Hallo Herr Dr. Glöckner, ich beziehe mich auf meine Anfrage hier im Forum Blasenschwäche/Harninkontinenz. Ihre Kollegen Dill und Hollberg haben mir als Antwort mitgeteilt, dass das prophylaktische Einsetzen eines TVT-Bandes nicht erfolgen kann. Bei einer Zystozele gäbe es andere Operationsmethoden. Da ich davon noch nichts gehört habe, ich aber mittlerweile kaum mehr als 30 Minuten Stehen oder Laufen kann ohne das Gefühl zu haben, dass mir "etwas herausfällt" habe ich einen hohen Leidensdruck und würde gern mehr erfahren, ob man daran operativ etwas verändern kann. Vielen Dank im voraus.
Bei einer Zystozele könnte man als einfachstes eine Scheidenplastik machen.
Sollte eine Senkung der Gebärmutter bestehen, sollte man die ggf. mitbehandeln, also ggf. die Gebärmutter entfernen.
Hallo Skorpin,
es gibt einige Gynäkolgen mit der Spezialisierung "Urogynäkologie". Diese findet man an sogenannten "Kompentenzzentren". Bevor sie sich operieren lassen würde ich mir dort ambulant eine zweite Meinung holen. Kenne selber einige Frauen mit diesem Problem die sich speziell für ein solches KH entschieden haben und sehr zufrieden waren.
Hallo Dr. Glöcknerm Hallo Mauerblümchen,
danke für die schnelle Antwort. Meine Gebärmutter wurde mir ja bereits am 02.02.04 entfernt, diese muss also nicht mehr operiert werden, Was genau ist nun eine Scheidenplastik? Kenne hier in Berlin eine Klinik, die sich auf solche Fälle spezialisiert hat. Brauch ich eine Überweisung vom Gyn. oder Urologen oder kann ich mir selbst dort eine Meinung einholen?
skorpion
Hallo Skorpion,
also in Berlin kenne ich leider keinen Spezialisten den ich persönlich empfehlen könnte aber fragen sie doch mal Ihren Arzt (Gynäkologen).
Ansonsten würde ich unter den Stichwörtern mal ein bischen "googeln" ODER mir eine SHG suchen und mich mit Betroffenen über Spezialisten austauschen. Von denen bekommt man PERSÖNLICHE Berichte.
Um ambulante Termin wahrnehmen zu können brauche sie beim "Urogynäkologen" eine Überweisung des Frauenarztes. Beim Urologen hingegen reicht die Überweisung des Hausarztes.
Scheidenplastik:
Unter Scheidenplastik versteht man eine plastische Operation, die bei schweren Gebärmutter- und Scheidensenkungen nötig werden kann.
Hierbei wird im allgemeinen der Blasenboden zur Hebung des Blasenhalses gerafft (dies nennt man vordere Scheidenplastik) und zur Verstärkung des Darmes die Beckenbodenmuskulatur gerafft (dies nennt man hintere Scheidenplastik).
Dr. Glöckner kann Ihnen das aber sicherlich besser erklären.
Ihren Leidensdruck kann ich gut nachvollziehen und ich wünsche Ihnen das sie eine gute Lösung finden. Erkundigen sie sich vorab sehr genau.
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