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Myom

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  • Myom

    Habe ein Myom, durch welches meine Blutung nicht mehr stoppt (2.Mal). Habe Hormone vom Frauenarzt bekommen. Gibt es andere Möglichkeiten?


  • RE: Myom


    Hallo a + h,

    entscheidend über die Möglichkeiten der Behandlung ist eigentlich immer das Beschwerdebild, die Größe und die Lage der Myome. Bei kleinen Myomen, die nur
    geringe Beschwerden verursachen, besteht die Therapie heutzutage erst einmal aus regelmäßigem Beobachten mit dem Ultraschall-Gerät. Myome, die Beschwerden wie z.B. auch die bei Ihnen vorhandenen Blutungsstörung verursachen, können durchaus medikamentös, also sprich mit Hormonen, oder aber operativ behandelt werden. Da man aber nicht immer gleich mit den schweren Geschützen auffahren muss, und wenn es zudem auch die Größe und das Beschwerdebild auch zulassen, sollte man es doch erst einmal mit Hormonen angehen.
    Hier kann eine lokale Hormonbehandlung mit Gestagenen zur Verkleinerung der Myomknoten führen. Wenn die Myome auf diese Therapie nicht ansprechen, kann eine radikalere Hormon-Therapie mit Anti-Östrogenen, den so genannten GnRH-Analoga versucht werden. Bei dieser Therapie wird die Östrogenproduktion der Eierstöcke vollständig blockiert. Die Nebenwirkungen dieser Medikamente sind allerdings nach meinen Recherchen bei vielen Frauen erheblich, da sie Beschwerden wie in den Wechseljahren verursachen. Setzt man diese Behandlung aber dann ab, wachsen die Myome meist außerdem erneut. Darum verwendet man diese Therapie auch mehr als Überbrückung der Zeit bis zu einer evtl. notwendigen OP an und nicht als Dauertherapie.

    Klar, wenn die Myome zu groß sind oder nach dem Absetzen der Medikamente immer wieder nachwachsen, wird ein operatives Abtragen der Myome unumgänglich. Vor allem Sitz und Größe der Myome entscheiden dann über das operative Vorgehen.
    Ach ja und dann soll es noch ein neues Verfahren geben .. Das ist die Embolisation von Myomen. Bei diesem Verfahren werden die versorgenden Blutgefäße des Myoms mit kleinsten Kunststoffteilchen verschlossen.
    Allerdings kann es bei diesem Verfahren aber leider zur Unfruchtbarkeit kommen . Ebenfalls kann es während der Durchführung zu wiederholter Durchleuchtung mit Röntgenstrahlen kommen. Darum wendet man das Verfahren wohl bisher nur bei Frauen an, die ihre Familienplanung abgeschlossen haben. Langzeitstudien liegen so viel ich weiß noch nicht vor, aber die bisherigen Ergebnisse haben wohl gezeigt, dass sich durch diese Behandlung bei der Mehrzahl der Frauen die Myome deutlich zurückbilden.

    Welche Methoden es auch immer geben mag, es zählt in erster Linie das Beschwerdebild und die Größe des Myomes, um zu beurteilen welche Vorgehensweise die geeignetste ist.

    Ich hoffe, dass Ihnen die Infos ein wenig weiter helfen ... Herr Glöckner hat sicher auch noch etwas im Ärmel ....
    Ihnen alles Gute im Kampf gegen das Myom.

    LG amza

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    • RE: Myom


      Tja, das ist schon eine sehr umfangreiche Antwort.

      Wenn das immer wieder assiert, dann sollte man sich genau ansehen, wo das Myom sitzt und ggf. entfernen, wenn es beispielsweise über eine Gebärmutterspiegelung möglich ist.

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