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@ Luzie

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  • @ Luzie

    Liebe Luzie,

    Ihre Antwort auf mein Posting weiter unten möchte ich so nicht stehen lassen.

    Solch taktlosen Postings wie Ihre sind ein Schlag ins Gesicht für jede Frau, die sich nichts sehnlicher wünscht als ein Baby, es ihr aber ohne Hilfe der modernen Reproduktionsmedizin leider nicht möglich ist.

    Sich zig Untersuchungen und Behandlungen unterziehen zu müssen, Medikamente über Medikamente schlucken zu müssen, Krankenhausaufenthalte und OP's auf sich zu nehmen usw. sucht sich bestimmt niemand freiwillig aus.

    Die betreffenden Paare dann noch mit derart hohen Eigenbeteiligungen zu überziehen, finde ich unmöglich.

    Viele Paare müssen sich aufgrund der "tollen" Gesundheitsreform von ihrem KiWu verabschieden.

    Traurig, dass sich bald nur noch die Reichen Kinder "leisten" können.

    Meine KiWu-Ärztin sagt selbst: "Hier wird definitiv am falschen Ende gespart".

    Recht hat sie.

    Ungewollte Kinderlosigkeit gilt nach der WHO als Krankheit, und als Kranker habe ich ein Recht auf Behandlung.

    Wenn Sie sich bewusst in Ihrem Leben gegen Kinder entscheiden (wie schade), brauchen Sie nicht derart unsensibel und unverschämt den Paaren gegenüber zu sein, die gerne eine Familie gründen würden.

    Es gibt ein schönes Sprichwort:
    Wenn man keine Ahnung hat, sollte man vielleicht einfach mal den Mund halten.

    Ist wirklich ewas Wahres dran.

    Pusteblume


  • RE: @ Luzie


    Hallo Pusteblume,

    ich befinde mich z. Zt. auch in KiWu-Behandlung.

    Was evtl. demnächst finanziell auf uns zukommen wird, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest.

    Hinsichtlich des Postings von "Luzie" fehlen mir auch die Worte.

    Die Situation ist für die Paare schon belastend genug, da braucht man derartige "Statements" nun wirklich nicht.

    LG
    Sabine

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    • RE: @ Luzie


      Luzie schrieb:

      "Sie müssen schließlich nur 50 % drauf zahlen..."

      Sag mal, geht's Dir noch gut?

      Schon mal dran gedacht, dass viele Paare sich die "nur" 50 % nicht leisten können?

      Du gehörst doch wohl zu den "bewusst Kinderlosen", die lieber in den Urlaub fahren und ihre "Freiheit" genießen, stimmt's?

      Wer sich dafür entscheidet, bitte.

      Aber dann laß doch die Frauen in Ruhe, die DAS nicht zum Lebensmittelpunkt machen.

      Sowas macht mich echt rasend.


      Nannerle

      Kommentar


      • RE: @ Luzie


        wenn schon denn schon:

        nur 50% für Behandlungen bei Übergewicht (ist ja auch eine persönliche Angelegenheit)
        nur 50% für Karies (selber schuld wer die Zähne nicht "richtig" pflegt)
        nur 50% für Sportunfälle und Unfälle durch "Leichtsinn" wie Bungeejumping

        .... obwohl ich in den nächsten 5 Jahren erst mal keine Kinder will: die Einsparung verstehe ich nicht! Schon gar nicht weil andere teure Sachen einfach so weitergezahlt werden.
        Z.B. Zum HNO Arzt weger 'ner Erkältung!

        Und trotzdem: vielleicht hat Luzie es gar nicht so schlimm gemeint wie es sich anhört... oder ist noch nie mit Paaren in Kontakt gekommen die schier am durchdrehen sind weil "Hinz und Kunz" Kinder kriegen, sie vielleicht sogar schlecht behandeln und es bei ihnen, die sie sicherlich lieben würden und die auch wahre Wunschkinder wären sie nicht bekommen. Das ist für mich eine der schlimmsten Tragödien die ich mir vorstellen kann.

        Mein tiefes Mitgefühl und *toi toi toi* an alle Betroffenen und ich hoffe trotzdem, dass mir das (bitte, bitte) erspart bleibt.

