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Hat das auch mal ein Ende?

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  • Hat das auch mal ein Ende?

    Hallo! Ich bin 21 Jahre alt, ich behaupte mal also recht jung. Ich bin Kinderlos und trotzdem ständig mehr als genug mit meinem Unterleib beschäftigt. Ich brauch dringend Hilfe, denn ich mag echt nicht mehr.... ich verzweifel noch völlig daran. Also werd ich mal versuchen, eine Kurzfassung hinzu bekommen:

    Im Alter von ca. 11 begann die Pupertät, mit 12 dann die erste Periode. Mit 15 der erste richtige Freund. Ich bekam also die Pille. Innerhalb eines Jahres hatte ich 5 verschiedene Präparate durch, dann gab ichs auf. Pille seitdem nie wieder. Es folgten 3-Monats-Spritzen, mit 17 dann Implanon. seit etwa einem Jahr verhüte ich nicht mehr dauerhaft. Während dieser ganzen Zeit, kam meine periode nie regelmäßig. Als ich das Implanon hatte, etwa 2 jahre gar nicht, davor und danach -bis heute- auch gerne mal 2 Monate am Stück, dann wieder mal nicht, usw....
    Um das mit der Periode in den Griff zu bekommen, habe ich jetzt eine 4-Wochen-Östrogen/ Gestagen-Kur verschrieben bekommen. Was dabei rauskommen soll, weiß ich noch nicht.
    Fakt ist -und das ist es was mich so zur Verzweiflung bringt- dass ich seit dem 15. Lebensjahr ständig und immer wieder irgendwelche erkrankungen im Unterleibsbereich hatte und habe! Es fing an mit diversen Pilzen, meist ganz einfache hefepilze, bis heute ist Kadefungin ein unverzichtbarer Bestandteil meiner hausapotheke und eigentlich auch ständig im Einsatz. Aber daran hab ich mich ja fast gewöhnt, obwohl das ja auch nicht so weiter gehen kann....
    Es folgten jedenfalls Condylome (einmal wurde gelasert, dass andere mal gings mit Salbe weg), Zysten (Bei der letzten hat sich sogar mein Doc total erschrocken, dass die innerhalb kürzester Zeit so groß wurde wie ein Tennisball! Sie platzte dann, ich war eine Woche krank, weil es mir von all der Flüssigkeit insgesamt sehr dreckig ging...), es gab Herpes-Viren, eine Steißbeinfistel wurde mal operativ entfernt (und nu hab ich da schon wieder sowas glaub ich...)Und all sowas.
    Verschont blieb ich bisher von den "extremen" Krankheiten, wie Syphillis o.ä.
    Ganz ehrlich, ich kenn mich mit Symptomen und der dazugehörigen Medikamention schon besser aus, als mir lieb ist.
    Ich bitte Sie, woran kann das liegen? Ich bin ansonsten ja gesund. Ich gehe Blut spenden, bin HIV getestet, alles ok. Klar ich mag auf ungesunde Unterwäsche nicht verzichten, aber ich hab schon den Rat meines Arztes befolgt und wenigstens für zu Hause mir furchtbar hässliche Baumwollwäsche zugelgt....
    So kann es nicht weiter gehen. ich werde in einigen Wochen 22 jahre alt und bis ich meinen 23. geburtstag feiere möchte ich mich mal freigesprochen haben von all diesen Infektionen! Ich bitte Sie inständig um Ihren rat und konkrete Hinweise, wie ich verfahren könnte!
    Vielen Dank im Vorraus,
    J.


  • RE: Hat das auch mal ein Ende?


    Hallo,

    zunaechst waere es sicher wichtig, Ihren Hormonhaushalt zu regulieren, was wohl Ziel der momentanen Behandlung ist. Eventuell waere dazu auch eine Bestimmung der Blutwerte, natuerlich in einer einnahmefreien Phase, von Nutzen, um gezielt handeln zu koennen. Damit wuerde die Gefahr von Zystenbildung deutlich verringert.
    Bezueglich der Pilzinfektionen gibt es eine Reihe von Massnahmen, die Ihnen sicher bekannt sind. Dazu gehoeren Ausgleich des Scheidenmilieus, Vermeidung von stark zuckerhaltiger Ernaehrung und ggf. auch Verzicht auf die Pille. Zudem waere nach einem solchen Infekt zu kontrollieren, ob die Behandlung wirklich ausreichend war und auch an eine Partnertherapie sollte man denken.
    Herpes-Viren und Condylome werden durch Verkehr uebertragen, da helfen also nur entsprechende Vorsichtsmassnahmen.
    Die Steissbeinfistel sehe ich eher als Erkrankung "ausser der Reihe", ohne Zusammenhang mit den uebrigen Problemen.

    Gruss,
    Doc

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    • RE: Hat das auch mal ein Ende?


      Hallo! Vielen Dank für die Antwort. Ja, die Steißbeinfistel ist wohl etwas außer der reihe, aber eben auch im unteren Körperbereich und somit für mich das Gleiche Drama wie all das andere zeug. Was die Pilze angeht, so muss ich sagen, tue ich schon einiges dagegen. Die Pille nahm ich ja nur ein jahr und da war ich 15. Die vertrage ich einfach nicht. Ich achte auf Ernährung, trage (zumindest zu hause) hässliche aber gesunde Baumwollunterwäsche, und auch öfter mal Rock ( wegen des Klimas, sagt mein Arzt). Sofern ich in einer Partnerschaft war, wurde mein Partner auch immer mitbehandelt, um diesen Ping-Ping-Effekt zu vermeiden. In der Sexualität verzichte ich nie auf den Schutz von Kondomen (zumindest besonders in den letzten Monaten, wo ich ja keinerlei chemische verhütung verwende). Trotz aller Maßnahmen, hab ich immer wieder mit Pilzen (vorzugsweise) zu kämpfen. Mein Arzt sagte mal, dass könne auch psychische Zusammenhänge haben, hat dahingehend aber nie weitere Untersuchungen angeordnet. War das nur ein Spruch, weil er womöglich selber nicht so genau weiß, warum das immer wieder so ist? Oder kann das wirklich sein? Und wenn ja, wie finde ich heraus, ob und welche psychischen Ursachen dahinter stecken? Bin ich dann tatsächlich mehr ein Fall für die berühmte Couch, als für den Gynäkologen?
      Danke schonmal, MFG , J.

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      • RE: Hat das auch mal ein Ende?


        Hallo,

        einen psychischen Zusammenhang mit welcher Infektion auch immer kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Nachweisbare Erkrankungen bildet man sich schliesslich nicht ein.
        Es gibt eine Art Impfung gegen Scheideninfektionen (Gynatren), mit der recht gute Erfolge erzielt werden. Vielleicht waere das in Ihrem Fall einen Versuch wert.

        Gruss,
        Doc

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