Ich habe vor einiger Zeit schon mal hier gepostet... inzwischen war ich bei einigen Ärzten. Hier nochmal meine Geschichte in Kurzform:
Ich habe seit Jan/Feb HA. Anfang Okt habe ich die Pille (Diane 35) abgesetzt. Anfang Jan merkte ich, dass meine Haare schnell anfingen zu fetten, Anfang Feb dann Hautunreinheiten auf der Kopfhaut, Schuppen und Haarausfall. Ließ Hormone v. Gyn. überprüfen: freies Test. erhöht und Östr. sehr niedrig (mein Gesamttest.wert ist aber niedrig/normal). Ich begann, am 12. Feb die Pille wieder zu nehmen-fettige/schuppige Kopfhaut ging sofort zurück. Mein HA ist diffus, aber am meisten an den Schläfen (Geheimratsecken!) zu bemerken. Am Oberkopf und am Scheitel keine deutliche Ausdünnung. Endokrinologin konnte PCO ausschließen u. führt erhöhten freien Test.wert auf niedriges Ö. zurück (wg. SHBG). Meint, ich soll die Pille weiternehmen und HA würde aufhören. Nun nehme ich die Pille seit mehr als 2 Monaten, aber HA hat sich noch nicht gelegt. End. ist sicher, dass nicht mein Test., sondern Ö. (bin stark untergewichtig) das Problem ist. Ich hatte auch erst 3 Monate nach Absetzen Periode bekommen. Sie meinte, ein Ö.mangel sei nun durch Pille behoben, aber ich muss noch warten, bis sich Wirkung auf die Haare einstellt. Haarstruktur hat sich stark verändert. Sind nun nicht mehr fettig, sondern trocken und statisch. Unter Pille und bei früherem Absetzen hatte ich nie Probleme (damals aber Normalgewicht). Im Gegenteil, während Pille hatte ich erst recht schönes, dickes Haar. Über Generationen hinweg gibt es in meiner Fam. keinen HA. Kann man an meiner Haarstruktur feststellen, ob ich noch Ö.mangel habe? Oder kann es eine Weile dauern, bis sich der neu gestiegene Ö-spiegel auf die Struktur auswirkt? Ich bemerke nachwachsende Haare am ganzen Kopf und an den Schläfen. Deutet die bes. Betroffenheit der Schläfen daraufhin, dass ich AGA habe? End. meint, dass eine Ausdünnung der Schläfen bei Ö-abfall normal wäre (oft auch nach Entbindung). War bei einem Hautarzt, aber der hat nur "Telogeneffluvium" diagnostiziert.
In dieser Form habe ich meine Frage an Dr. Finner gesandt, ich hoffe, dass ich auch von ihm nochmal einen Rat bekommen kann.
Aber was mich am meisten beschäftigt:
Bedeutet die Ausdünnung an den Schläfen automatisch AGA? Aber dann hätte doch jede 2. Frau nach der Entbindung AGA?
Was kann ich tun, während ich warte? Wie kann ich wissen, ob ich meiner Endokrinologin vertrauen kann? Sie ist sich so sicher... Sie meinte "Vertrauen Sie mir". Ich halte den HA aber nicht länger aus. Und ich weiß doch selber, dass der Haarzyklus mindestens 3 Monate beträgt. Und dass die Pille auch noch Zeit braucht, um zu wirken. Glauben Sie, ich habe noch eine Chance?
Von so vielen Leuten, die hier schreiben, hört man anschließend nichts mehr. Was ist nur mit den Frauen, die die Pille absetzen und dann ewig Haarausfall haben, und dass, obwohl sie die Pille wieder nehmen?
Ich versuche mir immer zu denken, dass mein Fall anders ist, da ich in der pillenfreien Zeit eine endokrinologische Untersuchung durchführen habe lassen und die Pille aus therapeutisch sinnvollen Gründen nehme. Ich versuche mir zu denken, dass meine Haare an den Schläfen nicht nachwachsen könnten, wenn noch immer ein Ungleichgewicht besteht.
Aber was ich nicht verstehe: Ist Haarausfall bei hormonellem Ungleichgewicht automatisch AGA? Ich bin total verzweifelt gerade.
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