ich leide seit dem Sommer unter Kreisrundem Haarausfall. Leider schreitet der Haarausfall nun fort und ich hab auch sonst fast keine Haare mehr. Da ich von meiner Hautärztin zur Uniklinik Eppendorf in Hamburg eine Überweisung bekam, hatte ich die Hoffnung, dass mir dort mehr geholfen werden könnte. Die Hautärztin sagte nämlich dass, was alle Ärzte sagen: "Ich weiß nicht, was man machen kann, weil es keine Erkenntnisse über die Gründe und eine sinnvolle Therapie zu dieser Krankheit gibt."
Der Termin war alledings auch sehr ernüchternd. Trotz Hinzuziehung der Oberärztin hat keine der drei Ärzte überhaupt meinen Kopf untersucht. Ich sollte nicht einmal meine Perücke abnehmen. Es gab sogar die Aussage: "Der Einzige, der hier geforscht hat, ist der Professor Paus, der ist inzwischen in Lübeck und nimmt nur Privatpatienten." Auf meine Frage, warum ich dann zu den Experten in die Klinik übewiesen worden sei kam die Antwort: "Das weiß ich auch nicht, wie die Ärzte immer darauf kommen, dass wir mehr tun könnten."
Scheint also so, dass das UKE ohne Professor Paus keine gute Adresse mehr ist.
Das wollte ich nur mal hier beschreiben, wie es mir ergangen ist.
Mich jedenfalls macht die Hilflosigkeit der Ärzte sehr traurig. Ich bin sehr tapfer, aber wenn ich wieder so einen völlig hilflosen Arzt vor mir habe, kommen mir immer die Tränen.
Ich vergleiche mal etwas unkonventionell. Wenn ein Automechaniker gefragt wird, was am Auto klappert und er dann nur die Schultern zuckt, wären wir doch auch nicht mit seiner Diagnose zufrieden, oder? Klar ist der menschliche Körper komplizierter als ein Auto, aber der Versuch sollte doch wenigstens gemacht werden, oder?
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