seit letztem Jahr September habe ich starken Haarausfall, der sich kurzzeitig gebessert hat, aber seit etwa 2 Monaten extrem stark ist, so dass sich mein Haarvolumen bereits um etwa ein Drittel reduziert hat. Ich war heute in der Haarsprechstunde und habe als Diagnose androgenetische Alozepie bekommen (nach einem Trichogramm). Der Arzt hat mir dabei erklärt, dass meine Haare vermutlich alle ausfallen würden und dass das einzige Mittel, dass ich nehmen könnte, Regaine (in meinem Fall 2% Lösung) wäre und dass ich mich nicht so anstellen solle, schließlich habe ich nur ein kosmetisches aber kein medizinisches Problem und wurde richtig pampig, als ich über diese Diagnose nicht begeistert war. Er meinte bei älteren Frauen wäre das normal (dazu muss man sagen, dass ich 28 bin) und ich schließlich keinen Krebs hätte und also auch keine Probleme. Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass es Menschen mit weitaus größeren Problemen und schweren Krankheiten gibt, nur finde ich für mich als Frau den Haarausfall durchaus tragisch, vor allem mit der Diagnose "sie bekommen sowieso ne glatze". Noch dazu bin ich gerade auf Jobsuche und bin auch deswegen nicht so begeistert, wenn ich das jetzt bald ohne Haare machen muss und dass ja auch etwas ist, dass jeder sehen kann und das meiner Psyche nicht gerade gut tut. Jetzt meine Frage: gibt es Erfahrungen über die Behandlung mit Regaine oder mit anderen Mitteln bei dieser Diagnose? Und gibt es irgendwelche Mittel, die man auch oral einnehmen kann, die bei dieser Indikation helfen? (ich verhüte seit 10 Jahren mit Valette, also kann ich mich in Bezug Verhütungsmittel wohl eher nicht verbessern)
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androgenetische Alozepie
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androgenetische Alozepie
Hallo,
seit letztem Jahr September habe ich starken Haarausfall, der sich kurzzeitig gebessert hat, aber seit etwa 2 Monaten extrem stark ist, so dass sich mein Haarvolumen bereits um etwa ein Drittel reduziert hat. Ich war heute in der Haarsprechstunde und habe als Diagnose androgenetische Alozepie bekommen (nach einem Trichogramm). Der Arzt hat mir dabei erklärt, dass meine Haare vermutlich alle ausfallen würden und dass das einzige Mittel, dass ich nehmen könnte, Regaine (in meinem Fall 2% Lösung) wäre und dass ich mich nicht so anstellen solle, schließlich habe ich nur ein kosmetisches aber kein medizinisches Problem und wurde richtig pampig, als ich über diese Diagnose nicht begeistert war. Er meinte bei älteren Frauen wäre das normal (dazu muss man sagen, dass ich 28 bin) und ich schließlich keinen Krebs hätte und also auch keine Probleme. Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass es Menschen mit weitaus größeren Problemen und schweren Krankheiten gibt, nur finde ich für mich als Frau den Haarausfall durchaus tragisch, vor allem mit der Diagnose "sie bekommen sowieso ne glatze". Noch dazu bin ich gerade auf Jobsuche und bin auch deswegen nicht so begeistert, wenn ich das jetzt bald ohne Haare machen muss und dass ja auch etwas ist, dass jeder sehen kann und das meiner Psyche nicht gerade gut tut. Jetzt meine Frage: gibt es Erfahrungen über die Behandlung mit Regaine oder mit anderen Mitteln bei dieser Diagnose? Und gibt es irgendwelche Mittel, die man auch oral einnehmen kann, die bei dieser Indikation helfen? (ich verhüte seit 10 Jahren mit Valette, also kann ich mich in Bezug Verhütungsmittel wohl eher nicht verbessern)Stichworte: -
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Anonymer User
Re: androgenetische Alozepie
Hallo,
Ich war heute in der Haarsprechstunde und habe als Diagnose androgenetische Alozepie bekommen (nach einem Trichogramm). Der Arzt hat mir dabei erklärt, dass meine Haare vermutlich alle ausfallen würden und dass das einzige Mittel, dass ich nehmen könnte, Regaine (in meinem Fall 2% Lösung) wäre
Ich würde da u.a. mal gezielt nach dem Wert des 17-OHP (17-Hydroxyprogesteron) schauen. Falls der Gynäkologe das nicht macht: Zum Endokrinologen gehen.
Falls der Wert des 17-OHP überdurchschnittlich hoch ist: Die Ursache liegt dann in der Nebennierenrinde. ACTH-Test durchführen lassen, um ein Late-onset-AGS auszuschließen oder zu bestätigen. Ggf. auch Dexamethason-Hemmtest (gibt Aufschluß darüber, ob die Produktion von Androgenen durch die Gabe eines Corticoids gehemmt werden kann) und DNA-Test (gibt Aufschluß darüber, ob ein AGS vorliegt und falls ja, ob homozygot (d.h. man ist betroffen) oder heterozygot (d.h. man ist Überträger)) durchführen lassen. Falls kein AGS vorliegt, ist es vermutlich ein PCOS (Stein-Leventhal-Syndrom); ein hormonbildender Tumor käme auch noch als Ursache in Frage, aber die sind selten.
Was ebenfalls ausgeschlossen werden sollte, sind (ernährungsbedingte) Vitamin- und Mineralstoffmängel.
und dass ich mich nicht so anstellen solle, schließlich habe ich nur ein kosmetisches aber kein medizinisches Problem und wurde richtig pampig, als ich über diese Diagnose nicht begeistert war. Er meinte bei älteren Frauen wäre das normal (dazu muss man sagen, dass ich 28 bin) und ich schließlich keinen Krebs hätte und also auch keine Probleme.
