ich habe im Sommer 2012 erste kahle Stellen auf dem Kopf bemerkt, die ich ab Herbst 2012 mit Karison Crinale behandelt habe. Leider hat die Behandlung über mehrere Wochen nichts genützt und die kahlen Stellen im Nacken und hinter/über den Ohren wurden größer.
Im Frühling 2013 wurden mir 2 Dosen Clarelux verschrieben. Das habe ich aufgetragen, bis ich kurze Zeit später meine Brustkrebs-Diagnose bekam und dann erstmal mit OPs und Chemo beschäftigt war. Nach der Chemo im Januar dieses Jahres habe ich mit Clarelux weitergemacht.
Als die Haare nach der Chemo nachwuchsen, war schon klar, dass der Haarausfall ordentlich fortgeschritten ist - mittlerweile sind ca. 2/3 meiner Kopfhaut kahl und es bilden sich weiter neue kahle Stellen, auch eine Augenbraue ist jetzt betroffen. Vorgestern wurde mir ClobeGalen verschrieben, was ich nun täglich auftrage.
Eigentlich sollte ich jetzt mit der Einnahme von Tamoxifen beginnen (über 10 Jahre), was ja für die Krebsbehandlung wichtig ist, aber ich weiß einfach nicht, was ich machen soll. Der Dermatologe sagte mir, dass sich die Medikamente nicht unbedingt vertragen, und hat mir aus dem Grund auch von einer Reiztherapie abgeraten, aber ich hoffe immer noch auf eine Besserung des Haarausfalls, auch wenn die Chancen nach so langer Zeit vielleicht nicht mehr gut sind. Andererseits ist es wichtig, dass ich mit Tamoxifen beginne.
Außerdem habe ich seit einigen Monaten schubweise sehr starke Gelenkschmerzen, so dass ich eigentlich gerne Schmerzmittel dagegen nehmen möchte, mich aber wegen der ganzen Wechselwirkungen zurückgehalten habe. Ich weiß gar nicht, wo ich zuerst anfangen soll...
Meine konkreten Fragen:
- Sind nicht in allen 3 Medikamenten (Karison Crinale, Clarelux und ClobeGalen) dieselben Wirkstoffe enthalten (Clobetasolpropionat)? Was bringt mir also ein Wechsel von einem zum anderen?
- Sollte man in meinem Fall tatsächlich von einer Reiztherapie absehen? Bei einem Bekannten hat sie geholfen, daher wollte ich das eigentlich auch gerne ausprobieren.
- Gibt es irgendwo eine Stelle, wo Onkologen mit Dermatologen zusammenarbeiten, so dass Behandlungen aufeinander abgestimmt werden können?
Vielen Dank für Eure Antworten!
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