ich bin 38 Jahre alt (1,63 groß und 82 kg) und habe vor ca. 1 Jahr und 3 Monaten die Pille Lamuna nach 15 Jahren abgesetzt, da ich sie wegen nicht optimal eingestellten Bluthochdruck und Proteinurie bei membranöser Glomerulonephritis nicht mehr nehmen sollte. Letzte gemessene Proteinurie waren 1650 mg/Tag und 3 g/l.
Seit dem Absetzen habe ich aller 14 bis 16 Tage meine Menstruation bekommen. Allerdings irgendwie in einer abgeschwächten Variante: am 1 Tag eine Art Schmierblutung, am 2. Tag wenig bis leicht normale Blutung, am 3. bis 6. Tag auch eher Schmierblutung als alles andere.
Nun habe ich sie gar nicht bekommen bisher und irgendwas läuft da schief.
Was ich noch festgestellt habe: am Kinn kommen immer ein paar Bartstoppeln raus, nur wenig aber sie sind da.
Habe manchmal auch Schweißausbrüche morgens mit erhöhten Puls. Also irgendwie fühlt es sich nach einem Hormonproblem an. Deshalb war ich beim meiner Gynäkologin. Sie meinte, dass ich vielleicht vorzeitige Wechseljahre hätte. Sie hat nur Ultraschall gemacht und meinte, dass der rechte Eierstock verkümmert aussehe. Außerdem hätte ich Eierstockzysten. Ich soll noch abwarten und im August wieder kommen, vielleicht reguliert es sich doch noch meinte sie. Hormontabletten wollte sie mir nichts geben, wegen oben erwähnter Sache. Außerdem, weil ich auch erhöhte Leberwerte mit nicht-alkoholischer Fettleber habe sowie chron. spontane Urtikaria mit Angioödemen und diverse Medikamentenunverträglichkeiten.
Nun habe ich meine Schilddrüse abklären lassen. Befunde, wie folgt:
Indikation: Zustand nach latenter Hypothyreose (TSH 5,85 im Herbst 2017) zur Verlaufskontrolle ohne Schilddrüsenmedikation
Laborwerte:
Tsh 3,61 mIU/l (0,27-4,2)
ft3 5,69 pmol/l (3,9-6,7)
ft4 15,7 pmol/l (12-22)
Sonografie: normal große SD (rechts und links je 5ml). Links kommen mehrere kleine echoreiche Knoten zur Darstellung mit einer maximalen Ausdehnung von 3 mm.
Beurteilung: normal große mikronodöse SD mit euthyreotoer Stoffwechsellage. Im Vergleich zur Voruntersuchung zeigt sich sonografisch keine wesentliche Änderung. Auch die klinische Symptomatik ist seitens der SD nicht erklärlich. Wir bitten jedoch weiterhin um regelmäßige laborchemische und sonografische Kontrollen.
Zum Vergleich hier der Vorbefund von vor einem Jahr:
Indikation: latente Hypothyreose zur Beurteilung und Therapieempfehlung (im Herbst 2017 wurde eine latente Hypothyreose festgestellt). Ohne schilddrüsenspezifische Medikation.
Tsh 2,10 (0,27-4,2)
ft3 5,58 (3,9-6,7)
ft4 15,6 (12-22)
TPO 11 (<34) - Achtung TG wurde beim Hausarzt nachbestimmt: dieser war auch negativ-
Sonografie: normal große SD rechts 5,5 ml und links 4,5 ml). Das gesamte SD- Parenchym weist ein fleckiges Echomuster auf, wobei links mittig ein echoreicher Knoten mit einer Ausdehnung von 4x5x5 mm zur Darstellung kommt.
Szintigrafie: Normal große SD in orthotoper Position mit homogener Traceranreicherung. Der Up-Take ist normal mit 1,2%.
Meine Gynäkologin fand den Tsh mit 3,6 zu hoch, allerdings nur für Personen mit Kinderwunsch. Da ich keinen Kinderwunsch habe und auch die Gynäkologin sowieso aufgrund der Niere abgeraten hatte, hat sich dann gesagt, dass er okay ist. So auch die Endokrinologin.
Die Hausärztin meinte, ich soll einfach LT 25 nehmen. Aber ich hatte es probiert, irgendwie kam ich damit nicht klar.....und hatte es dann nicht mehr genommen.
Nun ist meine Frage eigentlich, ob die ganze Sache mit der Menstruation aus ihrer Sicht nun trotzdem mit der SD zusammenhängt? Oder deutet das auf Probleme mit den weiblichen Hormonen? Wie schätzen Sie das ein?
Und wie sollte es weitergehen, denn Medikamente mit Hormonen soll ich ja eigentlich nicht nehmen?
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