ich schreibe heute schon wieder zum Thema Eierstockentfernung und Endometriose. Ich war vorhin bei meinemGynäkologen, weil ich seit ein paar Tagen wieder Blutungen habe, ich beschrieb das letzte Woche schoneinmal. Am 10. Dezember 2003 wurden mir beide Eierstöcke entfernt, die Gebärmutter blieb drin und Endometriose wurde diagnostiziert. Letzte Woche dann bekam ich Unterleibsschmerzen und hatte auch sonst wieder genau solche Symptome wie früher vor der Regelblutung ( falscher Appetit auf Salziges+Bananen, verstärkte Libido, Spannung in den Brüsten, kleine Pickel ). Und dann erst leichtes bluten und seit vorgestern etwas stärker, allerdings ist das Blut braun/rot. Mein GYN meinte vorhin, das eventuell doch noch etwas von den Eierstöcken stehengeblieben ist und ausserdem entdeckte er wieder eine neue Zyste, diesmal in der Gebärmutter. Wie kann das denn alles sein? Ich verstehe nichts mehr-eine Ausschabung der Gebärmutter wurde doch im Dezember auch gemacht! Was passiert mit meinem Körper und vor allen Dingen - warum erst jetzt und nicht schon einen Monat eher? Bin ziemlich enttäuscht - war der ganze Eingriff vor einigen Wochen umsonst? Haben die Operateure nicht gründlich genug alles entfernt? Was soll weiter geschehen? Ich lass mich doch nicht mit meinen 44 Jahren operieren um dann doch wieder Probleme mit den Blutungen zu bekommen - ich fühle mich sehr um meine Gesundheit "betrogen". Jetzt wurde ersteinmal Blut abgenommen, um den Hormonwert zu bestimmen u.s.w. - nächste Woche will mein GYN weiter sehen, ich hoffe bis dahin ist der Krankenhausbericht auch endlich mal angekommen, der fehlt zu allem Übel nämlich auch noch, habe ihn vorhin bereits zum zweiten Mal anfordern müssen. Mir ging es nach der OP wirklich sehr gut - aber nun weiss ich nicht mehr welchem Arzt ich noch Glauben schenken kann und wem ich vertrauen kann. Das ist ein herber Rückschlag für mich - ich weiss sehr wohl - es gibt wesentlich schlimmere Diagnosen - bei mir kommt leider noch dazu das ich seit Jahren Antidepressiva nehmen muss und wir vorhatten die Dosis so langsam zu reduzieren, weil ja eventuell die Endometriose der Anfang von all' meinen psychischen Beschwerden hätte sein können. Das ist das was mich auch so umhaut - ich hatte grosse Hoffnung von den Psychopharmaka weg zu kommen und jetzt kommt mein Körper wieder nicht zur Ruhe - ich weiss keinen Rat mehr.
Entschuldigen Sie bitte meine Ausführlichkeit - bin im Moment ganz alleine und kann mit sonst niemandem darüber sprechen und es muss einfach heraus.
Vielen Dank fürs lesen.
Es grüsst
trudy
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