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Gebärmutterentfernung & Scheidenpilz

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  • Gebärmutterentfernung & Scheidenpilz

    Hallo,
    ich bin im Moment etwas rat- und hilflos. Vielleicht kann mir ja hier jemand weiterhelfen. Ich musste mir Ende September letzten Jahres aufgrund eines ziemlich großen Myoms die Gebärmutter entfernen lassen. Die Eierstöcke sind drin geblieben. Es ist alles gut verheilt und soweit geht es mir auch wieder gut. Allerdings trat Ende Dezember letzten Jahres ein Scheidenpilz auf, den ich zunächst selbst behandelt habe. Ich hatte vor einigen Jahren schon einmal einen und von daher noch ein unangebrochenes Präparat für den Notfall. Die Wirkung hielt allerdings nicht lange vor, wenige Tage später war der Pilz wieder da. Mein Gang daraufhin zum FA, er verschrieb mir Zäpfchen und Salbe, alles war schön, 4 Wochen später wieder dasselbe. Darauf gab es noch einmal Zäpfchen und Salbe, diesmal ein Breitbandmittel lt. Packungsbeilage. Die Wirkung hielt diesmal nur 14 Tage an. Diese Woche war ich dann noch einmal beim FA. Er wollte beim vorherigen Besuch eine Kultur anlegen. Das Ergebnis hat er mir allerdings nicht mitgeteilt. Stattdessen hat er noch mal einen Abstrich gemacht und mir darauf ein Medikament namens Estriol verschrieben, mit dem Hinweis, das bringe die Scheide wieder in Ordnung, oder so ähnlich. Zuhause habe ich dann mit Erschrecken festgestellt, dass es sich um ein Hormonpräparat mit Estrogen handelt, hauptsächlich zur Therapie von Wechseljahrsbeschwerden und Rückbildungserscheinungen an Harn- und Geschlechtsorganen!!! Jetzt frage ich mich ernsthaft, wie dieses Präparat zur Scheidenpilzbehandlung beitragen soll. Ich bin momentan nicht mehr gewillt, Hormone einzunehmen. Ich habe jahrelang die Pille genommen und war eigentlich froh, dass das jetzt nicht mehr notwendig ist. Ich war auch schockiert, weil ich dachte, wenn die Eierstöcke verbleiben, läuft alles wie bisher. Und nun diese Tabletten ... Ich fühle mich jedenfalls nicht so, als ob ich irgendeinen Hormonmangel hätte. Jetzt sitze ich hier, wieder mit Pilzbeschwerden und meinen Hormontabletten und weiß nicht weiter. Ich bin 36, sollte ich wohl noch erwähnen. Vielleicht weiß ja jemand Rat, ich würde mich freuen.


  • RE: Gebärmutterentfernung & Scheidenpilz


    Hallo,
    Ich bin 37 und mir wurde im Dez. 2004 die Gebärmutter entfernt. Ich kenne Scheidenpilze eigentlich gar nicht, hatte mal ganz kurz Beschwerden, aber das war, als ich 18 war. Nach der Op nun hatte ich etwa 5 Wochen später einen ziemlich hartnäckigen Pilz und auch schon Angst, dass es etwas mit der Entfernung der Gebärmutter zu tun hätte. Meine FÄ verneinte das aber, eine Ursache könnte aber sein, dass die Desinfektionsmittel bei der Op das Scheidenklima so angegriffen haben, dass es aus dem Gleichgewicht gerät und Pilzen somit eine gute Angriffsfläche bietet. So muss es bei mir gewesen sein. Jetzt ist jedenfalls alles OK, die Behandlung dauerte aber schon etwas länger als wohl üblich. So eine Salbe hat man mir nie angeboten, was ich aber gemacht habe, ich benutzte nach abgeschlossener Pilzbehandlung etwa 5 Tage Tampons, die in Naturjoghurt mit lebenden Kulturen getaucht waren. Diese haben eine ähnliche Wirkung wie Döderlein Zäpfchen, sind aber preisgünstiger und stellen das Scheidengleichgewicht wieder her.
    Ach ja, ich bekam dann noch eine Salbe, Jellin polyvalent, die sowohl antimykotisch als auch antibakteriell wirkt.
    Gute Besserung!

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    • RE: Gebärmutterentfernung & Scheidenpilz


      Hallo Rgentrude,
      da haben wir wohl so ziemlich das gleiche Schicksal hinter uns. Womit wurde dein Pilz denn behandelt? Ich habe das Gefühl, dass ich im Moment bei meinem FA nicht in den besten Händen bin
      Bis dann!

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      • RE: Gebärmutterentfernung & Scheidenpilz


        Hallo, mein Scheidenpilz wurde mit Kadefungin behandelt, aber die 3-Tabletten-Dosis reichte nicht aus, wenn ich mich recht erinnere, hatte ich insgesamt wohl 9Tabletten. Das Trügerische war auch, dass sich die Beschwerden doch immer kurzzeitig besserten und man dann vielleicht etwas nachlässig in der Benutzung der Salbe wird. Aber ein Abklingen der Beschwerden heißt leider nicht, dass auch der Pilz weg ist. Vielleicht solltest du dir einfach eine zweite FA-Meinung einholen, mann muss ja nicht gleich wechseln oder vielleicht doch. Außerdem wird immer wieder davon gesprochen, dass seelischer Stress einen Einfluss auf Scheidenpilze hat und auch auf das Immunsystem, vielleicht gibt es da einen Zusammenhang, wenn man immmer das gleiche Problem hat, macht man sich natürlich fertig!
        Gruß

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        • RE: Gebärmutterentfernung & Scheidenpilz


          Einerseits sollte man wirklich sehen, ob es wirklich immer wieder ein Pilz war.
          Daher ist die Kultur sinnvoll gewesen.
          Wenn es keiner ist, und auch sonst keine Errgere nachweisbar waren, dann kann Estriol-Salbe tatsächlich die Beschwerden lindern.
          Dieses Hormon wirkt fast ausschließlich lokal.
          Daher kann man es recht bedenkenlos nehmen.

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