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@Degi - reine Neugier;-)

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  • @Degi - reine Neugier;-)

    Ich hab beim Durchstöbern des Forums schon so manchen Beitrag von Dir (?) gelesen, und bin von den (wenn man dann den ärztlichen "Kommentar" - das sehe ich auch so - etc. liest) fachlich korrekten Informationen fasziniert. Was tust Du beruflich, dass Du ein so großes gynäkologisches Wissen hast???

    LG,
    Sterndi


  • RE: @Degi - reine Neugier;-)


    Hallo,

    na, dann will ich mal die Neugierde befriedigen. Die Anonymität macht es mir ein wenig leichter.
    Ich bin (noch) 50 und Hausfrau. Vom Studium her komme ich aus den Geisteswissenschaften (Sprachen), als Lehrerin habe ich aber nur ein paar Jahre gearbeitet - Ende der siebziger/Anfang der achziger Jahre war es schwer, eine feste Anstellung zu finden. Ich war dann das ewige Hin und Her mit den Jahresverträgen leid, habe umgelernt und eine weitere Ausbildung absolviert zum Programmierer und Systemanalytiker. Danach habe ich einige Jahre bei einer Unternehmensberatung gearbeitet.
    Irgendwann kam dann das Alter, in dem mein Mann und ich uns dann doch für Kinder entschieden haben - und da das dann noch mit einem größerem Umzug verbunden war, habe ich nach dem ersten Kind auch nicht mehr bei meinem alten Arbeitgeber weiter arbeiten können. Dann kamen noch meine Mädchen hinterher und ich blieb eben zu Hause.

    Vor 2 1/2 Jahren stieß ich auf dieses Forum und bin hier hängen geblieben, phasenweise ziehe ich mich etwas mehr zurück, denn nicht immer habe ich Zeit dafür.
    Das Wissen ist gar nicht so groß, wie es auf den ersten Blick vielleicht erscheinen mag. Es betrifft im wesentlichen Verhütungsfragen. Und es gibt auch Fragen, die ich einfach auf Grund meiner Lebenserfahrung beantworten kann. Ansonsten habe ich mir eben im Laufe der Zeit so einiges angelesen (meist aus dem Internet) - dabei geht es ja dann meist darum, seriöse Quellen zu finden, es gibt da ja auch viel "Schrott". Ich denke, dass dies eines der Hauptprobleme ist für viele Menschen, die sich Informationen aus dem Internet holen. Wenn man überhaupt keine Ahnung hat, dann ist es bisweilen schwer, zu beurteilen, wie seriös die Quelle ist. Ich kann da nur jedem raten, sich an Fachleute zu wenden - und ihnen zu glauben. Gerade in kritischen Situationen sitzt man sonst leicht unseriösen Geschäftemachern auf.

    Hobbymäßiges Interesse habe ich auch an Statistik, das hilft mit hier auch oft weiter. Außerdem habe ich auch gewissen Einblick in den Ablauf von klinischen Studien - mein Mann arbeitet auf diesem Gebiet. Aber: Wenn es in medizinischen Fragen mehr in die Tiefe geht, ist Schluss, da halte ich mich raus, da fehlt mir ganz klar das nötige Fachwissen und vor allen die medizinische Erfahrung, die die Ärzte mitbringen, die dieses Forum so gut betreuen. Leider gibt es viele Foren, in denen diese Betreuung fehlt. Dort bleiben fachlich richtige Beiträge neben völlig verkehrten stehen - und es wundert einen, dass das niemanden stört und dass diese Foren gut besucht sind. Frau sein alleine reicht aber bei weitem nicht aus, wenn es um die ernsthafte Einschätzung und Beurteilung von gynäkologischen Problemen geht.

    So, das ist jetzt doch mehr geworden- hoffentlich bereue ich es hinterher nicht ...
    Ein kürzerer Bericht bezüglich meiner Person im Forum Verhütungsring hat seinerzeit dazu geführt, dass mich jemand aufforderte, ich solle mich zurückziehen, schließlich sei ich ja nur Hausfrau ...

    Schönen Abend.
    Degi

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