ich hab seit ca. 1 Jahr starken Haarausfall und eine entzündete Kopfhaut. Mein Hautarzt hat mir daraufhin ein medizinisches Schuppenshampoo und Kortision verschrieben. Das Schuppenshampoo bringt ein bißchen was gegen die entzündeten Stellen, aber nicht gegen den Haarausfall.
Der Hautarzt wollte mir zudem nicht glauben, dass ich überhaupt Haarausfall habe, da ich doch so schönes, volles, lockiges Haar hätte. Ich gebe zu, dass es für Menschen, die mich nicht kennen schwierig ist zu erkennen, dass ich mittlerweile weniger Haare als früher habe, da ich glücklicherweise immer noch einigermaßen volles Haar habe.
Naja auf jeden Fall musste ich meine Hautärztin regelrecht dazu drängen, dass sie ein Trichogramm machen solle. Also ließ sie schließlich eins durchführen mit den Worten, dass sie sich nicht vorstellen könnte dass da irgendwas ist.
Naja heute das Ergebnis:
nur 50% der Haare in der Anagenphase (Wachstum)
ganze 40 % in der Telogenphase (Ruhephase)
und 10 % in der Übergangsphase.
Sie war selbst sehr überrascht und meinte, dass das komisch wäre, weil man ja gar nichts sehen würde. Naja sie riet mir dann dazu Regaine 2% zu nehmen. Zudem wüsste sie nicht was die Ursache meines Haarausfalls wäre.
Da ich etwas an der Kompetenz meiner Hautärztin zweifle, habe ich mich selbst nun etwas informiert. Da meine Haare nur im Bereich des Mittelscheitels ausfallen, liegt es meiner Meinung nach Nahe von einem hormonell / erblich bedingten Haarausfall auszugehen. Dagegen spricht allerdings, dass meine gesamte Familie (auch Vater + Großvater) alle sehr dichte und volle Haare besitzen und ich somit die erste und einzige in meiner Familie wäre, die darunter leidet. Daher habe ich nun die Vermutung, dass vielleicht die jahrelange Einnahme der Pille Miranova (seit 5 Jahren) meinen Haarausfall mitverursachen bzw. begünstigen kann, da das darin enthaltene Levonorgestrel eine androgene Partialwirkung besitzt. Daher bin ich nun zu meiner Frauenärztin gegangen, diese hat mir nun eine andere Pille die Bellissima aufgeschrieben, welche eine antiandrogene Wirkung besitzt. Meine Hautärztin riet mir jedoch davon ab jetzt auch noch die Pille zu wechseln, weil ich dann erst recht Haarausfall bekommen würde.
Nun weiß ich ehrlich gesagt nicht was ich machen soll, da einerseits die genaue Ursache des Haarausfalls nicht feststeht. Zudem möchte ich natürlich nicht, dass sich mein Haarausfall verschlimmert.
Sind Sie der Meinung, dass es sich um hormonell bedingten Haarausfall handelt? Sollte ich Regaine 2% ausprobieren oder doch lieber die Pille wechseln und hoffen, dass es davon kommt? Könnte der Haarausfall durch den Pillenwechsel wirklich noch schlimmer werden? Ich bin sehr verzweifelt und würde mich über eine Antwort sehr freuen! (Ach so meine Blut- und Schilddrüsenwerte sind alle in Ordnung!)
Liebe Grüße, Jenny (25J.)
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