seit dem einsetzen der ersten Monatsblutung leide ich an Hypermenorrhoe. Leider wurde dies häufig nicht ernst genommen aufgrund einer Eisenmangelanämie konnte ich inzwischen aber veranlassen, dass ich eine Überweisung zu einem Hämatologen (Ergebnisse ohne Befund) und Endokrinologen (Ergebnisse stehen noch aus) bekommen habe, um mögliche Ursachen abzuklären.
Außerdem wurde Mitte Juni deshalb eine Abrasio durchgeführt, die leider keine Besserung brachte eher eine starke Verschlechterung (noch stärkere Blutung, statt 5 Tage mindestens 8-10 Tage, Schmerzen in Form von Ziehen während des Zyklus, Zwischenblutungen).
Früher habe ich unterschiedliche Mikropillen (Einphasenpräparate) genomme, aber auch hier kam es immer wieder zu stärkeren Blutungen, wenn auch weniger stark als ohne Pille.
Seit einigen Jahren habe ich versucht dem Problem mit einem Medikament aus der NSAR-Gruppe zu begegenen, dies hat eine Verbesserung um ca. 30% der Blutungsmenge an den starken Tagen gebracht, allerdings langfristig nicht ausreichend.
Mein Problem ist, dass ich bisher keinen Gynäkologen getroffen habe, der sich wirklich umfassend in dieser Thematik auskennt. Dass NSAR wirken kann, hat bisher noch keiner gehört und so musste ich mir schon anhören, dass "man sich auch alles einbilden kann".
Tranexamsäure leider genau das selbe, nun habe ich meiner neuen Gynäkologien, auf deren Wunsch, die Handelsnamen der Filmtabletten zukommen lassen. Sie meinte, dass sie von einer solchen Therapie noch nicht gehört habe.
Im letzten Gespräche wollte sie mir allerdings lieber ein Gestagen-Präparat, das ich durchnehmen soll verschreiben.
Ich vermute, dass es hierbei auch um Geld geht, denn auf Kassenrezept möchte sie mir sowohl die Gestagenpille als auch eine Spirale nicht verschreiben. Als Grund meinte sie, dass dies sehr schwer vor der Krankenkasse begründbar sei, was aus meiner Sicht nicht stimmt, wenn das Präparat die entsprechende Indikation hat.
Die Tranexamsäure würde ich gerne ausprobieren, in der Hoffnung, dass diese schon ausreicht und ich dann nur an 2-3 Tagen (wenn sich mein Zyklus wieder normalisiert hat) ein Medikament einnehmen muss. Außerdem werden sich nächstes Jahr evtl. meine Lebensumstände ändern und ich möchte gerne bis dahin einen normalen Zyklus haben, der sich nicht erst wieder von der Pille entwöhnen muss.
Gibt es Gründe, die ich meiner Frauenärztin nennen kann, dass sie mich dieses Medikament ausprobieren lässt? Ich bin inzwischen sehr verzweifelt und durch die Verschlimmerung durch die Abrasio habe ich dieses Jahr sehr an Lebensqualität eingebüst (Urlaub abgesagt, Schwimmbadbesuche sehr häufig vermieden, Nächte in denen ich noch häufiger aufstehen musste usw.)
Vielen Dank für Ihre Hilfe
Amanda
Kommentar