Mama

[Nennchen]

Guten Abend,
ich habe grosse Sorgen um meine Mutti. Sie ist 76 Jahre und Schwerstpflegefall nach einem Schlaganfall vor acht Monaten. Vor kurzen war sie im Krankenhaus und da hat man festgestellt, das meine Mutti vaginal abführt. Das heisst, es kommt der Stuhlgang aus der Scheide.

Daraufhin wurde eine Darmspiegelung gemacht, da war alles in Ordnung. Man konnte mir keine Erklärung dafür geben.

Kann mir von Ihnen jemand helfen? Ich mache mir die schlimmsten Gedanken. Zumal Mutti so langsam auf dem Wege der Besserung ist.

Was kann ich tun? Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben, was zu tun ist. Ich möchte der kranken Frau nicht noch grösseres Leid zu fügen.

Vielen Dank im voraus.
Nennchen

[Dr. Scheufele]

RE: Mama


Hallo,

es wird sich um eine Fistel, d.h. einen Verbindungsgang zwischen Darm und Scheide handeln. Es gibt Untersuchungen, unter anderem mit Roentgenkontrastmittel, um dies zu belegen. Zu behandeln ist ein solcher Fall nur operativ.

Gruss,
Doc

[Nennchen]

RE: Mama



Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Ist so eine Fistel lebensgefährlich? Wir haben es wahrscheinlich sehr oft dadurch mit Blasenentzündungen zu tun. Meine Mutter leidet seit dem Schlaganfall an Somnolenz und wurde von allen Ärzten nach dem Schlaganfall aufgegeben.

Wir pflegen unsere Mutti zu Hause und stellen fest, das sie immer klarer wird und sich der Zustand in kleinen Schritten bessert ,und jetzt haben wir das neue Problem.

Kann es sein, dass so eine Fistel entstanden ist durch die Einnahme durch Antibiotika?

Noch mal herzlichen Dank

Nennchen

[D. Glöckner]

RE: Mama


Durch Antibiotika kann soetwas nicht entstehen.
Was die genaue Ursache ist, muss man untersuchen.
Und dann kann man das wirklich nur operativ behandeln, was man auch tun sollte, da sich da sonst heftige Entzündungen daraus entwickeln.

[Nennchen]

RE: Mama


Ja ich verstehe und ich habe es mir auch gedacht.

Meine Mutter war fast tot nach dem Mediainfarkt vor acht Monaten. Sie wird immer noch über PEG ernährt und hat einen Blasenkatheder.

So langsam wir sie klarer. Das Krankehaus hier bei uns auf dem Lande hat deswegen auch Untersuchungen angestellt,, aber uns keinen Befund gegeben. Man konnte mir erklären, was es ist.

Handelt es sich um einen grossen Eingriff? Habe ich noch Gelegenheit, es zeitlich noch etwas heraus-
zuziehen?

Sie merken, ich habe grosse Angst um unsere Mutti, sie hat so gekämpft, aber es alles so schlimm.

Vielen, vielen Dank für Ihre Hilfe
Nennchen

[Dr. Scheufele]

RE: Mama


Hallo,

der Eingriff kann recht umfangreich sein, abhaengig von der Ausdehnung der Fistel. Er muss aber nicht zwingend sofort durchgefuehrt werden.

Gruss,
Doc

[Nennchen]

RE: Mama


Guten Abend, es geht immer noch um meine Mutter. Heute habe ich endlich den Entlassbericht bekommen, es war der totale Kampf, ihn zu erhalten.

Ich verstehe aber kein Wort. Wären Sie vielleicht zu lieb, mir das verständlich zu machen.

Tumor unklarer Dignität im Unterbauch
- Am ehesten Uterus oder Ovar
-Rektovaginale Fistel
-Coloskopisch leichte Prokitis/Divertikulose
-Konservatives Vorgehen vereinbart

Die Hausärztin möchte mir dabei nicht helfen, es zu verstehen. Und das Krankenhaus hat meine Mutter schon lange aufgeben. Ich bin total am Ende. Keiner will mir helfen, kann es sein, das es meiner Mutter deshalb so schlecht geht. Was kann ich denn nur tun?

Ich danke Ihnen sehr
Nennchen