ich (57)war gestern wegen meinem Haarausfall bei der Hautärztin.
Ca. 2 m entfernt von mir saß sie hinter dem Schreibtisch und diagnostizierte bei mir (gleich in der 1. Sitzung) einen hormonellen Haarausfall. Es würde alles danach aussehen.
Es gab weder eine Haarwurzeluntersuchung, noch eine Blutuntersuchung. Auch eine Hormonbestimmung wurde nicht angeraten. Mords Ferndiagnose (mit anscheinend hellseherischen Fähigkeiten!), kann ich da nur sagen.
Sie verordnete mir sofort "crinohermal fem" und "Pantovigar N". Ersteres werde ich mit Sicherheit nicht nehmen, da es zu dem hormonellen Wirkstoff auch noch Kortison enthält. Wozu muß man Kortison nehmen, wenn man keine entzündliche oder juckende Kopfhaut hat?
Des weiteren leide ich seit ca. 20 Jahren unter schwerem Eisenmangel (wird in Abständen immer wieder mit Spritzen und jetzt mit Infusionen behandelt) und immer wieder unter Vitamin B-Mangel (Grundkrankheit ist Morbus Cron). Zudem hatte ich im Sommer auch noch eine sehr schwierige Zahnbehandlung mit viel Antobiothika-Tabletten. Alles könnten Auslöser sein.
Vor über 10 Jahren hatte ich schon einmal einen Haarausfall, allerdings waren die Haare damals nicht ganz so licht geworden wie jetzt. Mein damaliger Hautarzt (leider jetzt 200 km weg) hat sofort eine Haarwurzeluntersuchung machen lassen - es hätte auch da schon hormonell bedingt sein können. Aber diese Ärztin macht ja gar nichts in der Richtung.
Eigentlich wollte ich noch etwas anderes anbringen, aber dazu kam ich nicht mehr, so schnell war ich verabschiedet
Ich bekomme immer mehr das Gefühl, daß es den Ärzten heute nur noch um den Überweisungsschein geht, der ihnen Geld bringt.
Der Patient, der dahinter steht, scheint ihnen völlig egal zu sein.
Wie soll man da noch Vertrauen in die Ärzteschaft haben????????
Lohnt sich wegen Haarausfall überhaupt noch ein weiterer Arztbesuch?
Ich habe so eine Wut im Bauch, daß ich die ganze Nacht kaum geschlafen habe.
Viele Grüße
Samtpfote
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