiro und Androcur sind ganz sicher die Nebenwirkungen. Androcur kann heftig mit NWs zuschlagen, wogegen Spiro überschaubar ist.Wie sieht es mit Finasterid aus? Hier schon mal einen Versuch gestartet?

                LG
                LaSa

                Kommentar


                • Finasterid


                  Hallo LaSa,

                  das interessiert mich jetzt. Bist du weiblich? Nimmst du Finasterid? Wenn ja, in welcher Dosierung? Habe es mir nämlich gestern bestellt-mein letzter Versuch mit Medis. Bin mir aber nicht sicher, wieviel mg.

                  LG

                  Kommentar


                  • Re: Finasterid


                    Hallo LieberAnonym,
                    nein ich bin männlich und habe wenig Haarpracht. Für einen Mann ist dies meist nicht so belastend wie für Frauen. In meinem familiären Umfeld sind zwei Frauen die damit kämpfen. auch sie haben viel unternommen. Hormonstatus und ausgiebiges Labor, dazu alles mögliche an Medis und Lösungen die am Markt sind. Finasterid hat einer geholfen, der andern weniger konnte aber den Haarausfall einschränken. Als Dosis haben beide 1mg genommen. ier kommt es denke ich auf einen Versuch an. Garantie wird man nirgends bekommen.

                    LG
                    LaSa

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                    • Re: Finasterid


                      Hallo LaSa,

                      danke für die Rückmeldung! Ich hatte gedacht, es müßten 2,5mg sein, aber dann fange ich erstmal niedriger an. Sind dir Nebenwirkungen bei deinen Bekannten bekannt? Und weißt du zufällig, über welchen Zeitraum sie es eingenommen haben?
                      Zuviele Hoffnungen mache ich mir nicht, habe dafür auch schon zuviele Enttäuschungen bei Therapieversuchen gehabt. Aber dann habe ich wenigstens (fast) alles probiert....

                      LG

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                      • Re: Finasterid


                        Fang da lieber niederig an. Steigern kann man das ja immer noch.
                        Nebenwirkungen, nicht so schlimme das sie was dazu sagten. Aber bei NWs ist es ja eh verschieden. EIner hat alles und tausend andere nichts.
                        Genommen haben sie es ca. 3Monate. Ich denke aber das ein Arzt die Therapie begleiten sollte.
                        Und geh mit Hoffnung dran, auch dies kann viel mit bewirken. Richtig ist es, hier keine Wunder zu erwarten. Sollten die doch eintreten, umso größer ist die Freude.

                        LG
                        LaSa

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                        • Re: Finasterid


                          Bei Finasterid ohne RS mit dem Arzt kann ich nur zur Vorsicht raten! Besonders bei Frauen!

                          Kommentar


                          • Re: Finasterid


                            Ok, danke nochmal. Habe direkt die 5mg Tabletten bestellt, werde sie also vierteln. Mal schauen, was passiert.......
                            Ich hatte 2 Ärzte darauf angesprochen. Die eine (Gyn) wußte da gar nichts drüber und der andere (Endo) meinte nur, dass müßte ich selber wissen und halt probieren-aber dann auf eigene Faust. Insofern...

                            Kommentar


                            • Re: Finasterid


                              Ich kann / muss da zur Vorsicht raten. Es liegen weder Studien zur Wirksamkeit bei Frauen, noch zu Nebenwirkungen vor.

                              Kommentar


                              • Re: Finasterid


                                Das wurde in ähnlicher Weise bereits hier schon diskutiert.


                                Vieleicht helfen die ehemaligen Beiträge auch etwas weiter.
                                Eine neue Studie zeigt, das bei Frauen die sich in der postmenopausalen Phase befinden, sich keine Wirkungen zeigen lassen. Auch wird hier gewarnt, dass es bei Männern zu unbekannten Problemen kommen könnte.
                                Das Vorsicht angeraten ist sollte man immer vor Augen haben. Zumal das Medikament noch relativ neu ist.

                                LG
                                LaSa

                                Kommentar


                                • Re: Finasterid


                                  Danke!

                                  Kommentar

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