Lieber Herr Dr. Scheufele,
ich bin Mutter zweier Töchter (17 und fast 15) und schiebe seit der ersten Empfehlung durch den Kinderarzt vor ca. 5 Jahren das Thema HPV-Impfung vor mir her. Wir sind absolut keine "Impfgegner", unsere Kinder sind bis hin zu FSME gemäß StiKo-Empfehlungen geimpft, aber mit der HPV-Impfung fremdle ich sehr und schwanke fast täglich zwischen "Klar, machen wir, ist eine Impfung wie jede andere die waren bisher alle kein Problem" und "Nein, der bisher kommunizierte Nutzen überzeugt mich nicht und ich habe dafür zu große Angst vor schweren Nebenwirkungen/Impfschäden".
Man findet für beide Haltungen ja genug Bestätigung (und beängstigende Beispiele) im Internet.
Die Ärzte scheinen aber nahezu allesamt voll hinter der Impfung zu stehen, so z.B. auch Ihr Kollege Dr. Leuth, der sich in den Foren hier schon mehrmals absolut positiv und befürwortend über die Impfung ausgesprochen hat. Von Ihnen hingegen habe ich eher eine kritische Haltung ("kein Befürworter dieser Impfung") gelesen.
Ich bin total konfus und drehe mich im Kreis und habe das Gefühl, ich kann's gar nicht richtig machen - Risiko Krebs mit möglicherweise Unfruchtbarkeit oder schlimmer, dagegen das Risiko schwerer Impfschäden.
Hinzu kommt, dass meine ältere Tochter bereits seit 1 1/2 Jahren einen Freund und seit über 1 Jahr GV hat, ohne Kondom, weil Pille. Die Gynäkologin will sie aber trotzdem noch impfen. (Gardasil 9-fach übrigens)
Ich mache immer wieder Impftermine aus, um dann im letzten Moment wieder abzusagen - für die Kinder ist das auf Dauer ja auch kein gutes Signal, so eine unsichere Mutter.
Ist es nicht so, dass Gebärmutterhalskrebs sehr selten und mit regelmäßiger Vorsorge auch ohne Impfung gut zu vermeiden ist? Gibt es neue Erkenntnisse zur Sicherheit/Nebewirkungen des Impfstoffs? Bin ich verantwortungslos, wenn ich gegen das Impfen entscheide? Das wird mir nämlich im Bekanntenkreis und von befreundeten Ärzten häufig vorgehalten. Sämtliche Töchter von Freunden sind geimpft und haben es bestens vertragen...
Was raten Sie mir?
Herzliche Grüße und vielen Dank für Ihre stets kompetenten und besonnenen Antworten und Ratschläge!
ich bin Mutter zweier Töchter (17 und fast 15) und schiebe seit der ersten Empfehlung durch den Kinderarzt vor ca. 5 Jahren das Thema HPV-Impfung vor mir her. Wir sind absolut keine "Impfgegner", unsere Kinder sind bis hin zu FSME gemäß StiKo-Empfehlungen geimpft, aber mit der HPV-Impfung fremdle ich sehr und schwanke fast täglich zwischen "Klar, machen wir, ist eine Impfung wie jede andere die waren bisher alle kein Problem" und "Nein, der bisher kommunizierte Nutzen überzeugt mich nicht und ich habe dafür zu große Angst vor schweren Nebenwirkungen/Impfschäden".
Man findet für beide Haltungen ja genug Bestätigung (und beängstigende Beispiele) im Internet.
Die Ärzte scheinen aber nahezu allesamt voll hinter der Impfung zu stehen, so z.B. auch Ihr Kollege Dr. Leuth, der sich in den Foren hier schon mehrmals absolut positiv und befürwortend über die Impfung ausgesprochen hat. Von Ihnen hingegen habe ich eher eine kritische Haltung ("kein Befürworter dieser Impfung") gelesen.
Ich bin total konfus und drehe mich im Kreis und habe das Gefühl, ich kann's gar nicht richtig machen - Risiko Krebs mit möglicherweise Unfruchtbarkeit oder schlimmer, dagegen das Risiko schwerer Impfschäden.
Hinzu kommt, dass meine ältere Tochter bereits seit 1 1/2 Jahren einen Freund und seit über 1 Jahr GV hat, ohne Kondom, weil Pille. Die Gynäkologin will sie aber trotzdem noch impfen. (Gardasil 9-fach übrigens)
Ich mache immer wieder Impftermine aus, um dann im letzten Moment wieder abzusagen - für die Kinder ist das auf Dauer ja auch kein gutes Signal, so eine unsichere Mutter.
Ist es nicht so, dass Gebärmutterhalskrebs sehr selten und mit regelmäßiger Vorsorge auch ohne Impfung gut zu vermeiden ist? Gibt es neue Erkenntnisse zur Sicherheit/Nebewirkungen des Impfstoffs? Bin ich verantwortungslos, wenn ich gegen das Impfen entscheide? Das wird mir nämlich im Bekanntenkreis und von befreundeten Ärzten häufig vorgehalten. Sämtliche Töchter von Freunden sind geimpft und haben es bestens vertragen...
Was raten Sie mir?
Herzliche Grüße und vielen Dank für Ihre stets kompetenten und besonnenen Antworten und Ratschläge!
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