Im April wurde bei mir (55 Jahre) das L-Thyroxin aufgrund einer schlechter gewordenen Schilddrüsenunterfunktion von 50 auf 75 erhöht. Drei Tage später fing eine sexuelle Dauererregung an, die sich bis zu 16 Stunden täglich hinzieht und sich auf einer Skala von 1- 100 bei 90 bis 100 bewegt aber nicht mit dem gedanklichen Wunsch nach Sex einhergeht. Auch schmerzt mittlerweile der ganze Intimbereich.
Im August war ich wieder bei meiner Hausärztin, der ich die Situation erklärte, die mittlerweile unerträglich war. Daraufhin reduzierten wir das L-Thyroxin probehalber wieder auf 50, obwohl meine Ärztin nicht daran glaubte, dass das Schilddrüsenhormon ursächlich war. Nach 5 Wochen fand eine minimale Verbesserung statt.
Im September suchte ich meinen Frauenarzt auf, der die Hormonwerte untersuchte und feststellte, dass mein Testosteron zu hoch ist. Er verschrieb mir daraufhin das Präparat Ladivella. Ausserdem meinte er, dass mein Schilddrüsenwert so schlecht wäre, dass ich eigentlich 100er L- Thyroxin nehmen müsste. Also habe ich wieder 75er genommen, da ich nicht ohne meine Hausärztin in die Dosierung eingreifen wollte. Die genitale Untersuchung und Ultraschall waren o.B.
Fazit: Die Beschwerden sind wieder unerträglich, obwohl ich seit 35 Tagen Ladivella nehme.
Meine Frage an Sie: Kann es sein, dass das L- Thyroxin für meine Probleme verantwortlich ist. Ich würde so gerne Gewissheit haben, aber die momentane Coronasituation lässt einfach nicht zu, dass man von Arztpraxis zu Arztpraxis zieht, zumal ich zum gefährdeten Personenkreis zähle.
Zu erwähnen wäre noch, dass ich seit 20 Jahren an Fibromyalgie leide und gelesen habe, dass es evtl. einen
Zusammenhang geben könnte. Allerdings wäre mir die zeitliche Nähe zum Schilddrüsenpräparat zu zufällig.
Über eine Antwort von Ihnen würde ich mich sehr freuen, da ich mittlerweile völlig verzweifelt bin und nur noch nachts ein paar Stunden Ruhe finde
Vielen Dank
Christa
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