ich wende mich an Dich weil ich höchst verzweifelt bin.
Ich habe nun wiederholt diffusen HA. ich verliere seit ca. 3 Wochen weit über 300 Haare täglich.
Ich fange mal so kurz wie nur möglich meine Geschichte zu erzählen:
Ich bin 24 Jahre alt. Der erste HA fing kurz nach Abschluss meines Studiums 2012 an. Ich war damals sehr gestresst und habe sofort nach Beendigung des Studiums angefangen zu arbeiten. Ich habe arabische Wurzeln und habe unfassbar viele Haare und dachte damals, dass es schon von alleine aufhört. Tat es aber nicht. Daher ging ich nach 3 Monaten (im Dezember 2012) zum Arzt. Es wurde diagnostiziert, dass ich einen Ferritinwert von 8 hatte und der Eisenmangel den HA verursachte. Ab diesem Zeitpunkt nahm ich Unmengen an Eisen (ich bekam auch Infusionen) ein. Der HA hörte erst im April 2013 auf.
Im Januar 2014 fing es plötzlich wieder an. Ferritinwert 30. Leichter Zinkmangel. Leichte Schwankung der Schilddrüse. In meiner Panik habe ich die Pille abgesetzt, da ich Angst hatte, dass diese den HA verursacht. Ich wollte jegliches Hormonproblem ausschließen. Seit einigen Wochen nehme ich nun wieder Eisen ein, essen viel Rind, haben den beruflichen Stess reduziert, nehme eine höhere Menge L-Thyroxin, verwende Regaine.
Der HA ist dennoch seit 4 Wochen so schlimm wie noch nie. Noch schlimmer als im Jahr davor. Ich schätze, dass ich noch ca. 20 Prozent von meinen Haaren habe. Im letzten Jahr hatte ich die Hälfte verloren. In diesem Jahr davon wiederum die Hälfte oder noch mehr.
Ein erblich bedingter HA wurde von diversen Ärzten ausgeschlossen. Bei einem HA-Spezialisten war ich noch nicht. Können Sie mir einen empfehlen? Ich wohne in Köln.
Ich kann nicht mehr. Ich weiß nicht wie stark eine Frau sein muss, um dies zu ertragen. Das Haar lichtet sich, die Scheitel liegen teilweise schon frei. Ich kann die Haare nicht offen tragen, da ich sekündlich gleich 5-10 Haare auf einmal rausziehe.
Woran es konkret liegt, finde ich selbst und auch die beiden Hautärzte, bei denen ich war, schwer zu beurteilen. Stress- kann sein. Eisenmangel - gut möglich. Schilddrüse - nicht auszuschliessen.
Nachdem der HA im letzten Jahr aufgehört hat, habe ich nicht ganz so intensiv, wie ich es hätte tun sollen, auf die Eisenzufuhr geachtet. Könnte das nun -zeitversetzt- die Strafe dafür sein? Wie realistisch ist es, dass es am Stress liegt? Ich habe momentan keinen Stress, da ich operiert wurde und nur zu hause sitze. Kann eine Stress-Phase im letzten Jahr den Haarausfall, der im Januar 2014 begann, auslösen? Ist es hier nun wie bei dem HA, der wegen dem Eisenmangel ausgelöst wurde? Hört es erst nach etlichen Monaten auf, obwohl ich aktuell keinen Stress mehr habe? Deutet das nicht eher auf einen Mangel hin, wenn der HA immernoch nicht aufhört? Oder ist stressbedingter HA auch nach Reduzierung des Stress immer noch Monatelang da?
Die Ärzte bei denen ich war widersprechen sich. Der eine sagt: Ein Ferritinwert von 30 ist top. Der andere sagt, das ist zu niedrig.
Aber warum gleich so ein heftiger HA? Es sind an schlimmen Tagen um die 500 Haare.
Kann es sein, dass die Haare komplett ausfallen? Sie hatten kaum die Gelegenheit nachzuwachsen seit dem HA im letzten Jahr. Sie fallen überall aus, die kleinen neuen, die langen, oben drauf, an den Seiten. ALLE! Kann das überhaupt gut gehen, wenn täglich an die 400 Haare ausfallen? Es ist niemals weniger als 300 am Tag.
Seit neustem habe ich auch, trotz eines sguten Shampoos aus der Apotheke, extreme Schuppen. Das hatte ch im letzten Jahr auch während der Haarausfall-Phase.
Selbst wenn der HA aufhört, habe ich panische Angst, dass er sich zum dritten Mal wiederholt....
Kannst Du/Ihr mir sagen, was Du/ihr von alldem hältst?
1000 Dank im Voraus!
Mirna
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