ich habe bewusst einen neuen Thread eröffnet weil ich ein spezielles, etwas kompliziertes Problem habe, und hoffe auf Hilfe und Erfahrungsaustausch. Ich bin mit der derzeitigen Situation völlig überfordert und weiß nicht wie ich mir helfen soll.:-(
Also, im September fing mein HA an. Ich habe schon seit ich denken kann immer sehr viele Haare nach dem waschen verloren, also es waren nie nur 20, sondern in Massen. Seit September verliere ich allerdings beim kämmen nach dem waschen etwa 200-250. Dieser Wert schwankt sehr stark, mal mehr (so ca. 300), mal weniger (ca. 150). Zunächst ging ich von der Annahme aus das es mit der Pille zu tun hat da ich im Juli 2011 von einer antiandrogenen (Desmin) zu einer androgenen (Qlaira) gewechselt habe. Die Gyn bestätigte durch einen Bluttest das ich zuviele männliche Hormone habe, und da ich die Qlaira auch aus 100. anderen Gründen nicht vertragen habe, erfolgte ein erneuter Wechsel auf die Juliette (also wieder antiandrogen, mit der läuft es bislang super! Nehme sie seit Ende Nov.).
Die Derma (Haarspezialistin) machte Blutabnahme und Trichoscan. Die Blutabnahme zeigte einen viel zu niedrigen Ferritinwert bei 8 ( Referenzwert liegt bei 18-268) und ne SHD-UF. Also ab zum Endokrinologen und nehme nun L-Thyroxin 50 für die Schilddrüse (seit Mitte Dez.) und habe schon 5 Eisenspritzen erhalten. Haarausfall ist immer noch vorhanden. :-(
Heute meine Ergebnisse vom Trichoscan bekommen und jetzt bin ich völlig verwirrt. Ich soll Androgenetischen Haarausfall haben!!:-o
Der Scan zeigt deutlich das die Haare in der Telogenphase (Ausfallphase) im Hinterkopf bei "nur" 14% liegen (normal ist ein Wert bis 20%) und im Oberkopf bei schlappen 39%. :-(
Die Derma meinte, aufgrund des Ergebnisses wird wahrscheinlich die Behandlung der SHD und des Ferritinwertes nichts bringen, da die Ursache eine andere ist. Zwar meinte sie das sie in 18 Jahren als Haarspezialistin noch nie gesehen hat, das jmd. eine so starke Haardichte hat und das so was nur bei Asiaten zu beobachten ist (bin keine Asiatin), aber das beruhigt mich gerade mal gar nicht!
Sie meinte, es würde wahrscheinlich 5-10 Jahre dauern bis ich einen größeren Scheitel bekomme und das ich definitiv auch keine Halbglatze bekommen werde (wenn der HA so bleibt), aber ich soll jetzt trotzdem täglich Minoxidil nehmen. :-(
Meine Fragen:
- Wie kann ich denn anlagebedingten HA haben wenn niemand in meiner Familie (weder mütterlicher, noch väterlicherseits) an HA leidet?
- Soll ich wirklich sofort mit Minoxidil anfangen? Ich meine bis sich der Körper auf all das neue umstellt (Pille, L-Thyroxin, Eisen) dauert es doch ein paar Wochen, wenn nicht sogar Monate!?
- Wie 'gut' wirkt Minoxidil denn bei so einer Art HA? Hört der Ausfall auf?
- Soll ich noch einen anderen Arzt konsultieren (ich dachte auch an Heilpraktiker)?
Habe Minoxidil schon zu Hause, trau mich aber nicht ran...:-(
Vielen Dan an alle, die den langen Text gelesen haben und mir irgendwie helfen können!
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