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Entfernung der Gebärmutter

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  • Entfernung der Gebärmutter

    Moin,

    ich möchte mir die Gebärmutter entfernen lassen, obwohl das aus medizinischer Sicht nicht zwingend notwendig wäre. Ja, ich bin mir der Risiken bewusst. Ja, ich weiß dass das eine endgültige Entscheidung ist, bei der es keinen Weg zurück gibt und dass das bedeuten würde, dass ich niemals eigene Kinder bekommen könnte. Ja, ich weiß, dass es vielleicht noch andere Wege gäbe, meine Symptome zu lindern. Ja, ich habe mir das sehr lange und gut überlegt. Und ja, ich habe mich gründlich informiert. Meine Entscheidung steht fest. Weil ich es einfach Leid bin. Ich möchte keine Hormone nehmen, die mir nicht helfen und die ich noch dazu schlecht vertrage und ich möchte keine ewige Ärzterennerei, kein ewiges Herumprobieren.
    Ich leide unter starken Regelschmerzen seit ich denken kann und ich nehme jedes Mal Schmerzmittel dagegen ein. Obwohl ich das tue bin ich jedes Mal am ersten Tag meiner Periode richtig krank. Da geht einfach gar nichts außer mich zu schonen. Ich weiß, dass ich damit nicht alleine bin und dass es vielen Frauen so geht. Aber für mich ist das kein Grund, es einfach so weiter hin zu nehmen. Ich möchte meine Regel nicht mehr bekommen.
    Ich weiß, dass ich es selbst bezahlen muss, wenn dafür keine medizinische Notwendigkeit besteht und bin bereit das zu tun, ich habe sogar schon das Geld dafür zurückgelegt.
    Mein einziges Problem ist, dass ich dafür einen kooperativen Arzt brauche, der meine Entscheidung akzeptiert und alles für diesen Schritt Notwendige in die Wege leitet. Dabei spielt es für mich keine Rolle, wo in Deutschland dieser Arzt praktiziert, mein Leidensdruck ist groß genug, dass ich überallhin fahren würde damit dieses Thema endlich vom Tisch ist. Kann mir irgendjemand da jemanden empfehlen? Das wäre wirklich super. Vielen Dank schonmal.

    Liebe Grüße,
    Anna


  • Re: Entfernung der Gebärmutter

    Ich fürchte dass hier Deutschland bestimmte Vorgaben erfüllt sein müssten, Gutachten etc. um die Notwendigkeit durch Leidensdruck eventuell feststellen zu können.
    Ich glaube nicht dass in D. Ärzte praktizieren dürfen, wenn sie ohne diese Notwendigkeit solche Operationen durchführen, das würde auch keine von deren Versicherungen abdecken und keine Klinik dulden.
    Eventuell ist da über die KK was zu machen, ich würde da mal nachfragen ob eine Kostenübernahme mit einem psychologischen Gutachten möglich wäre, dann würde sich auch ein Arzt finden.
    Ansonsten sehe ich da eher keine Chance.

    Wenn du Pech hast, hast du nach der OP schlimmere Probleme als zuvor, bei solchen OP´s kann es ja auch zu Schmerzen kommen die nicht so schnell weggehen und dann täglich da sind.
    Auch wenn du das in Kauf nehmen würdest, der Arzt hätte ein Problem falls etwas in der Art passiert und du klagst, oder es zu notwendigen Folgebehandlungen kommt weils nicht so heilt wie es soll, das wäre dann auch nicht umsonst.

    Da ist mehr zu bedenken, als nur dass man keine Kinder mehr bekommt.
    Aber wie gesagt, ich denke nicht dass man hier zu einem Arzt gehen kann und der dann loslegt ohne vorher eine Notwendigkeit festgestellt zu haben, damit würde er meiner Meinung nach auch gegen den hippokratischen Eid verstoßen und seinen Job aufs Spiel setzen.
    Die dürfen halt auch nicht alles machen wie sie wollen, wenn sie überhaupt wollten.

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    • Re: Entfernung der Gebärmutter

      Vielen Dank für deine ausführliche Antwort, auch wenn sie mir inhaltlich nicht gefällt. Ich hatte ja so etwas schon befürchtet und irgendwie hoffe ich trotzdem noch weiterhin dass es ja vielleicht trotzdem irgendwo eine Ausnahme gibt.
      Ich verstehe hier auch unser Gesundheitssystem nicht, denn schließlich sind Schönheitsoperationen ja auch möglich, obwohl sie ja eigentlich ein „unnötiges“ Risiko darstellen, denn auch das sind schließlich operative Eingriffe, bei denen einiges schief gehen kann. Auch habe ich den Eindruck, dass in Bezug auf das Thema Fruchtbarkeit in der kassenärztlichen Vereinigung allgemein noch sehr konservative Ansichten vertreten werden, die Frauen, die für sich entschieden haben, nicht Mutter werden zu wollen einige Steine in den Weg legen. Aber es bringt nichts, sich darüber aufzuregen, denn daran lässt sich ohnehin nichts ändern.
      Ich habe die Befürchtung, dass der Weg über die Krankenkasse langwierig und kompliziert wird und nur eine geringe Chance auf Erfolg bietet und wäre von daher sehr dankbar, wenn irgendjemand anderes hier noch eine Idee hat, wie es gehen könnte, da ich wirklich sehr unter meinen Menstruationsbeschwerden leide.

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      • Re: Entfernung der Gebärmutter

        Aber bei schönheits OP´s wird selten ein Organ entfernt, heut zu Tage lässt man auch Mandeln und Blinddarm drin solange es geht, früher wurde das oft einfach mitgemacht wenn man ohnehin in der Region operiert hat, heute weiß man dass jedes Organ wichtig für den Körper ist.

        Ich frage mich auch, was machst du wenn du z.B. inkontinent würdest weil was nicht so hinhaut?
        Das Risiko und der Nutzen werden medizinisch abgewogen, ohne einen Befund gibt es für die Mediziner keinen klaren Nutzen.

        Ist zwar auch keine optimale Lösung und auch mit eventuellen NW, aber hast du es schon mit der Pille versucht?
        Warst du schon bei anderen Ärzten als deinem üblichen Gyn?
        Eventuell Schmerztherapeut?
        Einen Experten für deine Beschwerden suchen, möglicherweise gibt es den in einer Klinik.

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        • Re: Entfernung der Gebärmutter

          Ich habe eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse und vertrage daher die Pille überhaupt nicht gut. Habe schon unterschiedliche probiert, aber die Nebenwirkungen waren fatal. Das einzige womit ich es aushalten kann ist die Einnahme von Schmerzmitteln, nur das ist halt auf Dauer nicht so gesund :/
          Und die Schmerzmittel bewirken ja auch lediglich, dass ich nicht mehr zusammengekrümmt auf dem Boden liege, trotzdem falle ich dadurch jeden Monat mindestens einen Tag aus, an dem ich mich kaum bewegen kann und halt richtig krank bin.

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          • Re: Entfernung der Gebärmutter

            Also ich würde es auch mal in einer gynäkologischen Klinik versuchen, falls noch nicht geschehen.
            Es fehlt halt das Quäntchen "Glück" auf einen Arzt zu treffen der einen medizinischen Grund darin sieht, oder aber anhand der Untersuchungen eine Idee hat was sonst helfen könnte.

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