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Fehlgeburt

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  • Fehlgeburt

    Hallo
    Ich hatte vor einem Jahr eine Fehlgeburt in der 16.SSW, leide aber immer noch sehr darunter. Es muss doch irgendwann mal aufhören.....
    LG Sabine


  • RE: Fehlgeburt


    Hallo Zauberfrau,

    suche dir professionelle Hilfe, zur Verarbeitung.

    Nehme Kontakt zu deinem Gyn. oder Hausarzt auf und bespreche das Problem mit ihm, er wird dich sicherlich zu einer Psychologin oder einem Psychologen überweisen, der dir helfen kann das Erlebte besser zu verarbeiten.

    Viele Grüße und alles Gute
    Monika Hagemann

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    • RE: Fehlgeburt


      Danke für den guten Rat........werde es mal ausprobieren
      Sabine

      Kommentar


      • RE: Fehlgeburt


        Liebe Sabine,
        du hast M. Hagemanns Rat, einen Psychologen aufzusuchen, so zurückhaltend entgegengenommen, dass ich hier doch noch etwas hinzufügen möchte.
        Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine Fehlgeburt die betroffenen Frauen oft lange beschäftigt, auch belastet. Die Gründe hierfür können sehr vielfältig sein. Hier nur einige:
        - Oft sieht der Partner das Ganze als nicht so tragisch an, denn sein Bezug zum Ungeborenen ist naturgemäß ein anderer als der, den die Frau zu ihrem sich entwickelnden Kind hat. Man fühlt sich unverstanden.
        - Gerade bei Abgängen in der frühen Schwangerschaft ist es ja dem Umfeld oft nicht klar, was geschehen ist; man erzählt es ja auch nicht jedem. Und so reagieren die Menschen so wie immer, wobei ungewollt das eine oder andere gesagt wird, was verletzen kann. (Ganz anders ist das ja, wenn ein (bereits geborenens) Kind stirbt, da gibt es Todesanzeigen etc. - Die anderen wissen Bescheid, treten an einen heran, spenden Trost etc.)
        - Auch bleibt die Frage: Warum ist das passiert? War das Kind nicht überlebensfähig? Stimmt etwas bei mir nicht?
        Man hat vielleicht Angst, dass man bei der nächsten Schwangeschaft wieder mit einer Fehlgeburt rechnen muss.
        Hierzu solltest du auch deinen Gynäkologen befragen.

        Wenn das Geschehene sehr schwer auf einem lastet und man keine andere Möglichkeit sieht, wie man das Problem in den Griff bekommt, ist es sicherlich richtig, sich professionele Hilfe zu holen. Du musst dahin kommen, dass du diesen schweren Sack irgendwo abstellen kannst. Du weisst dann, dass er da ist, dass er zu dir gehört. Du kannst ihn ab und zu öffnen und hineinschauen, aber du musst ihn nicht mehr mitschleppen. Ich weiss nicht, ob die Trauer jemals ganz verschwindet, aber sie wird erträglich werden. Ganz sicher. Gib dir einen Ruck und hole dir Hilfe.
        Viel Glück
        Degi

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        • RE: Fehlgeburt


          Hallo Degi !!!

          Ja liebe(r) Degi, ich habe mich zurückhaltend verhalten,weil diesen Rat habe ich schon von meinem Arzt erhalten.........Weisst du, die Lage war nähmlich "fatal". Ich habe schon 2 Kinder (8,15 Jahre), eigendlich war die Familienplanung schon abgeschlossen.......eigendlich !! Und "Pumps" war es mal wieder so weit ! Und jetzt das Fatale............zuerst wahr ich verzweifelt und durcheinander, ich wollte "mein Kind" nicht haben !!! Aber nach vielen Gesprächen mit meinem Mann.....entschieden wir uns doch Dafür.........ich konnte einer Abtreibung nicht durchführen.......ist ja doch mein Kind !!!!!!
          Gesagt, getan.......wir freuten uns auch schon darauf......
          Bis ich dann leider die Blutungen bekam und mein Kind verlor !!!!
          Und dann im Krankenhaus, das war der reine Horror, ich wurde behandelt, als ob ich eine Abtreibung vorhatte........
          Weisst du, ich fühle mich dadurch schlecht, weil ich mein Kind Anfangs nicht wollte !!!!! Ich denke, das wird mich ein Leben lang belasten........
          Ganz liebe Grüße, und danke für deine netten Worte, die (hier sehr selten sind).......
          Sabine

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          • RE: Fehlgeburt


            Liebe Sabine,
            die Anonymität. die wir hier im Forum haben haben, hat doch große Vorteile. Vielleicht spricht man doch auch mal Dinge aus, die einem sonst schwer fallen.
            Ich sehe jetzt klarer und kann dich sehr, sehr gut verstehen. Die Kinder sind schon etwas größer, mit der Familienplanung hattet ihr abgeschlossen (das ist auch meine Situation). Jedenfalls meintet ihr, sie sei abgeschlossen. Das ist vielleicht ein springender Punkt. Heute scheint uns vieles im Leben planbar: wann wir Kinder bekommen, ob wir überhaupt KInder bekommen, etc. Viel weniger als früher unterliegt das dem Zufall oder dem Schicksal. Und wenn wir uns dann mit 25, 30 oder noch später (nach unserer Berufsausbildung) entscheiden, Kinder zu bekommen, dann soll das auch klappen. Wenn nicht, kann man ja zum Spezialisten gehen und da nachhelfen lassen...
            Worauf ich hinaus will: Früher mussten sich die Menschen viel mehr auf Unvorhergesehenes einstellen, weil man viele Dinge nicht so einfach abwenden konnte (was sicherlich oft nicht leicht war, sogar eine große Bürde war!).
            Heute kann man (und das ist ja nicht schlecht) sehr viel mehr Dinge planen, man muss aber auch sehr viel mehr entscheiden! Und wie man an deinem Beispiel gut sieht, kann diese Entscheidung, selbst dann, wenn man sich für das Kind entscheidet, belasten, weil man ein schlechtes Gewissen hat, weil man über die Alternative nachgedacht hat, ja anfangs sogar diese Alternative favorisierte. Sabine, eines musst du aber sehen: Du hattest keine Fehlgeburt, WEIL du die Schwangerschaft erst abbrechen wolltest. Die Gründe, warum das Kind nicht überlebensfähig war, kennen wir nicht, sie können vielfältig sein. Aber man verliert ein Kind nicht, weil man es anfangs vielleicht nicht wollte. Konstruiere nicht im Nachhinein Zusammenhänge, die nicht existieren. Stelle vielmehr in den Vordergrund, dass du dich für das Kind entschieden hast und dass es nun ein echter Verlust ist, dass du es nicht irgendwann in den Armen halten konnest, WEIL DU ES HABEN WOLLTEST. Du kannst um dein Kind ohne schlechtes Gewissen trauern.

            Liebe Grüße
            Deine Degi

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