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alzheimer

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  • alzheimer

    Ich habe vor kurzem erfahren, das meine Mutter an Alzheimer erkrankt ist. Leider wohne ich in Berlin und meine Eltern leben in Düsseldorf. Mein Vater hat erst vom Arzt die Diegnose erfahren auf Nachfrage weil meine Mutter nicht darüber reden möchte, bzw. sich der Sache komplett entzieht, so das sie teilweise die für sie wichtigen medikamente nicht vorschriftsmäßig eingenommen hat und sehr agressiv reagiert wenn mein Vater ihr dazu was sagt. Man muss dazu sagen das meiner Mutter vor einigen Jahren die Schildrüse komplett entfernt werden musste, da sie Jahre lang extreme probleme in Form einer Überfunktion hatte.
    In letzter Zeit ist auch Ihr aufgefallen das sie halt sehr vergesslich geworden ist, dazu hat sie Ihren Hausarzt befragt. Der hat ein MTR des Schädels durführen lassen. Den Befund finden sie Unten.
    Dabei wurde vom Röntgeninstitut auch noch eine Ziste im Gehirn diagnostiziert.
    Metodik:
    Axiale T2-Sequenz; coronare Flair; axiale Diffusionswichtung, axiale TIRM-Sequenz vor nach KM-Gabe nach KM-Gabe, coronare T1-Sequenz..
    Klinische Angaben:
    Erhebliche Merkfähigkeitsstörungen, Ausschluss eines cerebralen Prozesses.
    Befund:
    Mittelständiger Hemisphärenspalt, symmetrische Weite der inneren und äußeren Liquorräume, regelrechte cortico-medulläre Differenzierung und Sulcuszeichnung, keine Glioseareale. Nach KM-Babe darstellung eine kugelförmige angeordnete 10x6 mm große Raumforderung im linkslateralen Bereich der Falx cerebri. Der Falx cerebri breitbasig aufliegend an der Sinus sagittalis superior angrenzend, der ein regelrechtes Flusssignal zeigt. Kein perifokales Ödem. Hirnstamm und craniocervicaler Übergang, Sella und paraselläre Strukturen sowie Hypophyse regelrecht. Symmetrische normale Weite des Meatus acusticus internus. Regelrechte Darstellung der orbitalen Strukturen, keine Sinusitis.
    Beurteilung:
    10 mm große Raumforderung im linkslateralen Bereich der Falx cerebri, DD: Kleines Falxmeningeom.
    Ansonsten regelrechte Darstellung der intracerebalen Strukturen. Keine Atropien, keine postencephalmalazischen Defektareale.
    Neurochirurgisches Konsil und Verlausfkontrolle empfohlen.

    Diesen Befund vom Röntgeninstitut hat mein Vater mir nun gegeben, mit der Aussage er weiß nicht genau was er nun machen soll.
    Nun meine Fragen:
    Wie ist der Befund einzuschäzten, was bzw. an welchen Arzt sollte mein Vater sich wenden in Düsseldorf?
    Kann man anhand des Befundes schon das Stadium des Alzheimers erkennen?
    Was sollte wie schnell hinsichtlich der Ziste unternommen werden?
    Wie gehe ich mit meiner Mutter um, kann man bzw. soll man sie mit Ihrere Krankheit konfrontieren?

    Dazu kommt noch, das meine Mutte Februar am Auge operiert werden soll und ich weiß das Sie immer schon Angst vor Operationen hatte.

    Fakt ist auch, dass der rest der Familie den Tatsachen nicht in die Augen schauen will und nicht wirklich weiß was jetzt zu tun ist bzw. was auf sie zukommen kann.

    Es wäre schön wenn meine vielen Fragen eine Antwort bekämen.


  • alzheimer


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    • Re: alzheimer


      Hallo pesta,
      zu dem medizinischen Befund wird sich Dr.Spruth sicher demnächst äußern. Ich als Laie lese da zunächst mal nichts zu einer Alzheimer Erkrankung heraus.

      Bei der "Raumforderung" - so schreiben Sie - handele es sich (nach Aussagen der Ärzte?) um eine Zyste, aber es soll eine regelmäßige medizinische Kontrolle erfolgen.

      Ich nehme an, dass der Alzheimer Verdacht sich aus den Klinischen Angaben - also erhebliche Merkfähigkeitsstörungen - ableitet. Dies ist allerdings noch keine eindeutige Diagnose.
      Wie alt ist Ihre Mutter? Sind Ihnen in der jüngeren Vergangenheit Alzheimer Symptome bei ihr aufgefallen?

      Welche Art von Augenoperation steht Ihrer Mutter bevor? Handelt es sich nur um eine Star-OP oder etwas Größeres?
      Falls es sich um Grauen Star handelt, so kann ich Sie beruhigen, dies ist ein ambulanter Eingriff, der so gut wie schmerzfrei ist und in der Regel ohne Komplikationen verläuft.

      Melden Sie sich nochmal und berichten Sie nochmal detaillierter. Mit den besten Wünschen
      Leona

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      • Re: alzheimer


        Sehr geehrte/r pesta2004,

        der MRT_Befund beschreibt keine "Alzheimer-typischen" Veränderungen, was die Diagnose aber nicht ausschließt. Bei der 10 mm große Raumforderung könnte es sich dem Befund zufolge um ein Meningeom handeln. Das ist ein gutartiger von den Hirnhäuten ausgehender Tumor. Ob dieser behandelt werden muß oder sollte, kann ich auf die Ferne nicht beurteilen. Sie sollten einen Neurologen aufsuchen, der Sie hierzu berät und gleichzeitig auch eine Abklärung des dementiellen Syndroms vornimmt. Dies scheint bisher noch nicht erfolgt zu sein, zumindest schreiben Sie nichts von durchgeführten Untersuchungen. Die Abklärung ist wichtig, da man erst hinterher die Frage nach einer möglichen Therapie beantworten kann.

        Mit freundlichen Grüssen,

        Spruth

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