seit 3 Jahren kämpfe auch ich gegen den Haarausfall.
Bei mir fing alles durch eine Magen-Darm-Grippe im Sommer 2007 an, deren Viren in meinen Blutkreislauf und damit in meine Gelenke wanderten. Ich bekam eine infektiöse Athritis.
Mein Hausarzt verschrieb mir, eigentlich kurzfristig, erst einmal Kortison. Leider konnte ich diese nicht mehr absetzen ohne das die Gelenke wieder anschwollen und weh taten.
Durch eine Besprechung mit einem Fachmann für Athritis bekam ich anschließend von meine Hausarzt das Medikament Sulfasalazin verschrieben, welches ich anschließend über 13 Monate einnehmen musste, bis meine Krankheit beendet war.
Leider haben meine Haarwurzeln emmenz darunter gelitten. Ich bekam diffusen Haarausfall,. den ich allerdings erst nach meiner Therapie bemerkte.
Nach einer Studie im Internet habe ich meinen Hautarzt aufgesucht und der hat Blutproben genommen und als er meine Krankheitsgeschichte gehört hat mir eine Behandlung mit Bepanthene Spritzen empfohlen.
Alle zwei Wochen eine, intramuskulär. Das war im Sommer 2008. Desweiteren ergab die Blutuntersuchung einen höheren DHT Wert, den mein Hautarzt allerdings als nicht "so wichtig" beurteilte.
Nach einiger Zeit merkte ich bereits erste Erfolge. Ich bekam an den Rändern kleine vereinzelte Haare.
Wie das Leben so spielt musste ich durch einen Umzug, Klausurenphasen, einen neuen Beruf die Therapie zwangsweise kurzfristig abbrechen und fand erst nach 3 Monaten einen Hautarzt mit dem ich weiter machen konnte. Für Bepanthene bedeutet das: Neuanfang... nun nehme ich die Spritzen wieder seit 12 Monaten. Die kleinen Härchen sind weiter gewachsen.
Seit 5 Monaten nehme ich zusätzlich Vitamin B Komplex und Selen für die Haarwurzelreaktivierung.
Leider musste ich letzte Woche nach einem Besuch beim Friseur feststellen, dass sich bei mir wiederum (meiner Meinung nach) deutliche Haarlichtungen im vorderen Bereich gebildet haben. Da ich die Haare direkt vorher etwas länger getragen hatte, habe ich dieses anscheinend nicht so bemerkt. Dafür fällt es mir jetzt um so krasser auf.
Allerdings ist mir aufgefallen, dass sich überall dort in den lichten Bereichen ganz kleine Haare (bis ca 1 cm) gebildet haben.
Könnte es sein, dass dieser Effekt noch etwas mit "Shedding" zu tun hat? Oder sind mir die Haare ausgefallen und es bildet sich ein neuer Haarzyklus?
Nur dann stellt sich die Frage, wieso gleich mehrere Haare weg sind?!
Eine weitere Frage die mir auf dem Herzen brennt ist, wie eine bereits einjährige Therapie mit Bepanthene, ohne "großen Erfolg" ("nur" kleine Härchen im gesamten Kopfbereich aber keine Nennbare Verdichtung) + 6 Monate zusätzlicher Einnahme von Centrum und Selen zu beurteilen sind.
Mein Hautarzt hat mir vergangene Woche Blut abgenommen und wir wollen dann die weitere Therapie besprechen, daher möchte ich mich im Vorfeld gründlich informieren und würde mich über Ratschläge und Erfahrungswerte freuen.
Ich habe manchmal das Gefühl, dass zwar durch das Medikament/die Krankheit die Haare ausgefallen sind, aber meine erblichen Anlagen mir einen Strich durch die Rechnugn machen, was meine vollstndige reversibilität angeht. Gibt es da Kombitherapien?
Desweiteren habe ich gelesen, dass man für Therapiezwecke mehr Zink, Selen und Biotin zu sich nehmen sollte. Meine Tabletten enthalten lediglich den "normalen Tagesbedarf". Kann man da jetzt mehr Tabletten nehmen, oder wird durch die normale Ernährung dieser benötigte "Überschuss" erzeugt?
Was ich vielleicht noch erwähnen sollte: Ich bin 26 jahre alt. Laut meinem Hautarzt sind meine Haarwurzeln alle noch vorhanden, d.h. noch nicht abgestorben. Ich habe keinen übermäßigen Haarverlust pro Tag.
Und vielleicht noch zwei letzte Fragen: Ich wasche meine Haare eigentlich jeden Tag. Gibt es Shampoos, die der Haarwurzel schädigen können? Und ist sowas wie eine Haarkur ratsam?
Gruß
James
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