ich bin 29 Jahre alt und habe seit ich 16 oder 17 bin Haarausfall.
Mein HA ist diffus und natürlich nicht seit 13 Jahren ununterbrochen, sondern mal stärker mal weniger, vielleicht auch mal gar nicht. Momentan gerade wieder ziemlich stark, so dass ich ca. 300 Haare am Tag verliere.
Mein Haar war immer schon ziemlich fein, wurde aber seit dem HA deutlich dünner und vor allem auch kürzer.
Ich hab bis jetzt keine richtig kahle Stelle, kann die Haare aber nur kurz tragen, keine vernünftige Frisur machen und hab so richtige Federn am Kopf.
Nachdem ich vor kurzem erst einen Hausarzt gefunden habe, der mich und den HA ernst nimmt, war ich auf dessen Anraten hin in der Haarsprechstunde in München.
Das war der totale Reinfall.
Ca. 1 Min Anamnese und schließlich ein Rezept über Regaine ... war ja eh klar.
Was mich ziemlich stutzig gemacht hat war, dass die behandelnde Ärztin aufgrund der Optik gemeint hat, dass es sich um diffusen Haarausfall handelt, nach dem Ergebnis des Trichogramms aber total davon überzeugt war, dass es genetisch bedingter HA ist.
Dazu folgende Infos:
Das Trichogramm-Ergebnis: vorne 35% anagen, oben 80% anagen, hinten 75% anagen.
Obwohl der Haarausfall seit 13 Jahren besteht und die Haare überall gleich spärlich sind, war damit für die Ärztin klar, dass ich in ein paar Wochen vorne nur noch 35% meiner Haare haben werde, wenn ich nicht direkt mit Regaine starte und es mein Leben lang nehme.
Ich halte die Diagnose für nicht sehr fundiert, zumal aufgrund des Trichogramms die Ursache für das Absterben der Haare ja gar nicht bestimmt werden kann, sondern nur die Verteilung des HA bewertet wird. Außerdem gehen mir wirklich am ganzen Kopf die Haare aus. auch an den Seiten und im Nacken. Und ich hatte vor dem Trichogramm Haare gewaschen, weil ich nicht wusste, dass man das nicht soll.
Die Ärztin meint, dass die Verteilung dem männlichen Muster entspricht. Wieso soll mein HA aber dem männlichen Muster entsprechen, wenn ich 1. eine Frau bin und 2. die Verteilung nicht sichtbar ist? Außerdem dachte ich, dass die männliche Verteilung mit Geheimratsecken und zurückweichendem Haaransatz an der Stirn beginnt. Ich hab aber keine Geheimratsecken!
Mein Haaransatz an der Stirn besteht seit jeher aus gaaaanz feinen und kurzen Haaren. Das ist wirklich so, seit ich Haare habe. Kann es nicht sein, dass bei diesen Haaren das Verhältnis von anagen-Haaren zu telogen-Haaren von vornherein anders ist? So wie bei Körperhaaren, die ja auch nicht so lang werden und 40% zu 60% haben?
Ich weiß, dass das sehr viele Fragen sind, aber vielleicht kann mir hier jemand Antworten geben. In der Haarsprechstunde ist nämlich keine Zeit für Fragen
Viele Grüße
Fluse
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