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Bakterieninfektion in Schwangerschaft

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  • Bakterieninfektion in Schwangerschaft

    Sehr geehrter Herr Dr. Glöckner!
    Ich hatte eine späte Fehlgeburt aufgrund einer aufsteigenden Infektion mit Clamydien, Staphylokokken, Enterokokken.Ich hätte gern einen Rat, um in einer eventuellen nächsten Schwangerschaft eine Infektion zu vermeiden.
    In der vergangenen Schwangerschaft hatte ich Clamydien in der 5.Woche nachgewiesen, seit diesem Zeitpunkt gelben, ab der 8.Woche schlecht riechenden Ausfluß, der immer schlimmer wurde je weiter die Schwangerschaft fortschritt. Ich bekam Erybeta500 für 7 Tage in der 14.Woche. Der Ausfluß änderte sich nicht.Die Schwester ließ mich nicht mehr zum Arzt, da sie der Meinung war, meistens heilt es von allein aus und man soll nicht eingreifen.Milchsäure-Zäpfchen sollte ich auf Aussage der Ärztin die ganze Zeit nicht nehmen, da die Schwangerschaft ein Proßess ist, indem man nicht eingreift.
    Meine Fragen sind nun:Wie lange kann man ohne Behandlung abwarten, wenn eine Frau gelben Ausfluß hat? Kann man bei gelben, schlecht riechenden Ausfluß ein Antibiotikum vor der 14. Woche geben und das Risiko eventueller Schäden für das Ungeborene dahinter zurückstellen? Wie lange und welches gibt man? Wie lange kann man Milchsäure-Zäpfchen in der Schwangerschaft nehmen, wenn eine Infektion vorliegt?Kann ich ohne Infektion in der Schwangerschaft vorbeugend ein Milchsäure-zäpfchen z.B. einmal in zwei Wochen nehmen? Welche Symptome (Schmerzen) bereiten Kolpitis und Zervizitis? Kann der Frauenarzt erkennen, ob es noch eine Kolpitis oder schon eine Zervizitis ist? Wodurch (welche Parameter) erkennt der Arzt das Amnioninfektionssyndrom? Kann man es nur vermuten oder erkennen? Kann man ein Amnioninfektionssyndrom haben, auch wenn man kein Fieber hat?
    Vielen Dank für Ihre Antwort


  • RE: Bakterieninfektion in Schwangerschaft


    Ausfluss in der Schwangerschaft sollte schon ein Grund zur Diagnostik und Therapie sein.
    Das hat die Schwester einfach mal nicht zu entscheiden.

    Wenn man die Chlamydien behandelt hat und der Ausfluss besteht übelriechend fort, muss eine weitere Diagnostik erfolgen.
    Wenn man dann einen Erreger nachweisen kann, muss gezielt behandelt werden.
    Gegen Milchsäurepräparate spricht aus meiner Sicht gar nichts, auch nicht prophylaktisch.

    Wenn man am Anfang der Schwangerschaft ein Antibiotikum vermeiden will, gibt es lokale Mittel zur Scheidensanierung.
    Eine Kolpitis kann man eigentlich ganz gut sehen.
    Bei einer Zervizitis kann man das so leider nicht.
    Nach Prof. Saling (http://www.saling-institut.de/ ) kann man schon über eine pH-Bestimmung in der Scheide Hinweise auf Infektionen finden.

    Die Diagnostik von Amnioninfektionssyndromen ist leider nicht einfach, wenn nicht eindeutige Dinge, wie Fieber vorliegen, oder unter der Geburt ein vorzeitiger Blasensprung stattgefunden hat.
    Daher ist es meist nur eine Vermutung, die auch kaum zu sichern ist, da man Keime aus dem Fruchtwasser nachweisen müßte.

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