bei der Darstellung der Endometriose vermisse ich den Hinweis auf die Vererblichkeit dieser Erkrankung.
Meine Großmutter mütterlicherseits starb an einer damals (ca.1960) nicht genauer festgestellten Unterleibserkrankung.
Meine Mutter hatte eine sogenannte Totaloperation wegen Endometriose als sie ca. 40 Jahre alt war.
Ich selbst hatte Endometriose in der Gebärmutter und den Eierstöcken und wurde nachdem der eine Eierstock auf Pampelusen-Größe angewachsen war operiert. Dabei wurden Gebärmutter und Eierstöcke komplett entfernt, weil die durch und durch durchsetzt waren mit Endometriosezellen.
Meine Schwester hat die Krankheit auch.
Außer der Vererblichkeit der Krankheit kommt es mir sehr seltsam vor, daß nur 6-8 % der Frauen diese Krankheit haben sollen. Ich glaube viel eher, daß die Sensibilisierung für eine derartige Erkrankung unter Gynäkologen noch lange nicht gut genug ist. Weiterhin kann eine Diagnose, die meist erst durch Untersuchung des entnommenen Gewebes gestellt werden kann, nur abdecken, was auch abgefragt wird. Nach meiner Meinung sollten für einen bestimmten Zeitraum Untersuchungen aller Gewebeentnahmen auf Endometriose erfolgen, damit festegestellt werden kann, wie hoch der Prozentsatz der Frauen tatsächlich ist, der an Endometriose erkrankt ist.
Beste Grüße,
Martina Henninger
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