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Östrogen= Thrombosegefahr?

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  • Östrogen= Thrombosegefahr?

    Sehr geehrter Herr Dr. Scheufele

    immer wieder liest man, Östrogen würde die Gerinnungsfaktoren des Blutes verändern und eventuell zu Thrombosen führen.
    die Frage die sich mir stellt, wird hier verallgemeinert und nicht unterschieden um welches Östrogen es sich handelt?

    das körpereigene Östrogen das Frau bildet müsste dann für jede fruchtbare Frau, zur Zeit des Eisprungs und damit verbundenen hohen Östrogenspiegeln ,ein massiver Risikofaktor sein.
    Aber das wäre dann eine fehlkonstruktion unseres Körpers , der sich dann selber schaden würde.

    das Ethinylöstradiol der Antibabypille ist synthetisch und hier weiß man um gerinnungsändernde Faktoren , ebenso bei anderen künstlichen Hormonen.

    wenn Frau sich in den Wechseljahren naturidentisches östradiol zuführt , das dem zuvor selber gebildeten Östrogen entspricht , dürfte doch das Thromboserisiko wesentlich geringer sein als bei synthetischen wechseljahresprodukten ?

    Gibt es Studien darüber wie körpereigenes Östrogen gerinnungsfaktoren verändert oder woher kommt diese Annahne?

    über eine Antwort würde ich mich freuen.
    Mfg
    Primrose


  • Re: Östrogen= Thrombosegefahr?

    Hallo,

    das Thromboserisiko bezieht sich in erster Linie nur auf synthetische Östrogene.

    Gruss,
    Doc

    Kommentar


    • Re: Östrogen= Thrombosegefahr?

      Sehr geehrter Herr Dr. Scheufele

      vielen Dank für Ihre Antwort.
      ich weiß, dass Sie als Arzt sehr aufpassen müssen was sie raten , trotzdem habe ich noch eine Frage .
      ich bin selber seit 4 Wochen von einer Armvenenthrombose betroffen, vermutlich durch Thoracic Outlet Syndrom.. keine Thrombosen in der Familie .
      ich bin schlank, 54 Jahre , sportlich , Blutwerte waren alle top. Seit 6 Jahren nahm ich naturidentisches Östrogen plus Progesteron und es ging mir sehr gut.
      ich habe schlagartig damit aufgehört und natürlich habe ich jetzt Hitzeschübe nachts.
      ich weiß um die Bedeutung des Östrogens für Schleimhäute, kreislaufsystem usw. und ich möchte darauf auf Dauer nicht verzichten .

      Meine Frauenärztin meinte, ich darf jetzt nie mehr Hormone nehmen.

      Ich verstehe das nicht. Niemand konnte mir bisher sagen ,ob auch das körpereigene Östrogen der Frau das Thrombose Risiko steigert . Ich glaube das nämlich nicht, und ich habe diverse Bücher , auch sehr alte, über Hormone speziell Östrogen gelesen.
      Nirgends fand ich etwas darüber. In einem Buch das ich jetzt las über Gerinnung und Thrombose wird Östrogen nicht mal erwähnt.

      man wird dermaßen verunsichert durch dieses Verallgemeinern von Behauptungen.

      Momentan nehme ich Blutverdünner, ich habe mehr Angst vor den Folgen des östrogenmangels als vor diesen Medikamenten.

      zudem denke ich dass viele Ärzte Angst haben einer Frau zu sagen dass sie trotzdem naturidentisches Östrogen nehmen kann , weil sie befürchten bei erneutem auftreten einer Thrombose zur Rechenschaft gezogen zu werden.
      was ich natürlich verstehen kann.

      Synthetisches Östrogen würde ich nie nehmen ...mein Östrogenspiegel war im September bei ca. 70 pg/ ml , in meinen Augen völlig okay unter der Hormontherapie .

      wenn körpereigenes Östrogen das Risiko nicht erhöht , dann doch naturidentisches östradiol auch nicht ?

      ich fühle mich ein wenig alleine gelassen, durch falsche Behauptungen bzw. Hormone in einem Topf werde ich um ein Stück Lebensqualität gebracht .

      Vielen Dank.

      Mfg
      Primrose

      Kommentar


      • Re: Östrogen= Thrombosegefahr?

        Bei einer akuten Thrombose würde ich doch leider auch von jeglicher Hormonanwendung abraten.

        Kommentar


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