Ich leide seit einigen Jahren an mehr oder weniger starkem Haarausfall, der bis jetzt mit einigen üblichen Mitteln behandelt wurde. Ich versuchte auch mit Homöopathie, Ayurveda, zuletzt mit Cimi. Alles mit sehr kleinem oder nur kurzfristigem Erfolg. Ein auf Haarausfall spezialisierter Hautarzt stellte durch Trycoscan die Diagnose androgenetische Alopezie, eine andere Hautärztin, die auch eine extra Haarsprechstunde anbietet, ist sich da nicht ganz sicher. Die Hausärztin meint, mein Haarausfall kommt höchstwahrscheinlich davon, weil ich eine Dysfunktion der Hypophyse habe ( die aber erfolgreich behandelt wird), obwohl ich mit vielen anderen betroffenen Patienten gesprochen habe, die aber an keinen Haarausfall leiden. Die Endokrinologin ist die einzige, die meint, dass mein Haarausfall nichts mit Hormonen zu tun hat ( die ja jetzt in Ordnung sind), sondern schlicht mit einem Eisenmangel. Als ich zu ihr in die Praxis kam, lag mein Ferritinwert bei 14, also stark unter der Normgrenze. Auch Haarausfall war damals ganz extrem. Mit Ferrosanol Duodenal habe ich innerhalb eines Jahres mühsam auf einen Ferritinwert von 48 geschafft und mein Haarausfall wurde weniger, die Haare wuchsen nach, jedoch die fielen immer noch mehr aus, als ich es von früher kenne. Ich habe ziemlich starke Monatsblutungen und somit ist es sehr schwer die Eisenspeicher langfristig aufzufüllen. Die Endokrinologin meinte, ich bräuchte einen Ferritinwert von mindestens 70, wenn ich möchte, dass mein Haarausfall endlich aufhört! Weil sie aber die einzige Ärztin ist, die diese Meinung vertritt ( allen andere Ärzte, die ich danach gefragt habe, meinten, "nein nein, Hauptsache der Ferritinwert ist nicht unter 20...") ,
habe ich irgendwann aufgehört die Eisenkapseln zu schlucken und mich entschieden, nicht mehr ständig nach den Ursachen vom Haarausfall zu suchen und ich habe halbwegs akzeptiert, dass meine Haare immer noch ausfallen und dünner werden. Seit einigen Monaten leide ich wieder an extremem Haarausfall. Ich probierte auf eigene Faust Cimi, nachdem ein Cortison-Östrogen-Tonicum von der Hautärztin auch nach sechs Wochen nichts gebracht hat, ausser unerträglichen Juckreiz auf der Kopfhaut. Auch nach zwei Monaten mit Cimi merkte ich null Besserung, eigentlich wurde Haarausfall noch schlimmer. Ich bat meine Hausärztin die Eisenwerte zu überprüfen und ich war ziemlich niedergeschlagen, als ich letzte Woche die Ergebnisse gekriegt habe- HB Wert an der untersten Norm, Ferritin schon wieder nur bei 25! Für die Ärztin alles in Ordnung, ich brauche keine Eisentabletten, bin doch im Normbereich... Ich habe aber in einigen anderen Foren gelesen, dass viele Labors die Norm für Ferritin schon geändert haben, so dass sie jetzt bei 50 anfängt! So viel hatte ich noch nie, also habe ich seit vielen Jahren einen Eisenmangel! Das erklärte mir wieder meinen verstärkten Haarausfall und bestätigte die Theorie meiner Endokrinologin. Jetzt werde ich versuchen, wieder konsequent die Eisenkapseln zu schlucken und einen Ferritinwert um die 70 anzustreben, in der Hoffnung dass der Haarausfall irgendwann doch aufhört. Ich würde gerne wissen, wie eure Ferritinwerte sind, um es zu vergleichen. Frau Latz, was halten Sie von der Theorie von meiner Endokrinologin? Könnte Sie recht haben?
Liebe Grüße
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