Diagnose?

[Mabel]

Hallo,
ich habe Fragen zu Diagnostik bei chronischen Unterbauchschmerzen.

Tast- und Ultraschall waren immer ohne Befund, bei der Bauchspiegelung ergab sich eine Douglasendometriose, viele kleine Herde. Als Therapie bekam ich sechs Monate Enantone, die Schmerzen blieben aber, bzw. kamen danach sehr schnell wieder.

Auch da war die normale Untersuchung ohne Befund. Ich habe eine Zweitmeinung in einem Endozentrum eingeholt und dieser Arzt tastete auch vom Darm aus. Auch ohne Befund. Und bei der Kontrollbauchspiegelung waren gar keine Herde mehr.

So wie ich es verstanden habe, reagieren die kleinen Herde auch sehr gut auf Enantone, die grösseren eher nicht.

Wären die grösseren Herde denn nicht auch tastbar? Können die Herde so unglücklich liegen, dass sie weder tastbar noch bei einer Bauchspiegelung sichtbar im Gewebe liegen? Wären die dann nicht so klein, dass Enantone hätte wirken müssen?

Mittlerweile ist es so, dass ich nur noch selten schmerzfreie Zeiten habe. Trotzdem ist eine Zyklusabhängigkeit zu erkennen, zu den Blutungen werden die Schmerzen extrem.

Mein Arzt würde mir weiterhin Enantone spritzen, weil ich mit diesem Medikament keine Schmerzen hatte. Wegen den Nebenwirkungen will ich das mir/meinem Körper aber nicht auf Verdacht/ohne Begründung antun.

Ich mag nicht mehr so recht an die Diagnose Endometriose glauben, aber was kann es denn sonst sein???

Ich würde mich sehr über eine Hilfestellung freuen!
Einen guten Start in die Woche wünscht
Mabel

[D. Glöckner]

RE: Diagnose?


Die Beschwerden können durchaus weiter von der Endometriose herrühren.
Das kann auch sein, wenn die Herde so nicht mehr zu sehen und áuch nicht zu tatsten sind.
Alternativ zu Enantone wäre auch eine Behandlung mit Gestagenen oder Danazol über einen längeren Zeitraum möglich.