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Kinderwunsch bei PCO/AGS - SOS

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  • Kinderwunsch bei PCO/AGS - SOS

    Hallo,

    ich möchte Ihnen kurz meine Vorgeschichte erzählen und dann meine momentane verzwickte Situation schildern.

    Ich bin Angang 20, hatte mit 12 das erste Mal meine Periode und insgesamt ab dem 13. Lebensjahr einen recht regelmäßigen Zyklus von 29 - 30 Tagen. Abgesehen davon habe ich mich vollkommen normal entwickelt und weder äußerlich noch organisch wurden je Störungen festgestellt. Ich war bereits einmal schwanger und hatte zudem nie irgendwelche Zyklusprobleme.

    Ich habe im September 2004 die Pille Monostep nach ca. 2 Jahren abgesetzt, die letzte Blutung unter der Pille im Oktober bekommen und erst im Januar 2005 "natürlich geblutet".
    Nachdem im Februar und März erneut keine Blutung kam, stellte meine FÄ 4 kleine Zysten an einem Eierstock fest und nahm Blut ab. 2 Wochen später meinte sie, dass ich zu viele Androgene hätte, nie wieder von alleine bluten würde und in einem Jahr (!!) noch einmal wiederkommen sollte. Bis dahin könnte man nichts tun, außer, dass ich einmal Chlormadinon einnehmen sollte (was ich auch getan habe), um im Mai endlich wieder einmal zu bluten, damit die Schleimhaut nicht verletzte werden würde.

    Mit dieser "Diagnose" gab ich mich natürlich nicht zufrieden und ging ein paar Wochen später zu einer anderen FÄ, die keine Zysten feststellte, keine vergrößerten Ovarien und demnach PCO aussschloss. Dafür meinte sie (ohne Untersuchung!), dass ich wahrscheinlich AGS hätte und man mir während der nächsten Blutung noch einmal Blut abnehmen sollte.
    Doch wie sollte dies gehen, wenn ich nicht von alleine bluten würde? Wieder habe ich mich total verlassen gefühlt und ging schließlich zu einem Endokrinologen, der sowohl PCO als auch AGS (ebenfalls ohne Untersuchung) ausschloss und meinte, ich sei mit 1,40 m einfach zu klein, um schwanger zu werden, es sei eine "natürliche Schutzfunktion" des Körpers.
    Nun fühlte ich mich vollkommen veräppelt, immerhin bekommen sogar 90 cm große Frauen problemlos Kinder, und so habe ich nun Ende der Woche einen Termin in einer Spezialabteilung, um einen Insulinresistenztest durchführen zu lassen.

    Mein Partner und ich haben nämlich einen sehr großen Kinderwunsch und daher wollte ich Sie einfach mal um Rat fragen.
    Zurzeit warte ich erneut auf meine Periode und kann mit den "angeblichen Diagnosen" der Ärzte überhaupt nichts anfangen, da ich weder Symptome von PCO noch von AGS habe.
    Ich möchte doch bloß einen normalen Zyklus mit Eisprüngen, damit ich mir endlich meinen größten Wunsch erfüllen kann!

    Ich bin mir sicher, dass ich bei meiner letzten natürlichen Blutung im Juni einen ES hatte (habe sowohl den Mittelschmerz als auch die Zervixschleimveränderungen bemerkt, genau wie früher vor der Pille) und komme mit diesem Hin und Her nicht gut zurecht.
    Woran erkennt man eindeutig rein äußerlich PCO und AGS? Wie lange dauert es, bis sich die Periode nach dem Absetzen der Pille (wenn man sie ca. 2 Jahre lang nahm) einpendelt? Wie ist der Zervixschleim und der Muttermund kurz vor der Periode? Unverhüteten GV hatte ich bisher nicht, also brauche ich wohl keinen Test zu machen.

    Ich nehme übrigens seit ca. 3 Monaten Mönchspfeffer und seit ca. 2 Wochen Folsäure. Könnte es sein, dass der Mönchspfeffer zwar anfangs geholfen hat, doch nun eine Blutung unterdrückt (dies habe ich zumindest irgendwo gelesen)?

    Anbei füge ich Ihnen meine Blutwerte, die im APRIL gemacht wurden (seitdem habe ich keine neuen) und hoffe, dass Sie mir etwas dazu sagen können:

    Thyreotropin/TSH basal (CLIA) 2,37
    Androstendion (RIA) 2,51
    DHEA-Sulfat (CLIA) 1,40
    17-beta-Estradiol/E2 (CLIA) 101
    Progesteron (CLIA) 1,06
    Follitropin/FSH (CLIA) 6,70
    Lutropin/LH (CLIA) 18,4
    Prolaktin (CLIA) 10,4
    Testosteron basal (CLIA) 0,94

    Vielen Dank!

    Mit freundlichen Grüßen,

    Josephine81


  • RE: Kinderwunsch bei PCO/AGS - SOS


    Hallo Josephine,

    ich kann nichts beitragen, denn ich kenne mich da viel zu wenig aus. Aber vielleicht sagen Sie noch, wieviel Sie mit 140cm Größe wiegen. Sollten Sie nämlich sehr dünn sein, kann die ausbleibende Periode auch daran liegen.