        Kommentar



        • RE: @ Luzie


          Im Gegensatz zu Sportverletzungen und Karies, handelt es sich bei einem unerfüllten Kinderwunsch nicht um eine Krankheit im engeren Sinne. Das von "old europe" angesprochene Verursacherprinzip sollte m. E. hierbei ebenfalls völlig außer acht gelassen werden, da man ansonsten keinen Schritt mehr vor die Türe wagen könnte ohne Gefahr zu laufen, an den Folgekosten einer selbst verschuldeten Krankheit zu verelenden.
          Stellt sich jedoch der sehnlichst erwünschte Nachwuchs nicht ein, ist dies für die Betroffenen sicherlich betrüblich, für die Solidargemeinschaft aber kein Grund die anfallenden Kosten einer künstlichen Befruchtung (und allem was damit zusammen hängt) zu übernehmen. Die 50%-Regelung ist daher eher als eine faire und vernünftige Kulanzleistung anzusehen und keine Verpflichtung der Krankenkassen gegenüber den kinderlosen Paaren.

          Kommentar


          • RE: @ Luzie


            Wie Mauerblümchen schon gepostet hatte, ist die ungewollte Kinderlosigkeit nach WHO schon eine Krankheit:

            "Nach der Definition der World Health Organization ist ungewollte Kinderlosigkeit eine Krankheit.
            Es liegt ein regelwidriger Zustand des Körpers vor. Der Bundesgerichtshof stellt in einem Urteil vom 17. Dezember 1986 fest, dass, ungeachtet der jeweiligen Ursache, der Tatbestand Fortpflanzungsunfähigkeit als Krankheit zu sehen ist. (Neue Juristische Wochenzeitschrift 1987; 703-704; II2 b: BGH-Urteil vom 17.12.1986, AZ: IV a ZR 78/85)
            Darüberhinaus gibt es bereits andere gültige Definitionen genau hierzu, die nicht vom Gesetzgeber ignoriert werden können.
            Unstrittig ist, dass Sterilität nach der für Deutschland geltenden "Internationalen Klassifikation der Krankheiten" (ICD) eine anerkannte Krankheit ist. ICD 10: N97 und N46.
            Nach den vom Bundessozialgericht anerkannten Anhaltspunkten für die ärztliche Gutachtertätigkeit (AHP 2004) gilt die Definition AHP: 26.13 und 26.14 als Behinderung/körperliche Funktionsstörung.
            Nach "Internationaler Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit" (ICF) gilt die Definition ICF: b660 und b6600. "

            Die Politik jammert über zu wenige Kinder. Die, die sich vergeblich darum bemühen, werden gnadenlos zur Kasse gebeten und darin behindert, der Gesellschaft durch Nachwuchs zu dienen.
            Man sieht das oft als Problem der Betroffenen. In der Zwischenzeit ist das aber durchaus ein gesellschaftliches Problem, was durch die unsägliche Kostenbeteiligung verschlimmert wird, da dann nur noch ausreichend finanziell ausgestattete Paare sich Kinder auf diesem Weg erlauben können.

            Kommentar


            • RE: @ Luzie


              Danke! Ich hatte weiter unten auch schon drauf reagiert.

              "Bewußt kinderlose Steuerzahler" sorgen für die Schrumpfung der Gesellschaft, für Steigerung der Rentenbeiträge und zunehmend der Unfinanzierbarkeit der Rente.

              Nun mag sich jeder seinen Reim drauf machen, wer eigentlich draufzahlen sollte, und nicht bloß den Minimalbetrag, der jetzt für die Pflegeversicherung fällig ist.

              Kommentar



              • RE: @ Luzie


                Hallo Pusteblume,
                also ich wollte sie sicher nicht verletzen, auch wenn ich persönlich nicht nachvollziehen kann, wie das ist, wenn dieser kiWu so stark ist, dass alles andere im Leben nicht mehr wichtig zu sein scheint. Ich wollte ihnen eigentlich sagen, dass ja immerhin 50% gezahlt werden. Es gibt ausreichend Bereiche, Krankheiten, die das Leben von Menschen stark beeinflissen, bei denen auch nicht mehr von der Kasse gezahlt wird, oder sogar weniger. In meiner engen Umgebung konnte ich da ein erschreckendes Beispiel mitverfolgen, bei dem es um Krankheit ging und die Kasse nichts dazu bezahlt hat. Kinerlosigkeit ist nicht in diesem Sinne eine Krankheit, die das Leben bedroht. Es gibt Leute, die die Methoden der modernen Medizin absolut ausreizen, sehr oft und nichts klappt. Das ist sicher schlimm für diese Leute. Ich finde eben, dass es auch andere Bereiche gibt, wo das Geld investiert werden muss. Aber egal wo gekürzt wird, immer trifft es jemanden, der sich benachteiligt fühlt. Und manchmal fühlt man sich als Kinderloser auch benachteiligt und "ausgenutzt". Man denkt schon mal: warum soll ich bezahlen, wenn andere Kinder wollen. Das mag natürlich falsch sein, Dr. Glückner hat da sicher Recht.
                Wie auch immer, ich möchte nochmal betonen, dass ich sie nicht verletzen wollte, auch nicht nicht verärgern, auch wenn ich nicht verstehen kann, wie groß dieser Wunsch sein muss und warum er so groß ist, dass man sich körperlich und seelisch solche Torturen antut. Und ich muss ihnen natürlich Recht geben, dass es traurig ist, wenn nur noch reiche Kinder haben können.
                Grüße
                Luzie

