#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

sterilisatition

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • sterilisatition

    Hallo!!

    Ich hab da mal eine Frage!!!
    Ich bin 20 Jahre und habe nun 4 SS hinter mir ( wo keine bisher richtig ausgetragen wurde - Meine Tochter war ein Frühchen musste 6 wochen zu früh geholt werden da platzenta zu klein und ss vergiftung!!)
    Nun sind mein Mann und ich am überlegen ob ich mich sterilisieren lasse!!!Auch der Fa hatte mir gesagt dass es besser wäre kein Kind mehr zu bekommen!!Da schon 4 SS und keine ausgetragen!! (scheint aber auch in der Familie zu liegen)!!
    Ich möchte mich sterilisieren lassen da wir nur ein Kind wollten und ich nicht die Pille nehmen muss oder sonstige Präparate!! (auf dauer soll dass nicht gut sein hab ich gehört!!)

    Was würde denn so ein Eingriff kosten?? Oder geht das auch so?Übernimmt die Kkasse??

    Ich habe auch nur noch einen Eileiter ( 1 SS war eileiterss)!!

    Habe gehört dass es auch in meinem Alter nicht durchgeführt wird!!Warum eigentlich???

    Mfg Nicky
    cuddlecat2584


  • RE: sterilisatition


    hallo,
    also, die kosten für eine sterilisation übernimmt normalerweise die kasse. es kann natürlich durchaus sein, das sich das wieder geändert hat. das tut es ja ständig, irgendwie.
    in deinem alter führen ärzte selten bzw. eigentlich nur aus gesundheitlichen gründen sterilisationen durch, weil man ja noch sehr jung ist und es sich anders überlegen könnte. denn eine sterilisation kann man nicht rückgängig machen, da muß man dann mit leben. und manche bereuen es nach jahren und bekommen dann seelische probleme.
    aber wenn dir dein arzt dazu geraten hat und du dir sicher bist, ist das ja ok.

    viele grüße
    wendy

    Kommentar


    • RE: sterilisation


      Mit 20 Jahren kann im Leben noch sehr viel passieren:
      - Die Ehe könnte scheitern (jede dritte in Deutschland...)
      - Dann neuer Partner mit noch keinem Kind...
      - Das Kind könnte krank werden oder gar mal bei einem Unfall ums Leben kommen (was hoffentlich niemals eintreten wird!)
      Daher ist so ein endgültiger Schritt eher nicht anzuraten.

      Die Kosten würde die Kasse nur übernehmen, wenn es sich um eine medizinisch-begründete Sterilisation handelt.
      Dafür sehe ich so keinen Anhaltspunkt.
      Ansonsten muss man die Sterilisation seit dem 01.01.04 selbst tragen.

      Die Kosten unterscheiden sich nach Art der Sterilsation und der Art der Durchführung, so dass man sich da nur im Einzelfall erkundigen kann, ob man sie in Ihrem speziellen Fall überhaupt durchführt und was sie kosten würde.

      Kommentar


      • RE: sterilisatition


        hallo cuddlecat2584

        wie währe es, wenn dein Mann sich unterbinden lassen würde ? dies ist einfacher und günstiger. Wenn er auch noch so jung ist, wie du, kann er sein Eigensperma einfrieren lassen. So hat er gewähr, dass wenn warum auch immer er noch Kinder haben könnte.

        Diskutiert das doch mal mit eurem Doc.

        Gruss zol

        Kommentar



        • RE: sterilisatition


          hi nicky!

          in unserer gesellschaft wird die frau immer noch zum grossen teil als mutter oder potentielle mutter gesehen. deshalb werden sterilisationen (je nach bundesland) erst ab 25 oder auch ab 35 durchgefuehrt. in manchen gegenden sogar nur mit unterschrift des ehemannes ... naja.
          wenn bei dir aber sogar der arzt davon spricht, dass das eine alternative ist und wenn es DEIN wunsch ist, dann lasse den eingriff machen.
          leute die meinen, wenn der naechste mann ein kind will ... - da kann ich nur sagen, auch die frau hat ein woertchen mitzureden und es wird zeit, dass mehr maenner akzeptieren, dass es frauen gibt, die keine (weiteren) kinder moechten.
          ich selbst hab mich vor zwei jahren unterbinden lassen. wollte das mit 24 machen lassen, fand aber keinen arzt, der es machte. also hab ich mich jahrelang mit hormonen vollgepumpt. es gab keinen einzigen moment in meinem bisherigen leben, in dem ich ein kind wollte ... warum - bitteschoen - sollte sich das aendern? weil es ein paar maenner gibt, die immer noch daran glauben, dass frauen kinder bekommen MUESSEN, um gluecklich zu sein? schwachsinn.

          Kommentar


          • RE: sterilisation


            Da sprechen leider die Erfahrungen und Statistiken eine andere Sprache:
            Es gibt viele Frauen, die den Eingriff irgendwann bereuen und dann, nicht nur dem neuen Mann zuliebe, noch ein Kind haben wollen.
            Und da fangen dann die Probleme an. IVF/Refertilisierung?

            Das hat nichts mit Reduzierung der Frau auf das Kinderkriegen zu tun. Überhaupt nicht!
            Aber Männer können nunmal keine bekommen....

