ich bin 30 Jahre alt und leide seit ca. 7-8 Jahren an schmerzenden Brustwarzen. Ich war mit den Beschwerden bereits bei meiner Frauenärztin und bin auch regelmäßig 2x jährlich zu Kontrolluntersuchungen zur Mamma Sono. Leider konnte sie mir nicht wirklich weiterhelfen und auch andere Frauenärzte die ich zu rate gezogen habe. Die Befunde der Mamma Sono zeigen jedes Mal Duktektasien und kleinere Zysten in beiden Brüsten. Also nichts schwerwiegendes. Die Beschwerden zeigen sich jedoch täglich.
Mein Liebesleben ist dadurch mit meinem Partner fast völlig zum Erliegen gekommen, da durch die Beschwerden ein anfassen der Brüste und Brustwarzen selten oder nur mit Beschwerden möglich ist. Das killt sofort die Lust auf meiner Seite und für meinen Partner natürlich auch. Die Brustwarzen sind das größte Problem. Sie sind ständig aufgestellt und durch die Reibung mit Kleidung gerötet und trocken. Wenn ich versehentlich mal an der Brustwarze vorbei streiche, sodass sie z.B. leicht nach oben gedrückt wird, spüre ich ein Ziehen durch die ganze Brust. Bei An- und Ausziehen muss ich daher immer sehr vorsichtig vorgehen. Es gab Tage da konnte ich wegen der starken Reizung nicht auf dem Bauch schlafen. Einen Ausfluss aus den Brustwarzen konnte ich bisher nicht feststellen. Auch die Brüste sind schmerzhaft, bei Berührung aber auch manchmal ohne. Vor allem im unteren Bereich.
Gegen die Beschwerden habe ich einiges ausprobiert (in Absprache mit meiner Ärztin). Ich trage keine BHs mit spitze und auch ohne Bügel. Nachts trage ich einen Bustier, damit die Reibung an der Kleidung nicht stört. Ich trage seit einer Woche tagsüber Silberhütchen. Für die Tragezeit sind die Beschwerden der Brustwarzen kaum zu spüren, sobald ich sie jedoch ablege ist alles wie vorher.
Zudem habe ich über mehr als 3 Monate Mastodynon genommen, 2 Monate progestogel und Mönchspfeffer (Agnus Castus) für 3 Monate. Alles zeitlich unabhängig voneinander.
Die Frauenärzte waren bisher der Meinung, dass die Beschwerden evtl. mit der Pille Zusammenhängen und haben mir zudem eine Wolfsmilch-Fettcreme verschrieben. Die Creme hilft zumindest für die Trockenheit. Die Pille habe ich vor 4-5 Jahren abgesetzt und nehme auch keine anderen Hormon Präparate. Besser ist es dadurch kaum und die Salbe hat auch nicht geholfen. Ich habe eher das Gefühl das es durch absetzen der Pille schlimmer geworden ist. Früher gab es zumindest Phasen wo es besser war, danach war es dauerhaft ein Problem. Zurück zur Pille kann ich jetzt auch nicht mehr. Die Ärzte sprechen sich dagegen aus, da ich genetisch bedingt erhöhtes Lipoprotein A habe und die erneute Einnahme daher mit Risiken verbunden ist.
Gestillt habe ich nie, ich habe keine Kinder. Ich habe schon jetzt einen Horror wenn ich dran denke, dass ich durch diese Beschwerden niemals stillen könnte. Ich würde gerne wissen, was ich noch tun kann bzw. an wen ich mich wenden kann. Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen.
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