                Kommentar


                • RE: @ Luzie


                  Hallo Dr. Glöckner,
                  mein Verstand kann ihnen sicher nicht widersprechen und wie ich unten schon geschrieben habe, wird sich immer eine Gruppe benachteiligt fühlen, wenn gekürzt wird. Darüber wo die Kürzungen am sinnvollsten sind liegt sicher auch immer ein wenig im Auge des Betrachters.
                  Grüße
                  Luzie

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                  • RE: @ Luzie


                    "Darüber wo die Kürzungen am sinnvollsten sind liegt sicher auch immer ein wenig im Auge des Betrachters."

                    So, und da spart man an den Kindern?

                    Mir fehlen die Worte.

                    Welche Prioritäten setzen SIE denn im Leben?

                    Urlaub und neue Autos?

                    Wie traurig.



                    Hannah

                    Kommentar



                    • RE: @ Luzie


                      Luzie,
                      ich gehe mal davon aus das Ihr posting nicht ganz so scharf gemeint war wie es rüber kam.
                      Allerdings kann ich einige Ihrer Äußerungen nur schwer nachvollziehen:
                      "Kinerlosigkeit ist nicht in diesem Sinne eine Krankheit, die das Leben bedroht".

                      Krankkeit ist nicht allgemein als Zustand definiert der das Leben bedroht. Diese Definition wäre mir neu.
                      Krankheit ist ein Zustand körperlicher Beeinträchtigung der auch bedrohliche Zustände annehmen kann wenn er nicht behandelt wird. Wollen Sie damit sagen, dass wir nur noch lebensbedrohliche Krankheiten behandeln sollten ?

                      Ich weiß nicht wie ich diesen Satz interprätieren soll:
                      Es gibt Leute, die die Methoden der modernen Medizin absolut ausreizen, sehr oft und nichts klappt.

                      Sprechen Sie hier von KiWu-Behandlung ?
                      Dann liegen sie falsch. Auch vor der Gesundheitsreform gab es schon Begrenzungen bei Kiwu-Behandlungen. Damals waren es vier Versuche die zu 100% getragen wurden.

                      Ansonsten gilt für mich:
                      Eigentlich wäre ich froh und dankbar wenn ich keinen Arzt bräuchte.
                      Das ist kein Vergnügen und das reizt man auch nicht zum Spass aus.

                      Fühlen sie sich benachteiligt und ausgenutzt weil sie keine Kinder haben ?
                      Das ist doch Ihre Entscheidung.

                      @ old Europe:
                      Voll erfaßt ! Sehr anschaulich Íhre Vergleiche.

                      Mauerblümchen


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                      • RE: @ Luzie


                        nein, nicht urlaub und autos.
                        sie haben recht, man spart an kindern, an betreuungsplätzen, an der bilung usw. vielleicht sollte man sich erstmal um die kinder kümmern, die da sind!das sind die verhältnisse, die dazu führen, dass es zu wenig kinder gibt.40% der akademikerinnen entschließen sich heutzutage gegen kinder, weil sie sonst ihre jahrelange teure ausbildung an den nagel hängen könnten, weil es diesem staat offenbar nicht gelingt ausreichend bereuungsplätze zur verfügung zu stellen. da wird an falscher stelle gespart. wenn man sich kinder wünscht muss man auch in der lage sein sie später zu finanzieren. sie kosten im laufe ihres lebens so viel, dass es rückblickend auf 8000 euro nicht ankommt. "kosten" meine ich nicht negativ, ich bin nicht gegen kinder, habe nur für mich entschlossen keine zu bekommen. verglichen damit wieviel geld für schwachsinn rausgepulvert werden ist es vielleicht unfair andieser stelle zu sparen, aber verglichen mit kürzungen in bereichen, die es viel nötiger haben nicht. kinderlosigkleit hat noch keine existenz bedroht. außerdem wird man auch in diesen fall immer noch unterstütz, nur ein wenig schlechter als vorher, das ist alles. ich verstehe durchaus, dass man sich darüber aufregt, wenn man selber betroffen ist.

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                        • Wie teuer ist das denn???


                          Was kostet denn eine künstliche Befruchtung pro Versuch????

                          Kommentar

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