            Daher sollte man sich das sehr, sehr genau überlegen!
            Und ich sehe hier mit einem Kind und dem Alter wirklich keinen Grund dafür.
            Ich halte da die Meinung des FA sogar für sehr leichtfertig, soweit ich das überblicken kann.
            Es ist ein sehr endgültiger Schritt, dessen Folgen man mit 20 für den Rest des Lebens zuweilen doch nicht überblicken kann.
            Daher sind die meisten Operateure nur schwer für einen solchen Eingriff in diesem Alter zu gewinnen.
            Es werden immer Einzelfallentscheidungen bleiben.

            Es gibt viele verschiedene Verhütungsmittel, die möglich sind, auch hormonfreie.
            Wobei man ja auch sagen muss, dass man sich nicht mit Hormonen "vollpumpt". Sie werden nämlich wieder ausgeschieden...

            Ich halte eine emotionsgeladene Diskussion in diesem Bereich wirklich nicht für hilfreich.
            Und das hat ganz gewiß nichts mit Bevormundung zu tun, wie hier unterschwellig unterstellt wird.

            Kommentar


            • RE: sterilisation


              nun, ich kenne einfach genug frauen, die keine kinder wollen. ihnen wird unterstellt, dass sie das jetzt noch nicht entscheiden koennen, dass sie sich sicher das ganze noch ueberlegen werden, dass sie das sicher bereuen werden - das ist auch wenig hilfreich.

              dass hormone ausgeschieden werden, ist uebrigens das naechste problem. es gibt genug wassertiere, die bereits darunter leiden. wird aber genauso gerne unter den tisch gekehrt, wie eine reihe von nebenwirkungen jahrelanger hormoneller verhuetung.

              hormonfreie verhuetung gibt es, aber viel zu wenige gynaekologInnen nehmen sich die zeit, sie den frauen anzubieten oder zu erklaeren. da wird dann rasch erklaert, dass die eh nicht so sicher sind. was jemanden, der KEIN kind will, natuerlich unheimlich entgegen kommt.

              traurig, dass im 3. jahrtausend immer noch andere bestimmen, was fuer frauen gut ist. alleine die unterschiedlichen altersgrenzen (alleine in oesterreich zw. 25 und 35!) sprechen ja nicht gerade fuer eine hieb- und stichfeste analyse.

              weiters wuerde mich interessieren, auf welche zahlreichen statistiken sie sich berufen mit ihrer aussage und wo die einzusehen sind. statistiken kann man fuer alles und gegen jedes verwenden. :-)

              und - wenn ich mir die sarkastische bemerkung erlauben darf - manchesmal denke ich, es ist gut, dass maenner keine kinder bekommen koennen ... so leicht, wie sich viele von ihnen aus dem staub machen, wenn ein kind kommt oder sich nach ein paar jahren absetzen, weil das kind haben jetzt doch nicht so lustig ist ... in unserer gesellschaft bleibt das kind mit hoher wahrscheinlichkeit an der frau haengen. also bitte, lasst uns frauen auch entscheiden, ob wir welche wollen.

              Kommentar



              • RE: sterilisation


                Klar, jede Frau kann selbst entscheiden, was und wie sie will, auch in Kinderfragen.
                Aber: Sie kann keinen zwingen, Ihr dabei zu helfen.

                Nach Prof. Hohl, Baden, bereuen immerhin 10-15 % aller tubensterilisierten Frauen den primären Eingriff und 1-2 % erwägen eine Refertilisierungsoperation. (Medical Tribune, März 1987)

                M. Possover, W. Rühle; TW Gynäkologie 8, 1995:
                Die Zahl der Patientinnen, die den Wunsch nach Refertilisierung äußern, mimmt ständig zu. Mehr über die Motive und Hintergründe zu erfahren, war Ziel einer retrospektiven Studie: Der Hauptgrund war in den meisten Fällen eine neue Partnerschaft. Der Refertilisierungswunsch kam gehäuft dann vor, wenn die Patientin bei Sterilisation sehr jung war, eine niedrige Parität aufwies und der Entschluss in Verbindung mit einem traumatischen geburtshilflichen Ereignis (Kaiserschnitt, Abort, Interruptio) gefällt worden war.
                http://www.possover.de/html/identity/abstracts.htm#14


                M. Ringler: Psychologische Aspekte der Langzeitkontrazeption.
                Bis zu 22% dauerhaft unzufrieden...
                http://www.kup.at/kup/pdf/Spec3-2002-CH-28.pdf


                Nochmals: Niemand will Frauen zwingen, Kinder zu kriegen!
                Aber niemand kann kann eine Ärztin/einen Arzt zwingen, einen nicht risikolosen (Es gab schon Todesfälle...) Eingriff an einer gesunden Frau durchzuführen, der nicht nachvollziehbar zu begründen ist.
                Über die möglichen sonstigen Probleme nach Sterilisierungen will ich hier lieber gar nicht erst reden.

                Zu Ihren Bemerkungen zu Männern und ihren Fehlern, die es zweifelsos gibt, muss ich aber sagen, dass ich auch einige Frauen kenne, die ihr Kind an den Vater abgegeben haben.
                Sicher ist das deutlich seltener der Fall, aber das Problem gibt es.
                Ich halte daher eine derartige Schwarz-weiß-Beurteilung nicht für sinnvoll.

                Aber ich kenne solche Diskussionen und weiß, dass wir da nicht auf einen Nenner kommen werden.
                Daher werde ich dies hiermit für meinen Teil bewenden lassen.

                Kommentar

                Lädt...
                X