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Kaiserschnitt-Frage an Dr.

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  • Kaiserschnitt-Frage an Dr.

    Hallo Herr Doktor,

    leider werde ich Sie nun mit einigen blöden Fragen belästigen, aber ich wüßte gerne, wie das so läuft bei einem Kaiserschnitt und in Büchern steht das nicht so genau drin - zumindest in denen, die ich gelesen habe.
    Also der Schnitt ist ja doch recht groß und da werden auch Muskel durchgeschnitten. Wie lange dauert es, bis die wieder zusammenwachsen und stimmt es, dass man mit der Rückbildungsgymnastik erst später beginnen kann? Wird die Nachgeburt da eigentlich durch die Öffnung vom Arzt rausgenommen? Da man ja dann keine Wehen hat, öffnet sich doch der Muttermund gar nicht, oder? Hat man trotzdem Wochenfluss? Sorry für die vielen Fragen, hab mich aber nicht getraut meinen FA zu fragen. Danke für die Antworten.


  • RE: Kaiserschnitt-Frage an Dr.


    Der Schnitt ist nicht ganz klein, da das Kind da ja durchpassen muß.
    Muskeln werden auseinandergeschoben, aber eigentlich nicht durchtrennt. Daher ist auch die Rückbildungsgymnastik schnell möglich, je nach Befinden.
    Auch die Plazenta wird durch die Öffnung entfernt.
    Wenn der Muttermund nicht eröffnet ist, wie bei einem geplanten Kaiserschnitt, dann wird er ein wenig eröffnet, um ein Abfließen des Wochenflusses zu ermöglichen.

    Keine dummen Fragen, da Sie ja keine OP-Ausbildung absolviert haben.

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    • RE: Kaiserschnitt-Frage an Dr.


      Vielen Dank für Ihre Antwort. Also wird bei einem geplanten Kaiserschnitt der Muttermund schon vorher geöffnet und bei einem ungeplanten dann logischerweise hinterher. Wird das dann mechanisch gemacht mit einem Gerät oder mit Medikamenten?Ich gehe davon aus, dass sich diese Öffnung dann wieder von selber schließt nach einigen Wochen, oder? Ich weiß zwar, dass die meisten Mütter dann gleich ihre Kinder "durch die Gegend" tragen, aber ist das nicht gefährlich, es ist ja immerhin eine Bauch-OP, kann da die Narbe platzen? Was mich auch etwas irritiert ist - das ist jetzt weniger eine medizinisch wichtige Frage - es wied immer wieder gesagt, dass Frauen nur einen Kaiserschnitt machen lassen, um ihre Figur nicht zu ruinieren. Ich dachte immer, das sei umgekehrt. Ist eine natürliche Geburt nicht eigentlich "schonender" für den Körper als so ein Eingriff?
      Ich danke Ihnen ganz herzlich im Voraus, dass sie sich auch für diese weniger "brennenden" Fragen Zeit genommen haben.
      Grüße

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      • RE: Kaiserschnitt-Frage an Dr.


        Die Muttermunserweiterung kann man mit Metallstiften oder auch einfach mit den Fingern beim Eingriff machen, so dass es keine Schmerzen macht. Das bildet sich, wie die gesamte Gebärmutter wieder zurück.

        Ein Kaiserschnitt nur auf Wunsch ist aus meiner Sicht nicht sinnvoll, da das Risiko für die Mutter zwar gering ist, jedoch höher als bei einer normalen Entbindung.

        Dabei platzt die Wunde nicht. Sie ist fest vernäht.
        Aber man kann Infektionen bekommen und dadurch Wundheilungsstörungen, Man kann Blase, Darm und größere Blutgefäße verletzen.

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        • Auch eine Antwort


          Zwar bin ich eigentlich nicht gefragt worden, aber vielleicht kann ich doch etwas aus meiner Erfahrung beitragen, ohne gleich als vorlaut oder aufdringlich eingeschätzt zu werden. Also:

          Ich habe meine Tochter nach Blasensprung und 3 Stunden, sehr intensiven Wehen per Kaiserschnitt entbunden. Das ist jetzt im Sommer 12 Jahre her.

