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wiederholter Schub

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  • wiederholter Schub

    Hallo,

    ich bin 40 Jahre alt. Vor 6 Jahren bekam ich genau 1 Jahr nach einer sehr heftigen Trennung mit erheblicher psychischer Belastung eine kahle Stelle am Hinterkopf. In den nächsten Monaten folgten viele weitere Stellen, die ineinander übergingen und ich musste zu einer Perücke greifen. Nach 9 Monaten wuchsen die Haare wieder und bis auf eine zurückgebliebene Stelle, war alles wieder dicht.

    Ich habe mir nie wieder Gedanken darüber gemacht. Es wurde damals gesagt, es wäre alles stressbedingt gewesen.

    Vor ein paar Wochen entdeckte ich schon wieder kreisrunde Lichtungen, die stetig zunimmt. Mittlerweile habe ich im Internet einiges nachgelesen. Dort wird die Ursache nicht unbedingt als Stress angegeben.

    Wieder, genau vor 13 Monaten, kam es zu einem großen Verlust mit totalem Stress- bzw. psychischen Totalzusammenbruch. Erneute Arztbesuche besagten wieder die Psyche. Blutbild war in Ordnung. Schilddrüsenuntersuchung folgt noch.

    Nun gerate ich natürlich in Panik da ich weiß, wie der Haarausfall enden kann. Kann die Ursache wirklich alleine durch diese extremen Belastungen ausgelöst worden sein bzw. können die Schäden so spät auftreten? Eigentlich kam der Haarausfall erst, als ich körperlich wieder zur Ruhe kam. Auch hatte ich im Januar eine sehr heftige Grippe und wurde auf einmal sehr anfällig für alle möglichen Infekte.

    Zur Zeit hat meine Hautärztin mir eine Tinktur zum Auftragen verschrieben.

    Danke für Ihren Rat.

    Chantale


  • Re: wiederholter Schub


    Hallo Chantale,

    wenn Sie von wiederholtem Schub sprechen, meinen Sie hier die Alopecia areata, den kreisrunden HA?!

    Chantale schrieb:


    > Es wurde damals gesagt, es wäre alles
    > stressbedingt gewesen.

    Dabei handelt es sich um eine Störung des Immunsystems. Stress kann als Auslöser in Frage kommen. D.h. die Störung des IS liegt vor, aber nur in Stresssituationen werden die Haare angegriffen und ausgestoßen. Dies ist allerdings bis heute umstritten. Und ich kenne durchaus auch Fälle, in denen mit Sicherheit keine extremen Situationen vorlagen. Auch wenn es in meinem persönlichen Fall durchaus wahrscheinlich ist.

    Blutbild
    > war in Ordnung. Schilddrüsenuntersuchung folgt
    > noch.

    Bei Areata-Patienten ist das Blutbild meistens i.O. Wahrscheinlich wird dies auch bei Ihrer Schilddrüse so sein. Eigentlich ein Grund zur Freude, aber dennoch bedeutet gerade die Unberechenbarkeit dieses HA eine große psychische Belastung.


    >
    > Zur Zeit hat meine Hautärztin mir eine Tinktur zum
    > Auftragen verschrieben.

    Wenn diese Kortison enthält, dann ist es eine durchaus praktikable Standardtherapie bei erstem Auftreten. Sie sollten jedoch wissen, dass man nur die Symptome, also den HA, unterdrücken kann o.ä., aber bis heute gibt es keine Heilung für die Störung des IS.

    Wenn Ihr Leidensdruck sehr groß ist, sollten Sie sich zur psychischen Stabilisierung frühzeitig Hilfe holen, über den Austausch hier im Forum, über die SHG, einen Psychologen oder ein Coaching.

    HG
    Jenny Latz

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    • Re: wiederholter Schub


      Hallo,

      danke für ihre Antwort.

      Eine Diagnose wurde bei dem Besuch beim Hautarzt nicht genannt.

      Die Schilddrüsenuntersuchung ist abgeschlossen. Den genauen Bericht bekomme ich nächste Woche. Allerdings bin ich dann in einer Mutter-Kind-Kur.

      Die Schilddrüse selbst war soweit o.k. Allerdings liegen meine Werte im unterem Normbereich.

      Seltsamerweise zeige ich fast alle Symptome einer Unterfunktion wie frieren, Muskelschmerzen, Angststörungen, Müdigkeit, Gewichtszunahme usw. Da ich 4 Jahre bis zur Schwangerschaft eine vergrößerte Schilddrüse hatte und L-Thyroxin genommen habe, kam mir da irgendwie ein Verdacht. Nach der Schwangerschaft wurde noch einmal überprüft und alles war in Ordnung.

      Ich werde mich wohl zu einem Endokologen ??? begeben, da ich seit drei Jahren eine Fructoseintoleranz habe und gehört habe, die Schilddrüsennormwerte können nicht als Norm gewertet werden.

      Irgendwie ist der Verlauf des Haarausfalles auch anders als wie vor 6 Jahren.

      Liebe Grüße
      Chantale

      Kommentar


      • Re: wiederholter Schub


        Ich würde den Hautarzt auf jeden Fall nochmal auf seine Diagnose ansprechen. Was die Areata betrifft, könnten Sie sich den Weg zum Endokrinologen sparen.

        Kommentar



        • Re: wiederholter Schub


          Hallo zusammen,

          ich wollte wenigstens noch einmal eine kurze Rückmeldung geben. Möglicherweise kann es ja jemandem helfen.

          Mein Haarausfall wurde gestoppt und alle Stellen sind fast zugewachsen. Die Diagnose war damals auch Alopezia areata.

          Nun erzähle ich einmal.

          Vor einigen Jahren wurde bei mir eine Fructoseintoleranz festgestellt. Ich habe sie nicht so ganz ernst genommen und mich nicht an die Ernährung gehalten. In der letzten Zeit ging es mir sehr schlecht. Ich hatte ständig Migräne, Muskelschmerzen, Frieren, Müdigkeit.

          Nun wurde der Zucker komplett ausgeschlichen und ich ernähre mich seit vielen Wochen Fructosearm. Gleichzeitig bekam ich Zinkpräparate und Folsäure und D12. Nach diesen Wochen fingen die Haare wieder an zu wachsen. Selbst die Stellen, welche ich von damals noch zurückbehalten habe, sind fast wieder zu und ich habe bestimmt seit drei Jahren mit zwei großen Löchern auf dem Kopf gelebt. Es wird nur noch wenig Zeit vergehen, bis ich nichts mehr sehe. Die Fructoseintoleranz hatte ich vermutlich schon viele Jahre ohne sie zu bemerken. Erst als gar nichts mehr ging, wurde ich nach einer Magen-Darm-Spiegelung darauf aufmerksam gemacht.

          Natürlich war die Schilddrüsenuntersuchung auch ohne Befund.

          Alles Gute euch weiterhin und danke noch einmal für die Hilfe.

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