Wenn ich allgemein zum Arzt muss, habe ich immer einfach irgendwie Angst. Kann diese Angst rational eigentlich nicht wirklich erklären ist aber einfach so. Nun beim FA ist das ganze dann irgendwie noch etwas schlimmer. Es braucht mich enorm Überwindung hinzugehen und mich untersuchen zu lassen. Schon im Warteraum bin ich extrem gestresst. Das Gespräch verläuft dann jeweils auch etwas mühsam, weil ich einfach so zurückhaltend, gehemmt, scheu, verkrampft, nervös,...bin. Bis hierher gehts aber eigentlich noch.
Mein Problem beginnt mir der eigentlichen Untersuchung. Wenn ich dann einmal unten entkleidet auf dem Stuhl bin, habe ich Angst und das ganze ist mir einfach extrem peinlich, ich schäme mich sehr stark. Ich weiche dem Blick des FA aus, schaue immer irgendwie auf den Boden oder einfach weg. Der FA ist immer ganz ruhig, spricht sehr wenig aber versucht mich ganz lieb zu beruhigen. Ich kann aber in dieser Situation einfach nicht wirklich sprechen. Sag kaum was, kann knapp Antwort geben wenn er fragt ob er schnell mal Abtasten dürfe oder was auch immer. Ich versuche zwar einigermassen locker zu bleiben, das gelingt aber nicht wirklich, die Untersuchung ist für mich sehr unangenehm.
Das Problem ist nun eigentlich nicht die Angst vo dem Arztbesuch, die gehört bei mir einfach etwas dazu, sondern das ausgeprägte Schamgefühl. Wenn ich jeweils im Nachhinein nochmals an den Besuch denke, komme ich mir völlig lächerlich vor mich in dieser Situation so zu benehmen. In der Situation selber kann ich aber einfach nicht anders...Ist das noch normal??Bin ich da ein Einzelfall? Oder kommt das mit dem Wegschauen, dem Blick ausweichen, dem Verkrampfen usw. öfters vor?
LG
GABI
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