Also, ich würde gerne mal meine Geschichte erzählen. Ich bin 20, weiblich und sehr schlank, aber nicht mangelernährt, meine Blutwerte sind alle im Rahmen (Schilddrüse auch).
Ich habe sehr feines, schnell fettendes Haar und ein leichtes seborrhoisches Ekzem. Bisher hatte ich nie große Probleme mit Haarausfall. Im August habe ich mir die Haare zum ersten mal gefärbt, von blond auf rot. Das habe ich beim Friseur machen lassen. Das Ergebnis war wunderbar. Im Oktober bin ich zum Nachfärben gegangen. Entgegen meiner Meinung, es würde nur der Ansatz nachgefärbt, wurden die Haare komplett gefärbt. Kurz darauf verlor ich ein paar mehr Haare als gewöhnlich, was ich aber auf die Jahreszeit schob, da ich im Herbst immer ein bisschen mehr Haare verliere.
Die Farbe war leider der falsche Farbton, das sah mein Friseur nach einem Monat auch ein. Daraufhin färbte er mir im November (einen Monat nach der zweiten Färbung die Haare) kostenlos. Dabei nutze er sehr viel Farbe, lies diese lange einwirken und spülte sie nicht gründlich aus, am nächsten Morgen war mein Kopfkissen versaut und beim Haare waschen kam unglaublich viel Farbe runter.
Kurz darauf begann der Haarausfall. Ich wasche meine Haare etwa drei bis vier Mal die Woche. An Waschtagen verliere ich ca. 200-300 Haare, an den anderen Tagen etwa 100-150. Je nachdem, wie oft ich kämme. Die Haare fallen aber mit Wurzel aus, es ist nicht so, dass sie "nur" abbrechen.
Die Haare fallen nur im Bereich des Ponys und der Schläfen aus. Ich habe schon ganz viele Löcher und der Haaransatz wandert immer weiter nach oben. Wenn das so weitergeht, habe ich in drei Monaten keine Haare mehr.
Ich war schon beim Hautarzt, dieser schaute sich den Kopf an und sagte, es sei eine Mischung aus Mangelernährung (was nicht stimmt, durch Blutuntersuchung nachgewiesen), der Färbung und einem hormonellen Problem. Heute war ich beim Frauenarzt, dieser sagte jedoch, es wäre nicht hormonell, sondern psychisch. Ende Februar bin ich bei einem Facharzt für Hormone. Aber dann habe ich wohl keine Haare mehr
Mein Friseur sagt, es könne nicht an der Farbe liegen, es sähe nach einem hormonellen Problem aus. Dazu muss ich sagen, dass ich seit vier Jahren die Pille (Monostep) nehme und nie Probleme hatte.
Alle sagen, ich solle abwarten, das würde besser werden. Wird es aber nicht! Ende Dezember war es ein bisschen besser, dann wurde ich krank und seitdem ist es wieder so ganz schlimm. Übrigens war ich die letzten Monate, bedingt durch meine Arbeit oft stark erkältet. Zudem habe ich 2013 sehr viel Antibiotikum nehmen müssen, unter anderem wegen Borreliose, einer beginnenden Sepsis und diversen Entzündungen.
Bitte helft mir, ich traue mich kaum noch vor die Tür
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