    Schönen Abend noch.
    Degi

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    • RE: Kinderwunsch bei PCO/AGS - SOS


      Hallo,

      es ist schon erschreckend, wieviel "medizinischer Schwachsinn" Ihnen da wiederfahren ist!
      Was es bezwecken soll, bei welchem Krankheitsbild auch immer zunaechst "ein Jahr abzuwarten" wird wohl ein Geheimnis der Kollegin bleiben, aber ist ja noch vergleichsweise harmlos.
      Wenn man aber ein AGS bei einer Patientin diagnostiziert, die einen unauffaelligen Zyklus hatte und bereits schwanger war (AGS-Patienten haben ohne Behandlung definitiv kene Menstruation und sind unfruchtbar), sollte dies nach meiner Ansicht zum Entzug der Approbation fuehren, von dem haarstraeubenden Bloedsinn der Koerpergroesse ganz zu schweigen!
      Aber das ist meine persoenliche Meinung und bringt Sie nicht weiter.
      Ich denke auch, dass kein PCOS vorliegt, wenn sich keine Zysten nachweisen lassen und Sie keine auesserlichen Symptome wie z.B. vermehrte Behaarung haben.
      An Ihren Hormonwerten kann ich bis auf ein leicht erhoehtes Testosteron keinerlei Auffaelligkeiten erkennen.
      Ich wuerde Ihnen raten, sich an ein KiWu-Zentrum zu wenden. Die Hormonwerte sollten zunaechst kontrolliert und eine Temperaturkurve angelegt werden, um zu sehen, ob ein Eisprung stattfindet.
      Die fruehere Einnahme der Pille duerfte deisbezueglich jetzt keine Rolle mehr spielen und auch Moenchspfeffer kann den Zyklus nicht in dieser Weise beeinflussen.

      Gruss,
      Doc




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      • RE: Kinderwunsch bei PCO/AGS - SOS


        Hallo Josephine,
        es wäre mir neu, dass körperliche Größe einen Einfluß darauf hat ob man schwanger wird oder nicht. Selbst geistige Größe spielt keine Rolle.
        Letzteres bezweifele ich bei Ihrem Frauenarzt sehr stark. Sorry, aber welcher Facharzt verzapft einen solchen Unsinn ? Da hilft nur eines: Den Arzt wechseln und sích professionelle Hilfe in einem KiWu-Zentrum suchen.
        Und mal ganz ehrlich - einen guten niedergelassenen FA brauchen Sie langfristig trotzdem.

        Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und alles Gute, Mauerblümchen

        Kommentar



        • Danke, doch wer hat noch Tipps?


          @Degi:

          Hmm, untergewichtig bin ich eigentlich nicht, denn ich wiege bei einer Größe von ca. 1,40 m zwischen 30 - 33 kg. Habe im letzten Jahr eher zugenommen als abgenommen.

          @Mauerblümchen

          Es ist mir klar, dass ich einen guten niedergelassenen Arzt brauche. Mein ehemaliger FÄ war ein toller Mann - kompetent und sympathisch - doch leider ist er seit 3 Jahren im Ruhestand.
          Im Grunde kam ich mit meiner FÄ immer gut zurecht, nur bei meiner derzeitigen Situation hat sich mich vollkommen im Stich gelassen.

          Wer sonst noch Ideen hat, was mit mir los sein könnte oder an wen ich mich wenden könnte - ich bin für jeden Tipp und Ratschlag sehr dankbar!

          Liebe Grüße,

          Josephine81

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          • An Dr. Scheufele: Vielen Dank!


            Vielen Dank, Dr. Scheufele, dass Sie sich die Zeit genommen haben, um mir zu antworten. Sie haben mir zum ersten Mal seit April wieder Mut gemacht.

            Haben Sie vielleicht eine Erklärung für meinen unregelmäßigen Zyklus, den ich seit dem Absetzen der Pille Monostep habe? Immerhin habe ich die Pille nur knapp 2 Jahre lange genommen und hatte vorher nie Probleme. Habe ich vielleicht eine Gelbkörperschwäche?

            Durch die vielen "Diagnosen", die ich erhalten habe, bin ich natürlich sehr verunsichert und habe manchmal bereits die Hoffnung aufgegeben, noch einmal schwanger zu werden, ohne auf IVF o.Ä. zurückgreifen zu müssen.

            Wie würden Sie nun weiter vorgehen? Ende der Woche habe ich ja erst einmal einen Termin für den Insulinresistenztest, doch denke ich eher nicht, dass ich insulinresistent bin.

            Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen,

            Josephine81

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            • RE: Danke, doch wer hat noch Tipps?


              Hmm, untergewichtig bin ich eigentlich nicht, denn ich wiege bei einer Größe von ca. 1,40 m zwischen 30 - 33 kg. Habe im letzten Jahr eher zugenommen als abgenommen.
              __________________________________________________ _________________

              Also, ich denke, da stimmt etwas mit Ihrer Einschätzung nicht. Sie sind deutlich untergewichtig. Das Untergewicht führt häufig zu Zyklusunregelmäßigkeiten bis hin zum völligem Ausbleiben der Periode. Der Körper braucht eine gewisse Menge Fett, sonst bleibt die Periode aus.
              Und das eine weinende Auge im Smilie lässt ja erkennen, dass Sie mit der leichten Zunahme des Gewichts nicht so einverstanden sind.

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              • RE: An Dr. Scheufele: Vielen Dank!


                Hallo Joephine,

                wie schon gesagt, wuerde ich raten, ein KiWu-Zentrum zur weiteren Diagnostik aufzusuchen.
                Neben dem Anlegen einer Basaltemperaturkurve gibt es eine Reihe von hormonellen Tests, die zur Anklaerung der ausbleibenden Blutung durchgefuehrt werden koennen.
                Untergewicht ist zwar generell eine moegliche Ursache, da ich jedoch davon ausgehe, dass Ihr Gewicht vor Einnahme der Pille und bei regelmaessigem Zyklus nicht sehr unterschiedlich war, halte ich es in diesem Fall nicht fuer den Grund.

                Gruss,
                Doc

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