Das Jahr 2018 war für mich leider ein einziges Jahr der Krankheit bisher. Im Februar begann ich die Pille Maxim zu nehmen. Ab diesem Zeitpunkt traten zum Zeitpunkt der Abbruchsblutung spezifische wiederkehrende untere Rückenschmerzen auf, außerdem vertrug ich plötzlich so gut wie keine Mahlzeiten mehr gut, ich hatte täglich ständige Blähungen, Bauchschmerzen und vertrug Milchprodukte nur noch, wenn ich dazu Laktase zu mir nahm.
Im Juni waren die bisher aufgetretenen Rückenschmerzen auf einmal über Nacht so schlimm, dass ich nicht mehr aus dem Bett gekommen bin, wahnsinnige Schmerzen hatte und nur noch wenige Meter am Stück humpeln konnte. Ich erhielt nach Untersuchung eines Orthopäden und nach einem MRT die Diagnose einer Bandscheibenvorwölbung und bin seit dem immer noch sehr eingeschränkt. Im Juli wechselte ich auf die Pille Evaluna30. Schlagartig hörten die Verdauungsprobleme auf, Mein Magen war wieder ganz der Alte, aber die Rückenschmerzen blieben auf einem konstanten Level. Die Rückenschmerzen habe ich bisher aber auch niemals mit der Pille in Verbindung gebracht, weil sich für mich kein Zusammenhang dazu ergab.
Da ich selbst nach einem halben Jahr nach der Diagnose noch sehr eingeschränkt bin, nicht lange stehen, sitzen und laufen kann, bin ich im Moment in einer orthopädischen Reha-Klinik. Dort wurde ich noch einmal eingehend untersucht und die leitende Orthopädin hat mir mitgeteilt, dass die Bandscheibenvorwölbung nicht zu derartigen Schmerzen führen kann, da bei mir noch viel Platz für die Nerven ist und diese nicht eingeengt sind. Ihrer Meinung nach war das ein Zufallsbefund durchs MRT, da viele Bandscheibenveränderungen ohne Beschwerden einhergehen. Mir wurde nach einigen Untersuchungen das ISG-Syndrom diagnostiziert, ständige Blockaden des Kreuzdarmbeingelenkes. Mir wurde gesagt, dass das 1 zu 1 meine Beschwerden widerspiegelt und es eigentlich viel eher hätte erkannt werden müssen.
Das ISG-Syndrom tritt außerdem häufig bei schwangeren Frauen auf, da durch die Hormone die Bänder gelockert werden können und dadurch diese Blockaden entstehen. Auch hormonelle Verhütung soll darauf einen Einfluss haben und es wurde mir geraten mit meiner Gynäkologin zu reden und eventuell das Verhütungsmittel zu wechseln.
In den Packungsbeilagen der Pillen sind als Nebenwirkungen nur allgemein "Rückenschmerzen" aufgeführt. Sind Ihnen solche Zusammenwirkungen zwischen dem ISG-Syndrom und Pilleneinnahme bekannt? Bei meiner Gynäkologin habe ich erst in 3 Monaten einen Termin und wenn die Pille wirklich zu den Beschwerden beiträgt, dann würde ich sie gerne schon früher absetzen.
Ich bin übrigens 24 Jahre alt.
Vielen Dank fürs Durchlesen, ich freue mich auf Ihre Antwort!
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