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androgenetische alopezie

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  • androgenetische alopezie

    Hallo!
    Ich (27) bin einfach nur noch verzweifelt. 2001 wurde bei mir androgenetische Alopezie diagnostiziert. Therapie: Diane 35, Ell-Cranell. Die Pille nehme ich immer noch ein. Ell-Cranell habe ich ununterbrochen 1,5 Jahre genommen. Außerdem Priorin, Pantovigar, Biotin. Eine Zeit lang war Haarausfall kein Thema mehr. Mir ging es auch dementsprechen gut.
    Aber seit Ende 2006 geht es nur noch Berg ab. Habe 10 Monate lang Regaine genommen, hat mir nicht geholfen, habe es dann abgesetzt. Seit Oktober letzten Jahres ist es wirklich der Horror. Ich habe schon Angst vor dem Kämmen.Zur Zeit mache ich nichts dagegen. Sollte ich vielleicht wieder mit Regaine und Haarkapseln (weiß nicht, welche besser sind) anfangen oder gibt es noch etwas anderes? Vielen Dank im Voraus.


  • Re: androgenetische alopezie


    Hallo,

    ich kann Deinen Schmerz über den Haarausfall gut nachvollziehen. Ich bin jetzt 43 Jahre alt und mein androgenetischer Haarausfall begann als ich ca. 25 Jahre alt war. Ich habe sehr vieles ausprobiert und einiges an Geld dabei vertan.

    Ich bin selber Diplom-Biochemiker und arbeitete einmal in einer Hautklinik in Frankfurt am Main an der Erforschung der Psoriasis (Schuppenflechte). Bezüglich der androgenetischen Alopezie bin ich persönlich zu der schließlichen Erkenntnis gelangt, daß die Ursache für das Schrumpfen der Haarfollikel bei einer androgenetischen Alopezie zu sehr mit der allgemeinen hormonellen Gewebe-Grundversorgung gekoppelt ist, um wirklich effektive pharmazeutische Therapien entwicklen zu können. Natürlich gibt es die 5-Alpha-Reduktasehemmer (z.B. Propecia), die mitunter sogar wirken. Leider sind sie ziemlich teuer und man(n) muß sie schon regelmäßig und über viele Monate einnehmen um überhaupt einen Effekt zu sehen. Koffein soll auch wirken, aber eben nicht so wie sich das die meisten wünschen.

    Meines Erachtens sind alle heute angebotenen Therapien der Androgenetischen Alopezie weiterhin eher unwirksam und trotzdem viel zu teuer. Keine könnte wirklich den Anspruch erheben, endlich die von vielen lang ersehnte schlußendliche Lösung zu sein. Alle haben den Nachteil auf die Dauer SEHR teuer zu sein. Für eine Medikation mit einem 5-Alpha-Reduktasehemmer muß man im Jahr Hunderte von Euroen ausgegeben und die Wirkung ist meist alles andere als wirklich befriedigend.

    Natürlich wäre es schön endlich eine wirksame Therpie der androgentischen Alopezie zu kennen. Ich denke nur eine gentherapeutische Maßnahme könnte auf Dauer wirklich aussichtsreich sein. Im in den Laboren ist auch schon vieles erreicht worden, nur leider dauert der Fortschitt viel zu lange bis er schließlich die Köpfe der vom Haarausfall Betroffenen erreicht. Ich bin auch grundsätzlich gegen jede Form von dauerhafter Einnahme von pharmazeutischen Präparaten, die kosmetischen Zwecken dient. Erstens sind die Präparate meist viel zu teuer und zweitens haben alle mehr oder weniger unangenehme Nebenwirkungen. Besser wäre eine gezielte gentherapeutische Veränderung im Hormonstoffwechsel der Haarfollikel-Gewebestruktur selber, die keine medikamentöse Dauerbehandlung erfordert.

    Ich selber trage heute eine sehr ausgedehnte Glatze. Allerdings habe ich mir im Internet günstige und individuell angepaßte Haarteile aus China besorgt, die wirklich klasse und natürlich aussehen. Mich kostet ein Haarteil ca. 200 Euro und ich kann es für ca. 10 Monate tragen. Das Einfärben der Tonsur (wird langsam grau...), die Wartung und das wöchendliche Ankleben des Haarteils kann ich selber vornehmen (spart noch einmal jede Menge Geld) .

    Mit dem Haarteil geht es mir viel besser als zuvor. Es macht mich optisch jünger und kommt in meiner Umgebung gut an. Ich kann damit joggen, schwimmen und es hält im Winter meine Kopfhaut angenehm warm. Gerade Frauen scheinen mein Haarteil total niedlich zu finden. Ich wirke bestimmt 15 Jahre jünger. Es ist klasse, einfach klasse!

    Also: Kopf hoch, die Zukunft kann nur besser werden. Ich verstehe Deine Trauer über den Haarausfall sehr gut. Du bist nicht alleine damit. Versuche Dich vom Haarausfall abzulenken, denke nicht zu oft darüber nach, das macht nur immer mehr traurig. Dem Forscher, der eine die wirklich wirksame gentherapeutische Therapie der Androgenetischen Alopezie findet, gebührt mindestens der Nobelpreis...

    Liebe Grüße
    Bernd

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    • Re: androgenetische alopezie


      Hallo olessja,

      > Ich (27) bin einfach nur noch verzweifelt. 2001 wurde bei mir androgenetische Alopezie diagnostiziert. Therapie: Diane 35, Ell-Cranell. Die Pille nehme ich immer noch ein. Ell-Cranell habe ich ununterbrochen 1,5 Jahre genommen. Außerdem Priorin, Pantovigar, Biotin. Eine Zeit lang war Haarausfall kein Thema mehr. Mir ging es auch dementsprechen gut.
      Aber seit Ende 2006 geht es nur noch Berg ab.


      Da hab ich zunächst ein paar Fragen:

      – Wurden seit der Verschlechterung die Haare untersucht?
      – Wurde das Blut auf mögliche Mängel (Mineralstoffe, Vitamine) und auf eine Schilddrüsenfehlfunktion untersucht?
      – Treten neben dem Haarausfall auch die anderen Wirkungen der Androgene (fettige Haut, Akne, ausbleibende Menstruation,...) verstärkt auf? (Falls ja, wurde ein late-onset-AGS als mögliche Ursache ausgeschlossen?)

      Siehe zum letzteren auch meine folgenden Beiträge:



      Viele Grüße,
      Braunauge

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      • Re: androgenetische alopezie


        Hallo,

        Vielen Dank an Braunauge und an Bernd1964 für die Unterstützung.

        hier Antworten auf die Fragen von Braunauge:

        Lasse mein Blut regelmäßig untersuchen, ist alles OK, habe zwar eine Schilddrüsenunterfunktion, nehme aber regelmäßig Medikamente, bin gut eingestellt worden, daran kann´s also nicht liegen.
        Akne war auch ziemlich stark, jetzt ist alles in Ordnung dank Diane 35 und super teuren Cremes und Kosmetikbehandlungen (das wohl eher!), aber 2001 wurde als Nebenbefund Akne festgestellt.
        War im Oktober 2007, also sofort nach der Verschlechterung, in einer Uniklinik, die Ärztin meinte, ein neues Trichogramm wäre nicht erforderlich, habe das alte von 2001 noch.
        Was ist genau AGS? Ein Hormonspiegel vielleicht? Dann müsste ich die Pille absetzen, das wäre mir zu riskant.

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