Ich mußte vor einigen Jahren leider auch die Bekanntschaft mit einem solchen Hautarzt machen. Als ich widersprochen habe, hat er mich rausgeschmissen.
Jetzt meine Frage: gibt es Erfahrungen über die Behandlung mit Regaine oder mit anderen Mitteln bei dieser Diagnose? Und gibt es irgendwelche Mittel, die man auch oral einnehmen kann, die bei dieser Indikation helfen? (ich verhüte seit 10 Jahren mit Valette, also kann ich mich in Bezug Verhütungsmittel wohl eher nicht verbessern)
Daneben gibt es noch eine Reihe weiterer Antiandrogene, die in Deutschland in der Routineverordnung jedoch (noch) nicht für Frauen zugelassen sind: Flutamid, Finasterid, Dutasterid.
Bei gleichzeitigem Bluthochdruck wäre auch der Einsatz von Spironolacton denkbar.
Vor dem Beginn einer Behandlung sollte jedoch auf jeden Fall eine Diagnose durch einen kompetenten Arzt stehen!!
Viele Grüße,
Braunauge
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Re: androgenetische Alozepie
Hallo Braunauge,
Danke schonmal für die Antwort. Die Alternativen klingen zwar alle auch nicht wirklich gut, aber immerhin weiß ich jetzt, dass es noch einige andere Möglichkeiten gibt.
Zu dem Hormonstatus hat mir der Dermatologe heute auch nur erklärt, dass er sich damit nicht beschäftigen würde, dafür könne ich zum Gyn gehen (was ich für morgen auch eingeplant habe).
Macht diese anderen Tests ein Endokrinologe? Und kann ich dort hingehen ohne dass ein Arzt diese Test explizit anfordert. Der Dermatologe heute hat ja gemeint, dass ich das Mittel ja nur nehmen muss, wenn ich mich dafür entscheiden sollte, meine Haare behalten zu wollen, dazu zwingt mich ja keiner. Und als ich dann sagte, dass wohl jede Frau in meinem Alter (und bestimmt auch darüber hinaus) an ihren Haaren hängt, kam die pampige Antwort mit dem kosmetischen Problem und dann auch noch der Protest, dass ich ja soooo undankbar wäre, wo er sich doch so bemüht hätte (dazu muss man sagen, dass er mir das Ergebnis des Trichogramms erklärt hat, dann gesagt hat was es ist und dann mit dem "müssen sie ja nicht" kam) - also ich persönlich finde einfach nur, dass er seinen Job gemacht hat. Ach ja, und als ich dazu noch was sagen wollte, hat er mich gar nicht ausreden lassen und gleich rausgeworfen. Ist jetzt schon der 3. Hautarzt, bei dem es mir so ging... Macht einen nicht gerade hoffnungsvoller.
Ernährung wurde ausgeschlossen, über die anderen Pillen muss ich dann mit meiner Gyn reden.
Aber vielen Dank nochmal für die schnelle Antwort!
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Anonymer User
Re: androgenetische Alozepie
sassablu schrieb:
Hallo Braunauge,
Danke schonmal für die Antwort. Die Alternativen klingen zwar alle auch nicht wirklich gut, aber immerhin weiß ich jetzt, dass es noch einige andere Möglichkeiten gibt.
Falls ja, könntest Du jeden Abend zwischen 22:00 und 23:00 ein Corticoid (Dexa scheint in Deutschland am gängigsten zu sein, bei diesem wäre die Anfangsdosis 0,25 mg) einnehmen. Bei der richtigen Dosis (wobei man sich langsam herantasten müßte) würden die Symptome dann weitgehend zurückgehen und auch keine Nebenwirkungen auftreten.
Falls sich die Androgenproduktion mit dem Dexa nicht unterdrücken läßt, sollte ein hormonbildender Tumor als Ursache in Betracht gezogen und dieser Verdacht überprüft werden.
Zu dem Hormonstatus hat mir der Dermatologe heute auch nur erklärt, dass er sich damit nicht beschäftigen würde, dafür könne ich zum Gyn gehen (was ich für morgen auch eingeplant habe). Macht diese anderen Tests ein Endokrinologe? Und kann ich dort hingehen ohne dass ein Arzt diese Test explizit anfordert.
Viele Grüße,
Braunaueg
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Re: androgenetische Alozepie
@ braunauge
hallo braunauge..
ich bin jetzt etwas verwirrt.. mein arzt hat mir auch gesagt das ich an dem AGA leide, jedoch wurden diese werte gar nicht untersucht???????
sollte ich das nachholen? und wenn da etwas bei raus kommt gibts dann eine andere therapie gegen den haarausfall als die pille und regaine??
wäre dir für eine antwort dankbar
lg
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Anonymer User
Re: androgenetische Alozepie
nilufar schrieb:
@ braunauge
hallo braunauge..
ich bin jetzt etwas verwirrt.. mein arzt hat mir auch gesagt das ich an dem AGA leide, jedoch wurden diese werte gar nicht untersucht???????
sollte ich das nachholen? und wenn da etwas bei raus kommt gibts dann eine andere therapie gegen den haarausfall als die pille und regaine??
Siehe .
Am besten, Du wendest Dich an einen Endokrinologen.
Viele Grüße,
Braunauge
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Anonymer User
Re: androgenetische Alozepie
Also wenn Dein Haarausfall durch zuviel männliche Hormone verursacht wird (also androgenetisch bedingt ist), dann müßten sich diese Hormone auch im Blut nachweisen lassen.
Im Zweifelsfall eine Zweitmeinung einholen.
Viele Grüße,
Braunauge
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