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Grosse Sorgen um Mama

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  • Grosse Sorgen um Mama

    Guten Abend, es geht immer noch um meine Mutter. Heute habe ich endlich den Entlassbericht bekommen, es war der totale Kampf, ihn zu erhalten.

    Ich verstehe aber kein Wort. Wären Sie vielleicht zu lieb, mir das verständlich zu machen.

    Tumor unklarer Dignität im Unterbauch
    - Am ehesten Uterus oder Ovar
    -Rektovaginale Fistel
    -Coloskopisch leichte Prokitis/Divertikulose
    -Konservatives Vorgehen vereinbart

    Die Hausärztin möchte mir dabei nicht helfen, es zu verstehen. Und das Krankenhaus hat meine Mutter schon lange aufgeben. Ich bin total am Ende. Keiner will mir helfen, kann es sein, das es meiner Mutter deshalb so schlecht geht. Was kann ich denn nur tun?

    Ich danke Ihnen sehr
    Nennchen


    Sorry, ich glaube, ich habe einen Fehler gemacht, beim Einsetzen meines neuen Artikel


  • RE: Grosse Sorgen um Mama


    Hallo Ich hoffe ich kann dir schon mal ein bisschen helfen, bis ein Arzt antwortet

    Tumor unklarer Dignität bedeutet, dass man nicht weiss ob er gut- oder bösartig ist.
    Am ehesten Uterus (Gebärmutter) oder Ovar (Eierstöcke)

    Eine Fistel ist eine unnatürliche, röhrenartige Verbindung zwischen zwei Hohlorganen, im Fall deiner Mutter dem Enddarm und der Scheide

    Bei der Koloskopie (Darmspiegelung) wurde dann eine leichte Veränderung des Dickdarms/ Entzündung festgestellt.

    Was in dem Fall ein konservatives ist weiss ich leider nicht.

    Ich finde es unzumutbar, wie die Ärzte und das Krankenhaus mit dir umgehen! Sie haben immerhin die Pflicht ihre Patienten aufzuklären!

    Ich würde mir vielleicht eine andere Hausärztin suchen, die sich mehr um ihre PAtienten kümmert.

    Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen,

    Lirana

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    • RE: Grosse Sorgen um Mama


      Oh ja, Lirana, du hast mir schon sehr geholfen.

      Ich googel schon seit einiger Zeit, komme aber nicht wirklich. weiter.

      Das mit dem neuen Arzt ist so eine Sache, wir wohnen auf dem Land. Desweiteren ist unsere Mutti nach ihren Mediainfarkt eine teuere Patientin, die keiner mehr haben will.

      Unter konservatives Vorgehen kann ich mir auch nichts vorstellen.

      Dieses Krankenhaus hatte uns nach dem Schlaganfall Dez 05 gesagt, Mutti würde höchstens noch eine Woche leben. Die Ärzte konnten gar nicht glauben, als wir im Juni 06 wegen einer Speiseröhrenentzündung dort aufschlugen.

      Allerdings weiss ich nicht, was ich tun kann, um meiner Mutter zu helfen.

      Nochmals vielen Dank
      Nennchen

      Kommentar


      • RE: Grosse Sorgen um Mama


        Hab mal gegoogelt, konservativ = nicht operativ. Im Fall deiner Mutter dann vermutlich durch Medikamente.

        Ich wünsche ihr alles Liebe und eine gute Besserung!

        Lirana

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        • RE: Grosse Sorgen um Mama


          Vielen Dank für deine Hilfe, das ist sehr nett.

          Da meine Mutter keine Medikamente dafür bekommt, deute ich es so, das man gar nichts macht.

          Mit anderen Worten, denkt man, sie wird sterben, dann halt mit unklaren Tumoren im Unterleib.

          Toll, ich weiss nicht, was ich denken soll.

          Vielen Dank für deine guten Wünsche.
          Die können wir gut gebrauchen.

          Liebe Grüsse
          Nennchen

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          • RE: Grosse Sorgen um Mama


            Hallo, ich bin zwar (noch) keine Ärztin aber ich denke bzw. hoffe nicht, dass sie deine Mutter schon abgeschrieben haben.
            Normalerweise hätten sie dann nicht konservative Therapie sondern palliative Therapie geschrieben. Palliativ heißt, dass man die Krankheit nicht heilen kann sondern nur das restliche Leben so schmerzlos und erträglich wie möglich gestaltet.
            Nachdem sie das aber nicht in den Bericht geschrieben haben besteht vielleicht doch noch Hoffnung.
            Wie alt ist denn deine Mutter?

            Ich denke du hilfst ihr schon sehr, dadurch, dass du für sie da bist, dich um sie sorgst und sie begleitest. Das bedeutet deiner Mutter sicher sehr viel und sie kann sehr stolz sein so eine Tochter zu haben.
            Das einzige, das du sonst noch tun kannst ist immer wieder bei den Ärzten/im Krankenhaus Druck zu machen. Frage sie warum deine Mutter keine Medikamente bekommt, was für Therapie/ Diagnosemöglichkeiten es noch gibt und wie sie sich die weitere Behandlung vorstellen.

            Es macht mich (vor allem als Medizinstudentin) sehr traurig, dass sich heutzutage anscheinend kaum ein Arzt mehr wirklich für seine Patienten interessiert.

            Ich hoffe die Forumsärzte können dir weiter helfen. Ich bin echt froh, dass es wenigstens hier im Forum Ärzte gibt, die nicht vor Fragen zurückschrecken und auch beratend zur Seite stehen.

            Viele liebe Grüße,

            Lirana

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            • RE: Grosse Sorgen um Mama


              Oh ja, ich bin auch glücklich, das man sich heute per Internet informieren kann.