          Ich war insgesamt 10 Tage im Krankenhaus und habe bereits am 2. Tag die Rückbildungsgymnastik "gebremst" mitmachen dürfen. Ich wollte das und es wurde positiv aufgenommen, dass ich das wollte. Ich musste auch nach Verbringen auf die Normalstation (von Intensiv) direkt mit dem Aufstehen anfangen, was am Anfang schon ziemlich schmerzhaft und daher auch verkrampft war.

          Außerdem hatte ich immense Kreislaufprobleme, weil die Narkose aufgrund eines Zwischenfalls VOR dem OP länger verabreicht werden musste (es war eine andere Schwangere notzuversorgen und das Ärzteteam musste Prioritäten setzen - also hatte ich als Narkotisierte das Nachsehen).

          Auch mein Baby hat leider etwas von der Narkose abbekommen und musste mit Atemmaske zum Luftholen "motiviert" werden. Ansonsten ist diese Kind ein völlig normal entwickeltes junges Mädchen, das lediglich einen anfangs sehr komplizierten Ess- und Schlafrhythmus hatte. Das muss nix mit dem Kaiserschnitt bzw. der Narkose zu tun gehabt haben.

          Die Narbe ist nahezu unsichtbar verheilt. Geblieben ist jedoch eine Art Stufe über der Schambehaarung, in der die Narbe verschwindet, die den Bauchansatz etwas abrupt hervorstechen lässt, wie ich finde. Auch habe ich nie wieder das volle Empfinden der Umgebung um die Narbe wieder erhalten. Der Bereich von einigen Millimetern um die Narbe herum (oberhalb und unterhalb) scheint irgendwie "tot" zu sein. Im Alltag ist das nicht erheblich. Ich habe mich nur darüber sehr gewundert.

          Der Kaiserschnitt hatte ursprünglich zum normalen Geburtstermin geplant stattfinden sollen. Ich war in der Woche vor dem Blasensprung zu einem Chefarztgespräch gewesen, in dem ich meine Sterilisation besprochen und fixiert hatte. Dadurch ergab sich letztlich die Wartezeit von 3 Stunden vor der OP, in der ich diese doofen nutzlosen Wehen erdulden musste: meine Papiere waren nicht auffindbar - sie lagen noch beim Chef!

          Wenn ich nicht eine gesundheitliche Vorgeschichte gehabt hätte, die diesen Kaiserschnitt sowie die Steri gerechtfertigt hätten, hätte ich mich gern auf eine natürliche Geburt eingelassen - auch wenn die Wehen mir wirklich als sehr schmerzhaft in Erinnerung geblieben sind. Es können auch während einer "normalen" Geburt Dinge passieren, die für Mutter und/oder Kind nicht optimal sind, aber eine Kaiserschnittgeburt aus Gründen der Optik/Figur durchzuführen halte ich für unangemessen riskant. Solche Entscheidungen kann ich nicht nachvollziehen.

          Große Reckbewegungen hat man mir damals auch nicht empfohlen. Der Wochenfluss war - was ich so weiß - völlig normal. Es ergaben sich sonst keine weiteren Beschwerden (bis auf eine Pilzinfektion, die ich aus dem Krankenhaus mit nach Hause geschleppt habe). Kamillosansitzbäder habe ich selbst finanzieren müssen, fand ich aber sehr wohltuend.

          Alles Gute wünscht
          Anke

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          • RE: Auch eine Antwort


            Hallo Anke,

            danke für die Infos. Dass man soo früh mit der Gymnastik anfangen kann hätte ich nicht gedacht. Ich hatte mit 1-2 Monaten danach gerechnet. Und dass man auf der Intensiv liegt wusste ich auch nicht - ist aber nur bei Vollnarkose so, oder? Wie lange liegt man da? Darf man dort sein Kind auch sehen? Oder erst später? Waren die Schmerzen nach dem Kaiserschnitt schlimm? Wahrscheinlich nicht so schlimm, wie die Wehen vorher, oder? Wie lange hat es denn gedauert, bis der Bauch weg war? Ist zwar nicht so wichtig, aber man ist ja irgendwo auch eitel na ja, wahrscheinlich ist es einem dann wurscht, da man was anderes zu tun hat.
            Gruß

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            • noch was vergessen ...


