Ich habe vor einiger Zeit bei einem Austausch nach Australien für drei Monate extrem schnell sehr viel Gewicht zugenommen.
Seither habe ich durch gesunde Ernährung und Sport nicht nennenswert abnehmen können und mein Gewicht bleibt mehr oder weniger so, wie ich vor Jahren aus Australien zurückgekommen bin.
Ich war schon ein paar Mal bei Endokrinologen, die mir auch nicht weiterhelfen konnten. Letztes Jahr ebenfalls. Ich suchte die Endokrinologin mit dem eben geschilderten Problem auf, diese machte zahlreiche Untersuchungen und kam zu dem Schluss, mein Testosteronspiegel ist erhöht und ich müsse auf natürliche Weise (gesunde Ernährung, Sport) abnhemen, um diesen zu senken. Als ich sie darauf hinwies, dass ich eben deshalb äztliche Hilfe gesucht habe, hat sie mir mitgeteilt, dass sie dann auch nicht weiter wüsse.
Sie hatte aber auch erwähnt, dass mein Östrogenspiegel ebenfalls erhöht sei, was auch meine starken Regelblutungen erklärt.
Ich bin dann vor kurzem auf die Idee gekommen, mich schlau zu machen, ob ich denn auch über die Ernährung meinen Testosteronspiegel senken kann.
Im Internet bin ich auf Seiten fündig geworden, die Frauen Lebensmittel empfehlen, die den Östrogenspiegel heben und Seiten, die Männern von eben diesen abraten, aus naheliegendem Grund. Es wird also empfohlen, den Östrogenspiegel zu erhöhen, um den Testosteronspiegel zu senken.
Zum einen soll dies erreicht werden durch die Aufnahme von dem menschlichen Östrogen ähnelden Phytoöstrogenen in z.B. Soya, Leinsamen, Minze und vielen weiteren Lebensmitteln.
Zum anderen soll der Blutzuckerspiegel durch Lebensmittel wie Zimt und Kurkuma dauerhaft niedrig gehalten werden. Dazu bemühe ich mit (auch durch den Konsum genannter Lebensmittel) seit Langem aufgrund meiner Erkrankung an Diabetes mellitus. Was an dieser Stelle vielleicht erwähnenswert wäre, ist, dass ich zwar als Kind an Diabetes erkrankt bin, und seither nicht an Gewicht zugenommen habe, ich war bis zu besagtem Austausch immer sehr schlank. Jedoch blieb meine Regel die drei Monate in Australien komplett aus und auch mein Bedarf an Langzeitinsulin stieg auf das 1,5-fache. Dies war nie zuvor der Fall, ich benötige selten, bei einer Erkältung 10 - 20% mehr Insulin für ein bis zwei Tage.
Innerhalb von drei Wochen zurück in Deutschland bekam ich meine Regel und mein Insulinbedarf war wieder auf dem Ursprungswert herunten.
Jetzt stellen sich mir folgende Fragen:
Wie können sowohl mein Östrogen-, als auch mein Testosteronspiegel gleichzeitiig erhöht sein, wenn doch erhöhtes Östrogen der Produktion von Testosteron entgegenwirken soll?
Ist es vielleicht möglich, dass mein Testosteronspiegel aus irgendeinem Grund während meines Australienaufenthalts stark eröht war, dadurch meine Regel ausblieb und mein Insulinbedarf stieg, sich dies aber in Deutschland wieder einigermaßen relativiert hat, bevor es untersucht wurde?
Nutzt es mir etwas, meinen Östrogenspiegel zu erhöhen, um meinen Testosteronspiegel zu senken, wenn der Östrogenspiegel bereits erhöht ist?
Gibt es weitere Möglichkeiten, meinen Testosteronspiegel natürlich zu senken, also ohne Hormonpräparate?
Vielen Dank für Ihre Zeit und Ihre kompetente Auskunft!
Freundliche Grüße und einen schönen Tag!
Kommentar