am 08.06.06 wurde mein Sohn Johann Matttes tot geboren.
Ich hatte bis dahin eine unkomplizierte Schwangerschaft. Ich war allerdings der Meinung, dass die Bewegungen des Jungen zu wenig waren. Da es mein erstes Kind war, wußte ich natürlich nicht, was "normal" ist, hatte aber ein komisches Gefühl.
Der Junge ist nach der Geburt in die Pathologie gekommen.
Nachdem die Plazenta untersucht wurde, erhielt ich folgendes Ergebnis:
Makroskopie: 282 g schwere, 13x10x3,5 cm große Plazenta mit lateral inserierender 27 cm langer dreigefäßiger Nabelschnur. Basal ein 2,5x0,5x0,7 cm großer weißlicher Herd.
Mikroskopie: Chorionzotten verkleinert, gut vaskularisiert. Dann eine kleine Gruppe von Zotten mit regressiven Veränderungen. Daneben Zotten mit größerem Durchmesser, ödematös aufgelockert unter Verdrängung intervillösen Raumes. Einige Stammzottengefäße sind stark eingeengt, teilweise mit Intimaödem. Teilweise dominieren kleine Endzotten. Zwischenzotten fehlen.
Diagnose: Plazenta der 33 SSW mit Herden einer Zottenfrühreife mit Prävalenz der Endzotten.Kleine Fibringitterinfarkte. Daneben auch einige Herde einer Zottenunreife und akute Zottenkollapsherde sowie eine geringe Endangiopathie obliterans, wenige Stammzottengefäße betreffend.
Kommentar: Eine chronische Plazentainsuffizienz liegt nicht vor. Nicht auszuschließen ist eine latente Plazentainsuffizienz.
Ist nach diesem Befund die Möglichkeit gegeben, dass eine mögliche folgende Schwangerschaft gefährdet ist? Was kann ich tun, um die Entstehung , Wachstum und Funktion der Plazenta positiv zu beeinflussen.
Hätte ich die Insuffizienz vermeiden können?
Ist mein Herz-Kreislauf System für die Funktion der Plazenta verantwortlich?
Nach meinem Wissen entsteht die Plazenta aus der einen Zelle, die durch die Empfängnis entstanden ist und sich teilt. Ist es somit ein Fehler unseres Erbmaterials?
Für die Antworten danke ich schon im voraus
Gruß Karen
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