              Wie tief bzw. hoch liegt eigentlich der Schnitt und ist das bei allen Frauen gleich oder hängt das von der Größe des Bauches (kleiner Bauch=tiefer Schitt , großer Bauch= höherer Schnitt) ab.
              Nochmal Grüße

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              • RE: noch was vergessen ...


                Je dicker der Bauch vor der Schwangerschaft schon war, desto größer muß der Schnitt sein, der meist in der natürlichen Falte oberhalb der Schambehaarung liegt.

                Kommentar


                • Noch mehr Antworten


                  Hallo Unwissende,
                  gestern hatte ich leider keine Zeit mehr für Antworten! Hier aber, was mir noch so einfällt:

                  Ich denke, dass jeder nach einer OP in einer Art Aufwachraum landet. Richtig, Herr Doktor?
                  Die besonderen Umstände, unter denen ich in Narkose war (dieser dumme Zwischenfall vor der OP-Tür - s. vorhergehendes Posting), und meine Kreislaufschwierigkeiten werden der Anlass gewesen sein, mich besonders zu beobachten.
                  Mein damaliger Mann war an meinem Bett als ich aufwachte nach der OP. Er hatte unser Kind dabei, aber ich war so benommen, dass ich sie gar nicht klar sehen konnte (alles verschwommen vor den Augen). Ich habe das Bemühen um klaren Blick schließlich aufgegeben, wurde dann aber von einer Schwester aufgefordert, das Kind anzulegen. Es war ein wenig mühevoll für mich und ich habe geheult vor Rührung, daran erinnere ich mich noch gut. Ich habe um 6 Uhr morgens mein Kind bekommen. Noch am gleichen Tag (Tageszeit habe ich nicht mehr im Kopf) bin ich dann auf die normale Wöchnerinnenstation verlegt worden. Ich war also nur für ein paar Stunden "unten".

                  Die Schmerzen nach der OP waren erträglich, solange ich nicht aus dem Bett musste. Das Anspannen der Bauchmuskeln beim Aufstehen war ziemlich gewöhnungsbedürftig - da hatte ich zum einen Angst und zum anderen auch Schmerzen, soweit ich mich noch erinnere. Große Furcht hatte ich auch vor dem ersten Stuhlgang. Ich habe lange gezögert und mir schließlich ein Klistier geben lassen. Es war trotzdem keine so angenehme Sache...

                  Ich habe in der Schwangerschaft glaube ich 11 Kilo zugenommen. Bereits vor Verlassen des Krankenhauses (bei mir 10 Tage nach der Geburt) hatte ich mein ursprüngliches Gewicht bis auf 2 oder 3 Kilo wieder. Auf den Bauch habe ich dabei nicht so sehr geachtet, weil mich die leider nicht sehr positiv verlaufenden Stillversuche und die Narbe von etwaigen "Schönheitsproblemen" ausreichend abgelenkt haben. Nachdem meine Tochter die recht häufig bei Säuglingen auftretenden Neugeborenengelbsucht bekam und die "Blaulicht-Behandlung" sie zusätzlich schwächte, musste ich auf Flaschengaben umsteigen. Alle späteren Versuche, wieder mit dem Stillen anzufangen, haben leider trotz heimischer Besuche einer Hebamme zu genau diesem Zweck nicht geklappt.

                  Dafür hat die Rückbildungsgymnastik prima funktioniert. Meine FÄ war vollauf zufrieden mit mir. Wie gesagt hat mein Bauch nach der OP eine Stufe zurückbehalten, die inzwischen sehr viel deutlicher ausgeprägt ist als in den ersten Monaten nach der Geburt meiner Tochter, weil ich mit den Jahren einiges zugenommen habe (mir geht es einfach sehr gut! Ich habe eine andere Lebenseinstellung, in der ich auch ruhig "runder" sein darf).

