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Haarausfall der impl. Haare . nach 4 1/2 Mon

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  • Haarausfall der impl. Haare . nach 4 1/2 Mon

    Sehr geehrte Frau Latz,

    ich bin männlich und 38 Jahre alt.

    Ich habe schon in jüngeren Jahre (ab 20 aufwärts) die
    Tendenz zum erblich bedingten Haarausfall verzeichnen
    können. Desweiteren habe ich eine leichte Schuppenflechte
    schon seit jeher gehabt. Mein eigentlicher Haarausfall
    hat aber erst so richtig an Fahrt gewonnen als ich einen
    Unfall hatte bei dem mir etwas auf den Kopf gefallen ist, was
    eine Platzwunde verursacht hatte, nicht sonderlich groß ca. 4 cm
    lang, welche aber genäht werden musste. Diese wurde mit
    einem Sprühpflaster gegen das Bluten und Nässen besprüht.
    Es hat dann ca. 1 Jahr gedauert bis in der Region um die Narbe
    wieder Haare nachkamen. Auf Anraten eines Friseurs bin ich dann
    aber auf die glorreiche Idee gebracht worden Concealer wie Toppik
    zu verwenden um den Haarausfall zu kaschieren. Durch die tägliche Anwendung des Concealers, man(n) wird davon richtig
    abhängig, hat sich dann mein Haarstatus rapide verschlechtert.
    Ich beziehe mich dabei auf die letzten 3 Jahre!
    Mit zum Ausfall der Haare kam dann auch eine umheimlich gereitzte Kopfhaut, die auf jede Berührung empflich reagiert.
    Entzündungen der Kopfhaut (nässend rote Stellen) kamen
    ebenfalls dazu. Als ich dann endgültig die Benutzung des Concealers einstellte und einen Hautartzt konsultierte hat dieser
    einen Abstrich der Kopfhaut gemacht und dabei einen normalerweile auch auf der Kopfhaut jedoch nur in schwächerer
    Form vorkommenden Pilz gefunden und mir eine Lösung mit
    chloramphenicol verschrieben (ziemlich harter Tobak) welche aber
    die Entzündungen die ich auf dem Kopf hatte weitesgehend eindämmte.

    Nach ca. 3 Monaten habe ich dann den Schritt gewagt und eine FUE Haartransplantation bei einem renommierten Anbieter gemacht.

    Diese ist bis auf die enormen Schmerzen die ich bei der Einzelentnahme, beim Setzen der Slits und bei der Einbringung
    der Grafts eigentlich ganz gut verlaufen. Alle Spritzen haben nichts
    geholfen. Ich führe dass auf die lädierte Kopfhaut zurück.

    Nach einem Monat sind mir die Haare dann wie auch bei
    allen anderen Kandidaten zu fast 100 Prozent wieder ausgefallen.
    Damit war zu rechnen und dass ist auch der normale Gang.

    Nun passiert mir aber leider folgendes, mir fallen die implantierten Haare alle langsam wieder aus. Ich bin mittlerweile 5 Monate Post
    OP. Dies dürfte aber eigentlich nicht sein. Der nächste Ausfall kommt erfahrungsgemäß frühestens nach 8 Monaten.

    Selbst der Artzt bzw. Operateur ist wie vor den Kopf gestossen,
    meint aber ich soll mir keine Gedanken machen.

    Der Artzt hat mir einen Kortisonschaum (Deflatop) und Regaine
    verordnet. Die Kopfhaut nässt nach wie und es sind leichte
    Entzündungen mit der Mikroskopbrille zu sehen.

    Ich habe Regaine nun 2 Tage verwendet und wenn ich es anwende wird meine Kopfhaut im transplantierten Bereich
    rot und es fängt an zu jucken.

    Was ist zu empfehlen. Soll ich Regaine absetzten?

    Hätte man mir als Patienten mit Schuppenflechte überhaupt
    empfehlen dürfen eine HT zu machen?

    Was habe ich noch für Alternativen (Finasterid möchte ich nicht nehmen.

    Ich wäre Ihnen sehr verbunden wenn Sie eine Auskunft geben können.

    Ratsuchender69


  • Re: Haarausfall der impl. Haare . nach 4 1/2 Mon


    Hallo,
    mit großer Aufmerksamkeit habe ich Ihren Bericht gelesen. Gerne will ich Ihre Fragen beantworten...
    Die Anwendung von Regaine wird von Menschen mit empfindlicher Kopfhaut oft nicht vertragen. Schuld daran ist der Alkohol im Mittel. Da Ihre Kopfhaut ohnehin stark geschädigt ist, würde ich an Ihrer Stelle überhaupt keine Mittel mehr äußerlich anwenden.
    Zu HT bei Schuppenflechte sind mir bisher keine Fälle bekannt. ich persönlich halte jedoch einen solchen Eingriff bei kranker Kopfhaut für risikobehaftet.
    Bitte jetzt nicht protestieren! Aber...
    ich würde Ihnen zu einer guten Haarverdichtung raten. Vergessen Sie das alte Herren toupet!

    HG
    Jenny Latz

    Kommentar


    • Re: Haarausfall der impl. Haare . nach 4 1/2 Mon


      Hallo Frau Latz,

      vielen Dank für Ihre Mail.

      Was meinen Sie mit Haarverdichtung?

      Die HT hatte ich nun ja bereits schon im Februar.
      Es ist normal dass die implantierten Grafts bereits
      nach 1 Monat vollends ausfallen.

      Erster Neuwuchs ist dann ab dem 3. Monat zu sehen
      und zu erwarten, was sich auch so bewahrheitet hat.
      Mein Problem ist jedoch, dass nunmehr bereits im
      4 1/2 Monat nach der HT die neu nachgekommenen
      Haar wieder ausfallen. Dies dürfte normalerweise erst
      wenn man die Wachstumsphase eines neuen Haarers
      berücksichtigt erst nach 8 Monaten passieren!

      Regaine benutze ich deswegen nicht mehr, weil es das Haar
      unheimlich strohig, trocken und brüchig und das schon
      nach 1 - 2 Anwendungen. Das Problem ist ja das
      Regaine ja dauernd benutzt werden muss um einen
      dauerhaften Erfolg zu erzielen, wobei der Erfolg des
      Produktes ja eigentlich nur von der besseren
      Druchblutung der Kopfhaut und der erweiterten Gefässe
      kommt. Diesen Effekt könnte man ja wohl auch durch
      andere Techniken und Mittel erzielen.

      Meine Angst ist einfach das die OP für die Katz war und
      die implantierten Haare dauerhaft ausgefallen sind und
      ich noch dümmer als vorher ausschaue, da die Kopfhaut
      ja durch die Slits für die Grafts und an den Entnahmestellen
      durch die Punchs entstellt bzw. mindestens sichtlich
      verändert erscheinen wird.

      Haben Sie von ähnlichen Fällen schon gehört?

      Vielen Dank für Ihre Bemühungen.

      Kommentar


      • Re: Haarausfall der impl. Haare . nach 4 1/2 Mon


        Nein, von solchen Fällen habe ich noch nichts gehört. Ich kann mich aber mal umhören, wenn Sie wollen!?

        Haarverdichtung ist Haarersatz, der als dünnes Netz ins Eigenhaar eingearbeitet wird. Also ein Haarteil!

        Kommentar


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