              Meine Mutter ist 76 Jahre, war 74 Jahre gesund. Ist Diabetikerin, im Januar 05 eine Mittelfußamputation, saß ein halbes Jahr im Rollstuhl, lief dann wieder ohne Stock, kochte und war mit meinem Vater wieder selbständig.

              Im Dezember 05 schwerer Mediainfarkt, Lungenentzündung alles was man sich vorstellen kann.
              Mutti sollte dann ins Pflegeheim, was ich aber nicht zugelassen habe. Also Pflege zu Hause.

              Da die Hausärztin den Magenschutz absetzte aus Kostengründen, entstand die Speiseröhrenentzündung, Deshalb wieder im Juni 06 Krankenhaus. Dabei wurde die "Fistel" festgestellt.

              Wegen MRSA wurden keine weitere Untersuchungen gemacht, man wolle ja keine Schwangeren anstecken, wurde mir wortwörtlich gesagt.

              Ich muss noch sagen, meine Mutter hat die Pflegestufe III, hängt an der Ernährungspumpe PEG, ist also Schwerstpflegefall und fängt gerade an, so langsam wieder "wach" zu werden.

              Also das ganze Programm

              Liebe Grüsse Nennchen

              Kommentar



              • RE: Grosse Sorgen um Mama


                hallo nennchen,

                also ich kann für dich wirklich nichts tun aber ich wünsche dir und deiner mama einfach viel glück.
                schön, dass du dich so um sie kümmerst.

                Kommentar


                • RE: Grosse Sorgen um Mama


                  hallo,

                  also mir dreen sich halb die nägel um, wenn ich die kommentare vom kh lese. der mrsa, multiresistenter staphylococcus aureus, trägt jeder mensch auf seiner haut. manche menschen sind halt ziemlich geschwächt und haben ihn. es gibt antibiotika, die dagegen wirken, auch wenn die therapie zweifelhaft ist, weil viele antibiotka mittlerweile resistent gegen diesen keim sind. außerdem sollte eine schwangere frau nicht mit solchen patienten nicht arbeiten, weder noch fäkalien entfernen bei fraglich normalen, "gesunden" patienten. vielleicht sollte sich die dame versetzen lassen (ich könnte grad in den tisch beißen vor wut *grrr*).
                  ärzte stellen einen entlassungsbrief für den hausarzt aus, jedoch hat jeder das recht einsicht in die akten zu haben. ich rate ihnen, bei schwierigkeiten sich an die geschäftsführung zu wenden und hartnäckig zu bleiben. lassen sie sich nicht unterkriegen.
                  palliative therapie heißt in dem sinne, dass man nicht operativ, sondern medikamentös vorgeht. ihre hausärztin ist unfähig, geeignete medikamente zu verschreiben, wenn überhaupt. den magenschutz einfach abzusetzten, eine echte schweinerei. man muss nicht das teuerste nehmen. erkundigen sie sich in der apotheke, welche präparate es gibt, die vergleichbar sind mit denen, die ihre mutter früher genommen hat. wenn sie hilfe brauchen melden sie sich. das arzneimittelforum ist hier nicht zu empfehlen (für mich unkompetent). dann würde ich zu der hausärztin gehen und ihr die liste vor die nase halten. sollten sie sich weigern, haben sie die möglichkeit einen anderen arzt zu konsultieren (ich weiß, ist schwer in einer dorfgegend) oder sich an die ärztekammer zu wenden.
                  sorry, wenn meine worte so hart klingen, aber ich denke, ich abe genug kenntnisse (medizin und pharmazie) um solche äußerung von mir zu geben.

                  gruß kebby

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                  • RE: Grosse Sorgen um Mama


                    Hallo,

                    ich kann mehr oder weniger auch nur das bestaetigen, was die Koillegin Lirana beschrieben hat.
                    Offensichtlich besteht ein von Gebaermutter oder Eierstock ausgehender Tumor, den man nicht eindeutig als gut-, oder boesartig einstufen kann. Zudem ein Verbindungsgang zwischen Darm und Scheide. Die Darmspiegelung ergab eine leichte Entzuendung, ich denke aber, das ist das kleinste Uebel. "Konservatives Vorgehen" bedeutet in dem Fall, dass man sich darauf geeinigt hat, keine Operation durchzufuehren.
                    Welche Therapie im Fall Ihrer Mutter angebracht und durchfuehrbar ist, kann ich ohne genaue Kenntnis der Befunde leider nicht beurteilen. Es aergert mich aber sehr, dass die Hausaerztin ihre Aufgabe, im Dienste der Patienten zu handeln, offenbar nicht erkennt, bzw. wahrnimmt und Ihnen entsprechend zur Seite steht. Ein Wechsel waere daher ueberlegenswert.

                    Gruss,
                    Doc

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                    • RE: Grosse Sorgen um Mama


                      Guten morgen,

                      iich danke allen aufrichtig für die liebevolle Antworten und die Aufklärung.

                      Es ist traurig, das ich nötigen Informationen statt von den Ärzten vor Ort, hier aus dem Forum erhalte.
                      Wenn ich mir das alles so richtig überlege, weiss ich gar nicht, welche Berufsideale manche Menschen haben.

                      Ich weiss jetzt auf jeden Fall eine Menge mehr und werde mich weiter liebevoll um meine Mutti kümmern, aber ich habe die Achtung vor den Medizinern verloren.

                      Das kann auch nicht mit der Gesundheitspolitik zusammenhängen, sondern mit Anstand.

                      Ich wünsche allen alles Gute, bleiben Sie gesund, und kommen Sie hoffentlich nie in so eine Situation, in der sich meine Mutti befindet.

                      Alles Gute
                      Nennchen

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