                  Hoffe, das beantwortet einiges, was Dir noch so im Kopf rumgeht. Übrigens: jede OP, jede Geburt verläuft so individuell wie die Schwangerschaft selbst. Meine Geschichte ist sicher kein Standard, ob seelisch oder körperlich. Vieles, was so schön in dem bekannten Buch "Ein Kind entsteht" beschrieben wurde, habe ich mir auch für meine Familienplanung ersehnt. Nicht viel davon ist eingetreten. Andere Frauen, auch Freundinnen, die ich habe, können sehr viel positivere Familien- oder Geburtsgeschichten berichten. Vielleicht traut sich ja noch jemand, solche persönlichen Erlebnisse als Ermutigung für alle die Frauen einzustellen, die wissen, dass sie um eine Kaiserschnittgeburt nicht herum kommen.

                  Viele Grüße
                  Anke

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                  • Mein Schnitt...


                    ....liegt fast genau auf der Schamhaar-Grenze und ist etwa 10 cm lang.

                    Grüße
                    Anke

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                    • Ich sag auch mal was..:-))


                      Ich hatte zwei Kaiserschnittgeburten im Abstand von 7 Jahren.Die erste unter Vollnarkose,die zweite mit PDA.Bei der ersten hat man mich nach 5 Tagen nach Hause geschickt,bei der zweiten am 3.postoperativen Tag.Beide Wunden sind geklammert worden,beide Schnitte an der gleichen Stelle gemacht worden.Er ist so an der Schamhaarbegrenzung gemacht worden,daß man davon nichts mehr sieht..:-))
                      Beide Male waren übrigens aus medizinischer Indikation heraus notwendig...und beide Male habe ich keine Intensivstation von innen gesehen....
                      Ich halte nichts davon sich unter´s Messer zu legen,wenn´s zu vermeiden ist..:-))

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                      • RE: Mein Schnitt...


                        Hallo Unswissende,AnkeF und alle Anderen!!!!
                        Ich hatte auch 2 Notwendige Kaiserschnitte.Bei der ersten SS. lag das Kind in der Beckenendlage und bei dem Zweiten in der Querlage.Ich hatte beide OPs mit Vollnarkose,weil ich riesen schiss hatte.Ich habe beide OPs in sehr guter Erinnerung.Bei meinem ersten Kind bin ich am 6. Tag nach Hause(normal8-10 Tage ) und beim 2. nach 3 Tagen mit op eigeschlossen.Ich war beide male in einem Aufwachraum und wurde nach kurzer Zeit auf die Station verlegt.Bei meiner ersten Tochter durfte ich erst nach 2 Tagen aufstehen,aber auch nur,weil ich darauf bestanden habe,daß ich sie in der Kinderklinik besuchen würde.
                        Bei meiner jüngeren Tochter habe ich nachts um 3 Uhr entbunden und mittags um 2 Uhr stand ich schon kerzengerade auf dem Flur.Obwohl ich eine Risikoschwangerschaft hatte.Ich habe auch bei beiden Kindern nicht wirklich viel zugenommen.Bei dem ersten Kind waren es 9,5 und bei dem Zweiten nur 2 Kilo, die ich sofort nach der Geburt wieder runter hatte.
                        Du siehst, jede Schwangerschaft und Geburt ist anders.
                        Ich würde mir da nicht so viele Gedanken drüber machen.

                        Liebe Grüße an Alle
                        Nicki

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                        • RE: Mein Schnitt...


                          Hallo an alle,

                          danke für die vielen Zuschriften und auch Ihnen recht herzlichen Dank, Herr Dr. Glöckner. Ich finde, in den Büchern, die ich gelesen habe, steht super viel zur normalen Ggeburt und nicht sehr viel zum Ablauf bei einem Kaiserschnitt. Aber jetzt hab ich ja einiges erfahren . Mein FA hält mich eh schon für voll hysterisch mit meiner Panikmache, es wird immer nur das "Notwendige" besprochen und dann heißt es immer "Jetzt mach dich nicht verrückt, normalerweise klappt alles". Dann hoffe ich also mal, das alles auf normalem Wege klappt. Vielleicht melde ich mich in den nächsten 8 Monaten nochnal (ja, ja, ich bin schon nach 5 Wochen panisch).
                          Liebe Grüße an alle.
                          Die nicht mehr ganz so Unwissende )

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                          • Alles Gute...


                            ... und wirklich nicht verrückt machen, erst recht jetzt noch nicht.
                            In den allermeisten Fällen geht das ganz ohne Probleme bis zum Schluß.

                            Kommentar

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